Der neue Trend: "Funktionales Training"

Der neue Trend: “Funktionales Training”


Die Zeiten, in denen Sportler ihre Körper nur mit Hilfe von Hantelbank und anderem schweren Gerät in Form bringen konnten, sind lange vorbei. Auch wenn die neusten Trends der Fitness-Industrie immer erst eine Weile brauchen, um sich zu etablieren, so kann schon jetzt mit großer Sicherheit behauptet werden: Das so genannte „funktionale Training“ ist aus der Welt des Sports nicht mehr wegzudenken und bietet gegenüber anderen Workouts einen deutlichen Mehrwert.

Das Konzept

Das Konzept des funktionalen Trainings hat Oliver Schmidtlein, führender Experte auf diesem Gebiet, auf den Punkt gebracht: „Klassisches Krafttraining ist reines Hardware-Training, funktionales Training arbeitet hingegen an der Hard- und Software.“ Beim funktionalen Workout werden also nicht nur einzelne, isolierte Muskelgruppen gestärkt, sondern der ganze Körper und sogar der Geist werden mit einbezogen. So können neben gesteigerter Kraft und Ausdauer eine ganze Reihe weiterer positiver Effekte verbucht werden: Koordination, Schnelligkeit, Haltung, Beweglichkeit und das Gefühl für den eigenen Körper werden nachhaltig gestärkt.

Eine Rechnung, die aufgeht. Durch die freie und dreidimensionale Ausrichtung der Übungen muss der Körper ganz andere Leistungen bringen als im klassischen Krafttraining. Die einzelnen Muskelgruppen müssen koordiniert und harmonisch zusammenarbeiten, um den Körper während des Trainings zu stabilisieren und auszubalancieren. Das macht sich schließlich im Alltag bezahlt, denn die Einheiten orientieren sich an den natürlichen Bewegungsabläufen des menschlichen Körpers.

In der Gemeinde der Fitness-Verrückten finden die individuellen Trainingseinheiten großen Anklang. Nicht nur Studios bieten mittlerweile eigens auf funktionale Workouts ausgerichtete Trainingsbereiche und Kurse an, sondern auch unabhängige Trainer bieten unter anderem auch Outdoor Kurse an.

Wie kann ein funktionales Workout aussehen?

Bereits ein bis zwei funktionale Workouts pro Woche können laut Experten die oben erwähnten positiven Effekte auf Körper und Geist generieren. Zwischen den einzelnen Trainingstagen sollten jedoch ein bis zwei Ruhetage liegen, damit dem Körper genug Zeit bleibt, die Umstrukturierung zu verarbeiten. Während der intensiven Workout werden entweder Wiederholungen oder die Zeitspanne gezählt, in der die Übungen absolviert werden. So lauten die Richtwerte entweder 20 bis 40 Wiederholungen oder 30 bis 120 Sekunden. Zwischen den einzelnen Sets sollten nur kurze Pausen liegen. Auch wenn beim funktionalen Training vor allem der Körper das Haupttrainingsgerät darstellt, so gibt es doch auch einige Hilfsmittel, die ebenfalls mit einbezogen werden können.

Die „blanken“ Körperübungen wie Kniebeugen, Liegestütz, Klimmzüge und Sprünge werden vor allem mit dynamisch verwendbaren Gewichten kombiniert. Der Kettlebell, eine Kugelhantel, lässt sich beispielsweise perfekt in einer fließenden Bewegung schwingen. Sehr großer Beliebtheit erfreut sich auch das so genannte „Sling-Training“, bei dem der Trainierende entweder die Hände oder Füße in zwei von der Decke baumelnde Gurte hängt und somit seinen Körper dazu bringt, sich permanent während der Übungen ausbalancieren zu müssen. Weitere Trainingszusätze sind Sandsäcke, Medizinbälle, Gymnastikbälle, Turnringe und Seile. Der Kreativität sind im funktionalen Workout keine Grenzen gesetzt. Gerade dies macht den Reiz der Trainingsform aus, sowie die Unabhängigkeit von Fitnessstudios und ihren Öffnungszeiten.

