Sehnenrissen vorbeugen!

Sehenrissen vorbeugen!

Er ist der Albtraum eines jeden Sportlers: Der Achillessehnenriss. Sehnenrisse treten zahlreich und oftmals ohne Vorwarnung auf, dafür von einem lauten Knall begleitet. Die Reha-Zeiten sind lang, Operationen mühselig und viele Sportler gelangen nach einer großen Verletzung dieser Art nie wieder ganz zu alter Form zurück. Für einige bedeutet es sogar das Aus ihrer Sportlerkarriere. Lange Zeit galt es als unmöglich Sehnenrissen vorzubeugen, da Sehnen sich, anders als Muskeln, angeblich nicht dehnen lassen. Sportmediziner haben nun das Gegenteil bewiesen.

Sehnen lassen sich dehnen!

Forscher haben nun entdeckt, dass sich auch Sehnen trainieren und somit robuster gegenüber Rissen gestalten lassen. Sehnen bestehen zunächst einmal aus beweglichen Kollagenfasern. Sie leiten die Energie von der Muskulatur an den Knochen weiter. Sehnen sind also als Energieträger und zugleich als Bindeglied zu verstehen.

Sehnen verfügen zusätzlich über Dehnungssensoren, welche die Lastspitzn der Muskeln bei zu hoher Belastung runter regeln, sodass sie vorm Reissen geschützt werden. Dieser Mechanismus greift bei einer Dehnung um zehn Prozent. Daher wurde bisher angenommen, dass die Dehnung einer genetischen Grundlage unterliegt und nicht veränderlich ist.

Grauselige Experimente in den 80ern

Bereits in den 80 er Jahren war man der Theorie der beeinflussbaren Sehnen auf der Spur. Aufgrund mangelnder medizinischer Möglichkeiten, ereigneten sich zunächst merkwürdig wirkende Operationen. Der Biochemiker und Sportphysiologe Paavo Koomi legte in operativen Eingriffen die Sehnen seiner Patienten frei, baute Dehnungsmanschetten in diese ein und ließ sie Sport betreiben. Dabei wurden die aufgewendeten Kräfte gemessen und denen ohne Einsatz von Dehnmechanismen gegenüber gestellt.

Ähnliche Untersuchungen ergaben sich an der Kölner Sporthochschule. Dort wurden Probanden gebeten ihre Oberschenkelmuskulatur unterschiedlich stark zu belasten. Während der eine Oberschenkel geringe Gewichtzahlen stemmen und dabei viele Wiederholungen durchführen sollte, wurde der andere Oberschenkel mit schweren Gewichten belastet und sollte relativ wenige Wiederholungen durchführen. Der Kraftzuwachs war zwar bei beiden Probanden identisch, allerdings wuchs die Achillessehne lediglich bei hohen Belastungen mit. Dieses Wachstum darf man sich nicht als vergleichbar mit dem Muskelwachstum vorstellen. Die Sehnen wachsen wesentlich langsamer, deshalb kommt es bei Bodybuildern auch noch zu Sehnenrissen. Aber sie wachsen und schützen somit vor erneuten Rissen.

Wie hypertrophiere ich meine Sehnen?

Um die Sehnen tatsächlich zu hypertrophieren, also zu dehnen, genügen oft neun bis zehn Wochen intensives Training. Wichtig ist dabei zwei – bis dreimal wöchentlich eine Serie von Belastungen herzustellen, die ca. 80 bis 90 Prozent der Maximalkraft des Probanden darstellen. Dann kann die Sehen sogar um bis zu vier Prozent verlängert werden.

Eine kontinuierliche Belastung ist auch deshalb wichtig, weil es auch bei zu schnellem Kraftzuwachs zum Reissen der Sehnen kommen kann. Besonders junge Athleten oder auch Sprinter sind davon vielfach betroffen.

 

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