Heiß oder kalt – was hilft bei Schmerzen?

Heiß oder kalt – was hilft bei Schmerzen?

Der gezielte Einsatz von Hitze oder Kälte ist Teil der medizinischen Erst- und Notversorgung. Schon unsere Großmütter und deren Großmütter wussten, dass man mit gezieltem Erwärmen, Warmhalten oder durch Kühlen Schmerzen lindern und Heilungsprozesse positiv beeinflussen kann. Doch wann hilft was? – Schmerzen, die zurückzuführen sind auf Zerrungen und Verstauchungen (also z.B. der umgeknickte Fuß) oder auf Prellungen sollten zunächst gekühlt werden.

Positive Effekte beim Kühlen

Und zwar für etwa 20 Minuten. Die Kälte hat hier gleich mehrere positive Effekte: Zum einen wirkt sie in bestimmtem Maß als Lokalanästhetikum, d.h. sie lindert den Schmerz. Gleichzeitig verengt sie die Gefäße. Liegen also Blutungen vor, werden diese reduziert (man denke nur an den wohltuenden Einfluss eines Eisbeutels auf die subkutanen Einblutungen eines „Veilchens“). Außerdem verlangsamt die Kälte auch den Stoffwechsel der Zellen, so dass Schwellungen vermieden oder zumindest reduziert werden können. Deshalb ist auch bei Insektenstichen die Kühlung der Wunde angeraten.Wärme hingegen weitet die Gefäße und regt die Durchblutung an. Damit wird auch der Transport von Stoffen innerhalb des Körpers verbessert, anders gesagt: die Reaktionen des Immunsystems werden dadurch begünstigt. Und Wärme führt zur Entspannung von Muskeln. Schmerzen, die also auf Verspannungen zurückzuführen sind, können so positiv beeinflusst werden.

Vorsicht bei Bauchschmerzen

Auch chronische Schmerzen wie etwa bei Arthrose-Patienten lassen sich mit Wärme gut behandeln. Vorsicht ist geboten bei der Entscheidung, wie mit Bauschmerzen verfahren werden soll. Die Zuführung von Wärme kann sich positiv auswirken bei Blähungen oder Krämpfen. Liegt die Ursache der Schmerzen jedoch in einer Entzündung des Blinddarms, dann ist nicht Wärme sondern Kühlung geboten. Die Blinddarmentzündung macht sich durch Schmerzen um den Bauchnabel bemerkbar, die dann in den Unterbauch ausstrahlen. Die Bauchdecke ist hart und die Körpertemperatur erhöht. Bei solchen Anzeichen vorsichtshalber den Arzt konsultieren! In jedem Fall bei Einsatz von Wärme und Kälte immer darauf achten, es nicht zu übertreiben: Zu lange Kühlung kann das Hautgewebe ebenso schädigen wie zu große Hitze.

 

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