 

Das sportliche Allroundtalent: Die Liegestütze

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Der Sommer ist auf dem besten Weg nach Deutschland. Passend zur Bikini-Saison ackert sich aktuell ein jeder ab den optimalen Strandkörper zu erlangen. Dafür ist laut neusten Erkenntnissen aber gar nicht viel nötig. Liegestütze decken alle Körperpartien ab. Trizeps, Bizeps, Schultermuskeln, Bauchmuskeln, Rückenmuskeln, Brustmuskeln und auch der Po werden mit Hilfe von regelmäßigen Liegestütze-Einheiten geformt.

So geht’s

Klassische Liegestütze beginnen am Boden. Der Durchführende legt sich flach auf den Boden, positioniert die Hände auf einer Linie mit den Schultern parallel auf dem Boden und drückt sich nun vom Boden ab. Wichtig dabei ist: Den Rücken immer gerade halten und die Beine gestreckt. Anschließend kann mans ich in mehreren Wiederholungen hoch- und runterdrücken bis die Arme annähernd gestreckt sind.

Mögliche Fehler bei der Durchführung von Liegestützen

Die Durchführung von Liegestützen klingt zunächst einfach, ist aber vor allem für ungeübte oftmals sehr schwierig durchzuführen, da eine große Menge an Kraft benötigt wird den eigenen Körper zu stemmen. Empfehlenswert ist dann erstmal auf den Knien anzufangen oder auch den Körper auf Fäusten und nicht der Handfläche zu positionieren und sich langsam an die klassische Durchführung heran zu tasten. Denn es lohnt sich: Wie bereits erwähnt trainiert der Liegestütz etliche Körperregionen und schult zudem den Gleichgewichts-und Koordinationssinn.

Variationen der Liegestütze

Liegestütze lassen sich, je nach Fokus auf bestimmte Körperregionen, optimal variieren. Möchten Sie beispielsweise vordergründig die Brustmuskeln trainieren, platzieren Sie die Hände breiter auseinander. Soll der Trizeps gestärkt werden, können die Hände näher beieinander aufgestellt werden. Weiterhin können Liegestütze einarmig durchgeführt werden, durch Klatschen aufgelockert werden oder auf Bällen durchgeführt werden. Liegestütze sind von jeher Teil von Fitnesstests, so auch beim Militär. Für absolute Profis kann man Liegestütze auch auf einzelnen Fingern absolvieren. Charles Servizio hält aktuell den Guinessbuch-Rekord zum Thema Liegestütze. Er absolvierte 46.001 innerhalb von 24 Stunden!

 

Das Planking-Training: welche Vorteile bietet es?

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Über Fitnesstipps und Anleitungen, denen man auch Zuhause folgen kann, ist so ziemlich jeder gesundheitsbewusste Mensch dankbar. In diese Tradition tritt nun auch das sogenannte Planking-Training. Diese setzt seinen Fokus auf die Körpermitte und versucht in anschaulichen Übungen dieser zur Stärkung zu verhelfen.

Planking kursiert bereits seit einigen Jahren in den Medien. Allerdings wurde es dort eher belächelt und als Grund zur Freude genommen, da manche Übungen zugegebenermaßen etwas absurd aussehen. Allerdings ist das Planking sehr effektiv und stärkt die Rumpfmuskulatur immens. Die wichtigste Grundannahme dieser Fitnesseinheit ist, dass man den Oberkörper so hart wie ein Brett macht.

Der steife Liegestütz

Besonders gut für die Stabilitätssteigerung eignet sich der steife Liegestütz. Dabei begibt man sich in Liegestützestellung, stützt sich allerdings auf den Unterarmen ab und hält das Ganze zwischen 15 und 45 Sekunden lang. Dabei ist besonders wichtig die Wirbelsäule sowie den Rücken gerade zu halten und den Kopf nach unten zu richten. Das gibt Stabilität und stärke die Arm-, Bauch- und Rückenmuskulatur. Ein Hohlkreuz ist ebenso verboten wie das Durchhängen der Hüfte.

Neben der Stabilität ist Planking besonders für alle Menschen gut geeignet, die Probleme mit der Rückenmuskulatur haben, denn auf diese Weise werden Rückenschmerzen von vorneherein bekämpft.

