Borreliose kann auch von Mücken übertragen werden
Borreliose ist eine Krankheit, die auch von Mücken übertragen werden kann. Es handelt sich dabei um eine Infektionskrankheit. Diese Krankheit wird durch Borrelien verursacht, Bakterien die beispielsweise durch Zeckenbisse auf den Menschen übertragen werden. Borrelien lassen sich in verschiedene Arten einteilen. Zu den Arten gehören Borrelia burgdorferi, Borrelia garinii, Borellia afzelii und Borrelia spielmanii.
Weil Borreliose verschiedene Organe befallen kann bezeichnen Mediziner die Krankheit als Multisystemerkrankung. Zu den betroffenen Organen gehört die Haut, die Gelenke, das Nervensystem und die Augen.
Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass es auch noch andere Übertragungswege für Borreliose gibt. In Wäldern wird mit Schildern vor Zecken gewarnt, doch offenbar können nicht nur Zecken die Krankheit übertragen.
In Deutschland könnte die Infektionskrankheit theoretisch auch durch Stechmücken übertragen werden. Wissenschaftler des Frankfurter Senckenberg-Forschungszentrum für Biodiversität und Klima haben das jetzt herausgefunden. Bakterien verursachen Borreliose und das kann bei Menschen zu einem Hautausschlag führen. Während Hautausschlag noch eine harmlose Folge von Borreliose ist, kann die Krankheit auch zu chronischen Gelenk-, Nerven-, und Muskelschäden führen. Normalerweise wird der Erreger durch Zeckenbisse übertragen. Das ist zumindest die weit verbreitete Meinung, Studien und neue Forschungsergebnisse sprechen aber für weitere Erkrangkungsmöglichkeiten. In zehn verschiedenen Stechmücken-Arten konnten die Frankfurter Forscher Bakterien nachweisen. Diese Bakterien wurden 2013 an elf verschiedenen Orten in ganz Deutschland gefangen worden.
Sven Klimpel ist Zoologe am Senckenberg-Forschungszentrum in Frankfurt. Seiner Meinung nach besteht trotz der neuen Befunde kein Grund zur Panik. Das liegt vor allem daran, dass Stechmücken sich wohl nach aktuellem Wissensstand nur bedingt für die Übertragung von Borreliose eignen. Bislang spielten Stechmücken wohl eher eine untergeordnete Rolle bei der Verbreitung der Krankheit. Nichtsdestotrotz sind die Forschungsergebnisse sehr interessant und weitere Forschungen könnten zu noch genaueren Ergebnissen führen.
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