Medikamente & der Beipackzettel

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Der Beipackzettel

Wer ein Medikament verschrieben bekommt oder es sich rezeptfrei in der Apotheke kauft, findet in der Regel einen mehr oder weniger umfangreichen Beipackzettel in der Packung vor. Natürlich ist es sinnvoll, sich vor der ersten Einnahme über Inhaltstoffe, die Dosierung sowie Wirkungen und unerwünschte Nebenwirkungen zu informieren. Leider sind viele dieser Beipackzettel sehr kompliziert geschrieben.

Das liegt auch an den komplexen gesetzlichen Vorgaben. Dabei gibt es nur ein paar Aspekte, die für den Patienten wirklich wichtig sind.

Nebenwirkungen

Jeder Beipackzettel listet eine ganze Reihe von möglichen Nebenwirkungen auf. Dabei sind sehr häufige bis sehr seltene Wirkungen aufgeführt. Man sollte sich als Anwender davon nicht erschrecken lassen, denn nur ein Bruchteil trifft auf einen selbst zu. Dabei bedeutet:

  • Sehr selten (weniger als 0,01 Prozent der Fälle)
  • Selten (0,01 bis 0,1 Prozent)
  • Gelegentlich (0,1 bis 1 Prozent)
  • Häufig (1 bis 10 Prozent)
  • Sehr häufig (mehr als 10 Prozent)

Um sich vor späteren Schadensforderungen von Patienten zu schützen, führen die Pharmafirmen alle möglichen Eventualitäten auf. Auch, wenn diese nur bei einer einzigen Testperson auftraten. Seit dem Jahr 1999 gibt es in jeder Apotheke eine Beratungsecke, in der die vertrauliche Beratung des Kunden möglich ist. Dort kann man sich die Anleitung für die Einnahme und auch mögliche unerwünschte Nebenwirkungen erklären lassen. Gerade ältere Menschen oder Allergiker sollten diesen Service nutzen.

Was ist wichtig!

Gegenanzeigen: Diese zeigen an, wann die Anwendung nicht erfolgen darf. Dazu gehören eine Schwangerschaft oder ganz bestimmte Erkrankungen. Nebenwirkungen: Auf sie sollte man achten und den Arzt informieren, wenn eine dieser Nebenwirkungen auftritt. Wechselwirkungen: Besonders, wer mehrere Medikamente einnimmt, muss deren Wechselwirkungen beachten.

Der behandelnde Arzt sollte immer wissen, welche Mittel (auch rezeptfreie oder freiverkäufliche) der Patient einnimmt. Dosierung: Dies legt meist der Arzt fest. Ein Zuviel an Wirkstoff richtet Schaden an, daher die Dosierung nicht eigenmächtig ändern. Wer seinen Beipackzettel verliert, kann in der Regel auf den Websites der Hersteller alle Informationen zum Medikament finden.

 

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