Weitere Planking-Übungen

Der steife Liegestütz kann zudem durch ein angehobenes Bein auf der einen oder anderen Seite ergänzt werden. Dadurch verlagert sich das Gewicht auf nur ein Bein und die Intensität wird erhöht. Weiterhin empfiehlt sich eine Übung auf der Seite. Dabei legt man sich auf die Seite, stützt sich wieder auf den Unterarm und hebt das Becken an bis alles eine Linie bildet. Auf diese Weise wird die Rumpfmuskulatur gestärkt. Der Chinese Mao Weidong hält es sogar über vier Stunden aus. Dann schaffst Du das auch locker ein paar Sekunden! Sag deinen Bauchmuskeln den Kampf an und der nächste Sommer kann kommen.

 

Burgpee – Eine effektive Fitnessübung

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Eine neue Sportart kombiniert die effektive Liegestütze mit einer Flugphase und trainiert auf diese Weise den ganzen Körper optimal. Burpees begeistert viele Fitnessliebhaber und sind zudem in der Durchführung einfach. Auch für diese Fitnessübung gibt es bereits einen Weltrekord. Cameron Dorn schafft in 12 Stunden 5.657 Burpees und in 24 Stunden sogar 10.105. Wie Du Burpees richtig durchführst und welchen Nutzen Du daraus ziehst, soll im Folgenden erklärt werden.

Die Burpees- Fitnessklassiker aus den USA

In den USA hat sich der Burpee längst in die Reihe der Fitnessklassiker eingereiht. Mit einer Kombination aus Liegestütze, Kniebeuge und Strecksprung trainiert er gleichsam den ganzen Körper und so geht’s:

Stelle Deine Beine hüftbreit auf und lockere Deinen Körper vor. Dafür lassen sich Arme und Beine leicht durchschütteln. Gehe nun in die Hocke über und positioniere Deine Handflächen schulterbreit vor Dir auf dem Boden in Höhe Deiner Füße. Nun strecke Deine Beine aus und gelange somit in Liegestützposition.

Von da aus führe eine Liegestütze durch und ziehen die Beine erneut nach vorne, sodass Du wieder in Hockposition gelangst. Von hier wird mit hochgestreckten Armen ein Strecksprung durchgeführt und die Übung kann von Neuem absolviert werden. Wichtig ist bei den ersten Ausführungen bedacht vorzugehen. Setze nicht auf Schnelligkeit, sondern auf richtige Ausführung.

Wie Burpees nicht gehen

Bitte beachte, dass Dein Stand nicht zu breit sein sollte und Deine Füße dabei nicht nach außen zeigen. Weiterhin sollte in der Hockposition das Augenmerk auf einen geraden Rücken liegen. Dieser sollte nicht durchhängen. Auch in der Liegestützposition muss die Hüfte in gerade Stellung vorliegen. Das Aufwärmen vor der Übung ist ebenfalls ein Muß und kann ansonsten zu Muskelzerrungen führen. Den Strecksprung gilt es dynamisch auszuführen. Sie können dazu die Hände über dem Kopf gegeneinander führen und achten Sie bei der Landung darauf auf den Füßen und nicht den Zehen aufzukommen. Wer mit Knieproblemen zu kämpfen hat, sollte den Strecksprung besonders bedacht vornehmen,

Wirkungen von Burpees

Burpees trainiert zum einen den gesamten Körper und begünstigt weiterhin das Herz-Kreislauf-System immens. Kalorien werden auf diese Weise in kürzester Zeit verbrannt und der Sportler fordert seine Koordination, Kondition und Kraft. Der Nachteil dieser Fitnessübung ist sicherlich dessen Monotonität. Burpees kann aber auch in unterschiedlichen Ausführungen vorgenommen werden. Anfänger können den Übergang von Hocke zu Liegestütze beispielsweise weglassen oder anderen Elemente austauschen. Wie effektiv Burpees sein kann, zeigt dessen vielfache Verwendung in der US-Army und bei Spitzensportlern. Nicht immer zur Freude der Durchführenden, denn eins ist Burpees sicher: anstrengend!

 

Achillessehnenriss

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Die Achillessehne (Tendo Calcaneus) ist die stärkste Sehne, die der menschliche Körper aufweist. Sie stellt die Verbindung zwischen dem Fersenknochen – dem sogenannten Fersenbein – und der Wadenmuskulatur dar. Die Sehne ist notwendig um zum Beispiel, auf den Zehenspitzen zu stehen sowie für das Abstoßen beim Laufen und beim Springen. Vom Riss der Achillessehne sind oft sportliche Menschen betroffen. Die Art der Verletzung macht fast immer eine Operation notwendig.

