Motiviert das Self-Tracking zu einem gesünderen Leben?
Die moderne Technik hält viele Möglichkeiten der Selbstvermessung bereit. Viele Menschen sammeln beispielsweise über das Smartphone oder ein Fitnessarmband Daten über ihre Gesundheit und teilen diese mit anderen. Während die einen darauf verweisen, dass nicht bestimmt werden kann, wer diese Daten zu welchen Zwecken nutzt, hoffen andere, dass die Selbstvermessung – das Self-Tracking – zu einem gesünderen Leben führt. Die Universität Oldenburg untersucht nun in einer Studie, ob Gesundheitsapps, Schrittzähler und andere Geräte zu einem gesünderen Lebensstil beitragen können.
Das Self-Tracking bietet viele Möglichkeiten der Kontrolle des Körpers
Sensoren überwachen nachts den Schlaf, ein Schrittzähler misst, ob man tagsüber genügend Schritte unternommen hat, das Smartphone misst den Kalorienverbrauch und eine Waage den Körperfettanteil. Befürworter erkennen im Self-Tracking viele Möglichkeiten: Es könne darauf aufmerksam machen, wenn man zunimmt, wenn sich Blutwerte verändern, und es kann einen dazu motivieren, sich mehr zu bewegen und kleine Übungen in den Alltag zu integrieren. Aber motivieren diese Dinge tatsächlich und auch langfristig, sich mehr zu bewegen und gesünder zu.
Bislang nur wenige Langzeitbeobachtungen zur Wirksamkeit von Self-Tracking
Bislang gibt es nur wenige Langzeitbeobachtungen zur Wirksamkeit von Self-Tracking. Informatiker der Universität Oldenburg und des Forschungsinstituts OFFIS untersuchen deshalb sieben Personen, die sie mit Schrittzählern, Körperfettwaagen und Schlafsensoren ausgestattet haben, sechs Monate lang. Erst dann kann gesagt werden, ob das Self-Tracking wirklich zu einer Verhaltensänderung führt. Zwar wird nach drei Monaten eine Stabilisierung eines neuen Verhaltens erreicht, ab diesem Zeitpunkt aber verliert das Neue seinen Reiz.
Verhaltensänderung durch Self-Tracking auch noch nach sechs Monaten?
Erste Ergebnisse belegen, dass die untersuchten Personen ein gesundes Leben positiver einschätzen. Ob dies aber nach sechs Monaten immer noch der Fall ist, wird sich erst nach Ende der Untersuchung zeigen.
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