Gefahrenzone Dancefloor – Die Folgen von Partydrogen

Gefahrenzone Dancefloor – Die Folgen von Partydrogen

Es muss zumindest ‘grooven’ und ‘tierisch abgehen’, sonst ist eine Party keine Party – am besten mit viel Alkohol und ein paar Partydrogen. Die Musik ist heute anders, das Prinzip ist das gleiche wie vor 50 oder 100 Jahren: Wer zum Tanz, zu einer Feier oder einer Party, einem Rave oder anderen Dance-Event geht, der wollte und will sich schlichtweg amüsieren, Spaß haben, den Alltag vergessen und im Zweifelsfall auch einfach „die Sau rauslassen“, über die Stränge schlagen.

Was die heutigen Formen solchen gemeinschaftlichen Amüsements von früheren unterscheidet, ist allerdings, dass der Wunsch nach Ausgelassenheit sehr viel öfter in den nach völliger Enthemmung und Verausgabung ausartet, dass die Flucht aus dem Alltag von vielen erst dann als gelungen erachtet wird, wenn sie eintauchen können in eine neue Realität, in der es keine Grenzen gibt, die zeitlos ist und im Wesentlichen aus Beats besteht, aus Rhythmus, Bewegung, Lichteffekten.

Um zu einem solchen Erlebnis zu kommen und es möglichst lange aufrechterhalten und auch körperlich durchhalten zu können, werden von vielen sogenannte „Partydrogen“ konsumiert. Dabei handelt es sich z.B. um Amphetamine und Methamphetamine. Sie wirken stimulierend und unterstützen die Wirkung der Partydrogen WAtmosphäre. Denn schnelle Beats, extreme Lautstärke und flackernde Lichter rufen schon allein eine starke Reaktion im Körper hervor: Sie verursachen Stress. Die Rhythmen erhöhen den Pulsschlag, Sound- und Licht-Effekte führen zu Desorientierung.

Veränderung der Körperchemie

All das bedeutet nichts anderes als Stress – und ist gewollt, denn in diesem Zustand verändert sich die Körperchemie. Es wird u.a. Adrenalin ausgeschüttet, um kurzfristig die Leistungsfähigkeit zu steigern, denn Stress dient dazu, den Organismus auf Kampf oder Flucht vorzubereiten. So wird die Energie in den Bewegungsapparat geleitet. Die idealen Voraussetzungen für eine durchtanzte Nacht. Und die eingenommenen Drogen unterstützen noch die Wirkung. Sie helfen, Erschöpfung auszublenden und zu übergehen … bis es zu spät ist. Insbesondere das Herz wird durch diese Art der „Partykultur“ überlastet. Schon wenn Alkohol konsumiert wird, der die Gefäße weitet und damit den Blutdruck senkt, muss das Herz mehr als normal arbeiten; und es soll ja nicht nur ein gemütliches beisammen Sitzen ermöglichen, sondern konsequente starke Bewegung. Unter normalen Umständen könnte der Körper das eine gewisse Zeit durchhalten und würde dann einfach durch Erschöpfung signalisieren, dass es zu viel wird. Doch diese Signale werden mittels Drogen unterdrückt. Die Folgen sind dauerhafte Herzschäden. Wenn diese diagnostiziert werden, ist es bereits zu spät. Der Spaß hat schon lange vorher aufgehört, die Betreffenden bemerken es nur nicht mehr rechtzeitig.

 

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