Wie kommt es zu einem Achillessehnenriss?

Einem Riss der Achillessehne geht meist eine Reizung oder eine Entzündung der Sehne voraus. Dies kann zur Bildung von Kleinrissen führen. Diese setzen die Widerstandsfähigkeit des Sehnengewebes herab. Im Vorfeld macht sich dies durch immer wiederkehrende Schmerzen bemerkbar.

Viele Sportarten fördern den Riss der Achillessehne. Sportarten, bei denen schnelle Sprints oder abrupte Stopps gefordert sind, belasten die Achillessehne. Dies kann zum Riss der Sehne führen. Es muss aber nicht unbedingt gleich zu einem kompletten Riss der Sehne kommen. Wer im Vorfeld auf Schmerzen achtet, kann Schlimmeres verhindern.

Lässt sich die Verletzung verhindern?

Um einen Riss der Achillessehne zu verhindern, ist es notwendig, sich vor dem Sport gründlich zu dehnen. Gerade bei Sportarten wie Tennis ist die Gefahr eines Risses der Achillessehne besonders groß.

Wo sitzt die Achillessehne was passiert nach einem Riss?

Die Achillessehne endet am Fersenbein und geht an ihrem oberen Ende in den Wadenmuskel über. Wer das menschliche Bein von hinten betrachtet, kann die Sehne sogar von Außen gut erkennen. Ist die Sehne einmal gerissen, ist das obere Sprunggelenk in der Regel nur noch sehr eingeschränkt nutzbar.

Den Fuß aufzusetzen ist, wenn überhaupt, dann nur unter starken Schmerzen möglich. Außerdem gelingt es nicht mehr, sich auf die Zehenspitzen zu stellen. Kommt es zu einer derartigen Verletzung gehört dies auf jeden Fall in Hand eines Spezialisten. In der Regel ist eine Operation notwendig bei der die Sehne wiederhergestellt wird. Das betroffene Gelenk wird bis zu Heilung ruhiggestellt.

 

Voguing – Wie Tanz zur Selbsttherapie werden kann

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„Der Tanz ist das stärkste Ausdrucksmittel der menschlichen Seele.“ So sagte es bereits Thomas Niederreuther und spricht dem Tanz somit eine hohe Emotionalität zu. Tanzen ist allerdings auch gleichzeitig eine viel betriebene sportliche Aktivität, die Koordination von Armen und Beinen zur Vorraussetzung hat. Die wieder entdeckte Tanzart Voguing verbindet Emotionalität und Sport auf eine Weise miteinander, die dem Tänzer die Möglichkeit des Selbstausdrucks gibt.

Die Geschichte des Voguing

Voguing ist in den 70er Jahren in der Welttstadt New York entstanden. Zu dieser Zeit zierten lediglich weisse Models die Fashion Magazine. Minderheiten, zu denen auch Transsexuelle, Lesben, Schwule und vor allem schwarze Mitbürger zählten, fühlten sich unterrepräsentiert und schufen sich ihre eigene „Welt“: Das Voguing. Voguing basiert auf der Nachahmung. Die Bewegungen, Kleidung und Haltung der Vogue-Models werden von den Voguern genausten nachgeahmt. Diese Nachahmung wird zum Ausdruck der Sehnsucht nach einem besseren Leben.

Da dieses Leben für viele Menschen in der Realität keinen Platz fand, wurde es auf die Bühne geholt. Aus den unterschiedlichen, beobachteten Posen setzt sich dann ein Bewegungsablauf zusammen, der im ganzen eine zumeist sehr körperbetonte Choreographie ergibt. Diese darf nur auf Highheels durchgeführt werden; ganz im Stil der Modelwelt. Voguing ist also eine Kombination aus Workout und Tanz, die bei jedem Auftritt improvisiert und niemals einstudiert wird.

Sei, wer Du sein willst

Voguing speist sich allerdings nicht nur aus der sportlichen Betätigung, die zuweilen sehr wohltuend sein kann. Es ermöglicht den Ausführenden zugleich für kurze Zeit jemand anderes zu sein. Die Frustation der Minderheiten in den 70ern führte dazu, dass krasse Gegensätze geschaffen wurden: Arme Voguer verkleideten sich als Geschäftsmänner, Frauen als Männer, Reiche als Arme. Voguing wurde somit auch zum Ausdruck von gesellschaftlichen Konflikten. Nun könnte man die Kostümierung als Realitätsflucht verstehen. Allerdings ermöglicht die Distanz zum eigenen Ich meistens eine Festigung des Selbstbewusstseins. Die Eigen-Wahrnehmung wird durch die Kostümierung geschärft und das Auftreten wird selbstbewusster, selbstbestimmter. Ein großes Selbstbewusstsein ist bereits vonnöten, wenn die Voguer auf der Bühne vor großem Publikum auftreten. Besonders der Aspekt der Improvisation sorgt für den Nervenkitzel und ruft beim Tänzer richtiggehende Glücksgefühle hervor, wenn seine Performance gelingt. Entscheidend ist allerdings: Beim Voguing gibt es kein richtig oder falsch. So lautet auch seine Botschaft: Zeig, wer Du bist und sei stolz darauf.

 

Was ist eine Yogatherapie?

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In der klassischen Schulmedizin wird häufig erst dann behandelt, wenn bereits Beschwerden vorliegen und die Behandlung erfolgt von außen durch einen Arzt mittels Operation oder etwa Medikamenten. Der Patient ist dabei weitgehend passiv und lässt sich therapieren. In der Yogatherapie sieht das ganz anders aus. Man lernt auf sich selbst zu achten und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Das schließt übrigens nicht aus, dass man nebenher noch andere (auch schulmedizinische) Therapien verfolgt. Eine Yogatherapie lässt sich beliebig mit anderen Therapieformen kombinieren. Die Herangehensweise ist trotzdem eine komplett andere.

Ganzheitliche Sicht des Menschen

Der Mensch wird bei der Yogatherapie, die größtenteils auf dem Ayurveda (einer alten indischen Schrift zur Lebensweise) und anderen Schriften wie Patanjalis Yoga Sutras basiert, als ganzheitliches Wesen betrachtet, das in seinem Kern eine Seele trägt, um die herum sich verschiedene Schichten gebildet haben. Alle dieser Schichten werden durch eine Yogatherapie auf vielfältige Art und Weise angesprochen und aktiviert. Körper und Geist kommen so wieder in Balance und können sich selbst regenerieren. Um alle Schichten des Menschen anzusprechen, ist es notwendig auch alle Lebensbereiche zu untersuchen und dort für Veränderungen zu sorgen.

Bewegung durch körperlichen Yoga

Durch bestimmte körperliche Übungen lassen sich Körper und Geist in Einklang bringen, so dass die Lebensenergie wieder freier fließen kann. So genannte Asanas, Körperhaltungen, aktivieren die Energiezentren des Körpers. In Kombination mit Pranayama, Atemübungen, wird die kosmische Energie angezapft, die unsere Körper natürlicherweise durchströmt, jedoch durch Blockaden an ihrem freien Fluss gehindert wird.

Massagen

Gezielte Massagen tragen ihren Teil zur Aktivierung der Energieströme im Körper bei. Dadurch, dass auf körperlicher Ebene Blockaden etwa an der Wirbelsäule gelöst werden, kann die Energie anschließend freier fließen. Dies wirkt sich sowohl auf der körperlichen Ebene als auch auf den emotionalen, energetischen, mentalen und spirituellen Ebenen der menschlichen Existenz aus.

Meditationen

In der Ruhe und der Stille kann der kosmische Energiefluss erfahren werden und geistige Blockaden sowie schädliche Verhaltensmuster können ins Bewusstsein eindringen und aufgelöst werden. Meditationen sind ein unablässiger Bestandteil einer jeden Yogatherapie. Je nach den Bedürfnissen gibt es verschiedene Arten von Meditationen, die angewendet werden können und bei denen Körper und Geist neue Kraft schöpfen können. Nicht umsonst sagt man: In der Ruhe liegt die Kraft.

Ernährung

Mindestens genauso wichtig und im Ayurveda hinlänglich behandelt, ist die Ernährung. Nur wer gesund und bewusst isst und auf seinen Körper achtet, schafft die Basis für eine gute Entwicklung aller anderen Ebenen des Daseins. Bei einer Yogatherapie wird also auch die Ernährung umgestellt, mit Hinblick darauf, dass nur das gegessen wird, was die körpereigenen Abwehrkräfte aktiviert und die Energie im Körper fließen lässt.

Ein stetiger Prozess

Bei einer Yogatherapie ist es nicht damit getan, für einige Zeit eine Medizin zu sich zu nehmen, die alles wieder gut macht. Wenn sie richtig verstanden und angewendet wird, ist eine Yogatherapie ein lebenslanger Prozess, der durch eine gezielte Kur oder ein Training angeregt werden kann. Denn schließlich nutzt es nichts, wenn man eine Woche gut zu sich und seinem Körper ist und anschließend wieder in die alten, schädigenden Verhaltensmuster zurückfällt. Eine Yogatherapie ist also vielmehr ein kompletter Wandel der Lebensweise, weg von ungesunden Mustern und hin zu einer ganz neuen und bewussten Art mit sich selbst und seiner Umwelt in Kontakt zu treten.

 

Was ist Ropetraining?

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Und wieder werden Fitness-Blogs und Youtube-Sport-Kanäle von einer neuen Trainingsmethode überrollt: Das Ropetraining. Prominente Sportler wie der Triathlet Jan Raphael oder Fußball-Nationaltorwart Ron-Robert Zieler zählen das neuartige Workout zu ihren Geheimwaffen – doch worum geht es hier überhaupt und was gibt es zu beachten? Dieser Artikel soll Ihnen einen kleinen Überblick verschaffen.

Wie funktioniert das neuartige Ropetraining?

Bei dieser neuen Sportart handelt es sich um ein Kraft-Ausdauer-Training, welches von dem Amerikaner John Brookfield erfunden wurde. Die Vorgehensweise einer Trainingseinheit mutet relativ simpel an, ist jedoch oft schweißtreibender und anstrengender als es aussieht: Zwei 12 bis 20 Meter lange Seile werden mittels einer Verankerung an Wand oder Boden befestigt. Der Sportler stellt sich schulterbreit in einigen Meter Entfernung zu diesen auf und hält die beiden Seilenden fest in der Hand. Mit Handbewegungen, die denen eines Trommelspielers ähneln, sollen die Seile nun in gleichmäßige Wellen versetzt werden.

Je harmonischer das Ganze aussieht, desto besser. Für Fortgeschrittenere Sportler gibt es auch verschiedene Variationen dieser Grundübungen. Als Beispiele seien hier die so genannten „Butterfly-Waves“ und die äußerst anstrengenden Sprungübungen genannt. Für einen Anfänger reicht das Standard-Programm jedoch vollkommen aus, um sich richtig auszupowern. Eine Trainingseinheit mit den Ropes kräftigt vor allem Rumpf, Arme und Schultern und zeichnet sich darüber hinaus durch eine gelenkschonende Komponente aus. Dadurch kann das Ropetraining auch im Reha-Sport und in der Verletzungsprophylaxe von Leistungssportlern zum Einsatz kommen.

Was gibt es beim Ropetraining zu beachten?

Um das Verletzungsrisiko zu minimieren und den Spaß an der Sportart maximieren zu können, gibt es einige Dinge, die man beachten sollte. Die verwendeten Seile müssen in Dicke und Länge unbedingt an Körpergröße und Trainingszustand des Sportlers angepasst werden. Sobald die Übungen nur noch stockend ausgeführt werden können, sollte entweder eine Stufe runter geschaltet oder eine Pause eingelegt werden. Ein erfahrener Trainer, der zumindest anfängliche Hilfestellungen gibt und den Trainingsverlauf objektiv beobachtet, kann das Überanstrengungs- und somit Verletzungsrisiko enorm senken.

Leider gibt es derzeit noch keinen zertifizierten Ausbildungsgang zum Rope-Trainer, jedoch führt die TU Chemnitz derzeit eine wissenschaftliche Studie zum Thema durch, die Grundlage einer solchen werden soll. Bis es jedoch soweit ist, können Interessierte entweder Kurse in engagierten Fitness-Studios besuchen oder für rund 200 Euro ein Set aus Kunststofffaserseilen, Verankerung und DVD erstehen. Wer zu Hause genügend Platz für ein solches Workout hat, wird sich dieses bestimmt gerne einrichten.

 

Welche Sportart kann ich direkt nach der Schwangerschaft ausüben?

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Nach der Schwangerschaft fühlen sich viele Frauen nicht richtig wohl mit ihrem Körper. Er wurde durch die Schwangerschaft stark beansprucht und durch die zusätzlichen Nährstoffe, die zur Versorgung des Ungeborenen aufgenommen werden müssen, hat sich die Figur verändert. Vielen wollen deshalb an ihrer Fitness arbeiten – aber welcher Sport ist nach der Schwangerschaft angesagt? Schließlich muss sich der Körper auch erstmal regenerieren.

Schonende Sportarten auch schon während der Schwangerschaft geeignet

Entspannte körperliche Betätigung wie Yoga und Pilates sind während der Schwangerschaft aus verschiedenen Gründen gut geeignet, um sich auf die Geburtvorzubereiten und sich auch sonst fit zu halten. Zudem haben sie psychische Effekte, die gerade während der hormonellen Umstellung in der Schwangerschaft nützlich sein können. Zunächst ist die Geburt ein ziemlich Kraftakt, der durchaus mit einem Marathon zu vergleichen ist. Hierfür muss trainiert werden. Zum Beispiel die Beckenmuskulatur sollte leistungsfähig sein, wofür sowohl Yoga als auch Pilates gut geeignet sind. Joggen zum Beispiel wäre jedoch zu anstrengend, kann aber nach der Schwangerschaft langsam wieder angefangen werden. Der Körper ist nach der Geburt eben noch sehr empfindlich und braucht eine Langsame Gewöhnung an körperlich anspruchsvolle Bewegung. Dehnübungen lassen sich auch leicht neben der Krippe machen, um das Baby nicht aus den Augen zu verlieren, stören dabei jedoch kaum durch laute Geräusche wie aneinander klackende Gewichte. Mit denen sollte noch etwas gewartet werden.

Positive psychische Effekte durch Yoga und Pilates

Die Schwangerschaft ist nicht nur in physischer Hinsicht kräftezehrend. Durch die Hormonumstellung im ersten Drittel der Schwangerschaft sind die Gefühle und Gedanken oft sehr extrem – es kann sein, dass die Schwangere zwischen Euphorie und Depression hin und her pendelt. Um die Ausschläge etwas zu reduzieren, sind Yoga und Pilates ebenfalls gute Methoden. Denn sie wirken neben der schonenden Fitness auch beruhigend auf den Geist. Die Dehnungen entspannen und lassen einen wieder mit dem Körperbewusstsein in Kontakt kommen, dass von emotionalen Achterbahnfahrten ablenkt. So hilft diese Art der Entspannung, sich nicht von den Hormonen beherrschen zu lassen und den Alltag zu normalisieren.

Des Weiteren kann die Ausübung dieser Sportart nach der Schwangerschaft auch gegen die nicht unübliche postnatale Depression helfen. Im Fall dieses psychischen Leidens nach der Geburt sind vor Allem auch durch die extreme Belastung und die wiederum einsetzenden körperlichen Umstellungen auf „Normalbetrieb“ Entspannungsübungen und Ähnliches sehr hilfreich. Diese Form der Depression kann soweit gehen, dass die Mütter sich gar nicht um ihre Kinder kümmern wollen. Dies wird später dann durch die Mütter stark bereut, kann auch negative Effekte auf die Mutter-Kind-Beziehung haben und sollte daher in jedem Fall vermieden werden.

 

Wie die Bewegung die Schulleistungen von Kindern beeinflusst

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Sportliche Bewegung ist für jeden von uns ein Thema. Kaum jemand denkt nicht hin und wieder über sein Gewicht und sein Aussehen nach – gerade durch die starke Präsenz von vermeintlich sportlichen Vorbildern und den mit ihrem Aussehen verbundene positiven Attributen in den Medien werden wir immer wieder mit dem sehr wahrscheinlich vorhandenen Mangel an Bewegung in unserem Alltag konfrontiert. Seltener jedoch denke wir über die Rolle von Bewegung im Leben unserer Kinder und, beispielsweise als Lehrer, unserer Schutzbefohlenen nach. Dabei hat Sie laut neuster Studien und bereits oft replizierter Ergebnisse großen Einfluss auf die Leistungen unserer Kinder in der Schule und ihre kognitiven Fähigkeiten im Allgemeinen.

Was hat Bewegung mit Schulleistungen und Intelligenz zu tun?

Die Literatur ist sich in ihren Ergebnissen einig: Moderate aber regelmäßige Bewegung – idealer Weise zwei bis dreimal die Woche ca. eine halbe Stunde – hat positive Auswirkungen auf fast jeden Aspekt unseres Lebens. Regelmäßige Bewegung schützt vor psychischen und körperlichen Krankheiten, aber hängt in vielen Studien auch signifikant mit der kognitiven Leistungsfähigkeit zusammen. Dies hat mit biochemischen Prozessen im Gehirn zu tun, die durch körperliche Anstrengungen beeinflusst werden. Vor Allem die Neubildung von Zellen wird durch die Aktivierung der körperlichen Systeme bei Sport angeregt. Diese findet vor Allem im sogenannten Hippocampus statt, einer für Erinnerungen zuständigen Hirnregion an den Seiten des Kopfes, in der Nähe der Schläfen. Gedächtniskapazität ist für viele kognitiv anspruchsvolle Aufgaben wie Kopfrechnen oder das Abrufen von Erinnerungen bei einem Test eine essentielle Bedingung für gute Leistungen. Daher liegt es nahe, dass hier ein Zusammenhang besteht. Aber auch andere und bis jetzt ungeklärte Faktoren scheinen eine Rolle zu spielen.

Vor dem Test eine Runde um den Sportplatz laufen!

Vielleicht mit oben beschriebenen Befunden haben auch die Ergebnisse neuster Studien zu tun, in denen der Zusammenhang von sportlicher Aktivität und schulischer Leistung direkt erfasst wurde. Einerseits wurden Kinder vor Testsituationen entweder zur Ruhe am Platz verdonnert oder ein paar Minuten auf Laufbänder gestellt. Andererseits wurden in langfristig angelegten Studien Kinder kurz vor der Pubertät auf ihre allgemeine sportliche Aktivität und einige Jahre später auf ihre Schulleistungen hin untersucht. Bei den Kindern, die direkt vor dem Test sportlich aktiv waren, verbesserten sich die Schulleistungen zum Beispiel im Lesen und Schreiben um eine ganze Note. Kinder, die in der Mittelstufe sportlich aktiver waren, zeigten auch auf weiterführenden Schulen bessere Schulleistungen. Allgemeiner wurden Zusammenhänge zwischen den motorischen Fähigkeiten von Kindern und ihren kognitiven Fähigkeiten entdeckt. Im Moment entwickelt sich auch auf Grund solcher Befunde die Sparte der Psychologie der „verkörperten Kognition“, also der mit dem Körper oder dem Körpergefühl verbundenen Denk- und Wahrnehmungsprozesse.

Die statistische Falle und tatsächliche Zusammenhänge

Eine große Gefahr solcher Studien ist der vorschnelle Schluss von Zusammenhängen auf Ursachen. So kann es durchaus sein, dass eine sozioökonomisch gut gestellte, gebildete und ihre Kinder fürsorgend erziehende Familie auch mehr Wert auf körperliche Aktivität ihrer Kinder legt. Es könnte auch sein, dass Eltern, die sich allgemein mehr um ihre Kinder kümmern und diese einem weiteren Spektrum an verschiedenen, die kognitive Entwicklung anregenden Reizen aussetzen, eben auch auf körperlicher Ebene mehr Anreize schaffen oder dies Hand in Hand geht. Jedoch ist es schwierig direkt vom Grad der körperlichen Aktivität im Allgemeinen auf Schulleistung zu schließen. Bei den direkten Zusammenhängen sieht es schon anders aus. Hier könnte die körperliche Aktivität bei überaktivierten Kindern, die sonst Probleme bei der Konzentration haben, zu einer körperlichen Entspannung führen und sie sich besser konzentrieren lassen. Bei unteraktivierten hätte die körperliche Aktivität vielleicht den umgekehrten aber trotzdem positiven Effekt. Allgemein schafft diese andere Art der Aktivität sicher einen Ausgleich zu den sonst eher kognitiven Anforderungen, steigert ein positives Selbstbild, Motivation und sorgt bei jungen Kindern meist für einen positiven Affekt. Auch sorgt körperliche Aktivität für eine leichtere Eingliederung in soziale Zusammenhänge, stärkt das Selbstbewusstsein und schützt somit vor Mobbing und anderen, das Lernen in sozialen Zusammenhängen negativ beeinflussenden Faktoren. Schlussfolgerungen von zu weitreichender Konsequenz sollten jedoch mit Vorsicht betrachtet werden.