Sport trotz Erkältung? Das sagen die Experten

Sport trotz Erkältung? Das sagen die Experten


Die Temperaturen sinken und das Risiko einer Erkältung steigt. Das kennt jeder von uns. Die Nase läuft, der Hals kratzt und man fühlt sich schlapp. All diese Dinge, sind die ersten Anzeichen für einen grippalen Infekt. Natürlich sollte man auf seinen Körper hören und ihm Ruhe gönnen, damit er gegen die Erkältung ankämpfen kann. Jedoch ist die Ruhephase gerade für Sportler eine Qual. Sollte man während der Erkältung tatsächlich auf Sport verzichten? Diese Frage wird von Experten beantwortet.

Erkältung vorbeugen

Regelmäßige Bewegung ist der erste Schritt zu einem gesunden und starken Immunsystem. 30 bis 45 Minuten Joggen, Walken oder Radfahren reichen laut Experten bereits aus, um Krankheiten vorzubeugen. Jedoch schützt uns der regelmäßige Sport nicht, wenn wir in der Freizeit mit vielen Viren in Kontakt kommen. Ob im Büro oder in öffentlichen Verkehrsmitteln, unser Körper ist den Erkältungsviren in vielerlei Hinsicht ausgesetzt. Das Training auszusetzen und sich auszukurieren ist keine schlechte Idee, sobald der Körper erste Anzeichen zeigt. Jedoch ist es nicht immer notwendig.

Wann darf ich trotzdem trainieren?

Ob Sport erlaubt oder sinnvoll ist, kommt immer auf die Symptome an. Bei Symptomen wie Halsschmerzen und Schnupfen, sollte man zwar vorsichtig sein, kann aber trotzdem das Workout durchführen. Es kann sogar gegen die ersten Anzeichen hilfreich sein. Auch leichtes Radfahren, Joggen und Walken kann helfen, die Symptome zu lindern. Sport bei extremer Hitze oder Kälte, sollte jedoch vermieden werden.

Wann sollte ich mich ausruhen?

Bei Symptomen wie Atemnot, Bauchschmerzen oder Übelkeit, sollte man auf das Training verzichten und dem Körper Ruhe gönnen. Auch bei Fieber und Gliederschmerzen ist eine Auszeit zu empfehlen. Hat man sich für die Auszeit entschieden und möchte wieder mit dem Training beginnen, sollte man es langsam angehen und viel Flüssigkeit zu sich nehmen.

Nicht immer muss man sich zu Hause ausruhen und den Körper mit den Viren alleine lassen. Leichter Sport kann bei manchen Symptomen hilfreich sein und die Genesen sogar fördern. Gut zu wissen!

Sport treiben löst Gehirnjogging ab

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Sport ist nicht nur für den Körper gesund, sondern auch für den Geist. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Sport besser ist, als Gehirnjogging. Zum Ende waren die Sportler geistig deutlich reger und zusätzlich viel gesünder.

Um das Gehirn zu trainieren, greifen viele Menschen zu typischen „Gehirnjogging- Spielen oder Software“, bei denen Quizaufgaben gelöst werden. Verschiedene Untersuchungen haben bestätigt, dass durch Gehirnjogging die kognitiven Fähigkeiten erhöht werden, allerdings nicht die in anderen wichtigen Bereichen. Einen viel effizienteren Effekt wird nun dem Sport nachgesagt. Sport macht nicht nur körperlich, sondern auch geistig fit.

Sport trainiert auch das Gehirn

Ein Forscherteam um David Moreau von der Princeton University will in ihrer aktuellen Studie herausgefunden haben, dass kognitiv anspruchsvoller Sport eindeutig besser für das geistige Training ist, als irgendwelche Rätselaufgaben. Für ihr Experiment ließen die Forscher ihre Teilnehmer über acht Wochen eine aufgefrischte Version des Freistilringens ausüben.

Die Versuchspersonen übten die Sportart dreimal pro Woche für eine Stunde, mit dem Fokus auf Körperwahrnehmungen und -kondition. Die Teilnehmer mussten beispielsweise die Aktionen eines anderen Teilnehmers mit verbundenen Augen erfühlen. Eine weitere Aufgabe bestand darin, Bewegungen anderer Versuchspersonen zu imitieren, die jedoch aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive beobachtet wurden. Die anderen Gruppen des Experiments übten sich bei herkömmlichen Trainingsvarianten im Fitnessstudio oder nutzen die klassische Gehirnjogging-Software.

Die beeindruckenden Ergebnisse der Studie

Die kognitiven Fähigkeiten im allgemeinen wurden bei der Sportlergruppe, die das anspruchsvolle Freistilringen trainierte, deutlich verbessert. Die Teilnehmer erzielten weitaus positivere Ergebnisse bei Tests für das Kurzzeitgedächtnis oder auch bei mentalen Operationen. Die Gruppe aus dem Fitnessstudio zeigte keinerlei Verbesserungen, während die Teilnehmer mit der Gehirnjogging-Software ausschließlich im geübten Bereich ihre Fähigkeiten verbessern konnten. Zusätzlich erfassten die Forscher gesundheitliche Daten der Versuchspersonen, wobei wie nicht anders zu erwarten, die Sportlergruppe des Freistilringens die besten Ergebnisse erzielte.

Um Körper und Geist zu trainieren empfehlen die Wissenschaftler aufgrund der Erkenntnisse ihrer Studie anspruchsvolle Sportarten auszuüben, dessen Bewegungen das Gehirn beanspruchen.

 

Was die Deutschen für ihre Gesundheit tun

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Rückenbeschwerden, psychische Belastungen und Erkältungen – diese Erkrankungen sind die häufigsten Gründe für einen Krankenschein in Deutschland. Trotz allem gehört die deutsche Bevölkerung zu jenen, die immer mehr Wert auf Gesundheit und einen bewussten Lebensstil legt.

Von wegen, die Deutschen sind dick. Der Trend geht vielmehr zu fit. Immer mehr Deutsche achten auf eine gesunde Lebensweise. Insbesondere Frauen liegen bei diesem Thema weit vorne, aber die Männer ziehen deutlich nach.

Gesundheit: So halten sich die Deutschen fit

Sitzen und einrosten, während wir den ganzen Tag vor dem Computer oder Fernseher sitzen, das passiert schnell. Jedoch nicht mehr bei den meisten Deutschen, wie die Studie unter dem Namen “Wer, wenn nicht ich? Verantwortung in Deutschland” des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt zeigt. Rund 81 Prozent nutzen demzufolge häufiger die Treppe anstatt des Aufzugs, davon 84 Prozent Frauen und 79 Prozent Männer.

Aber auch eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung mit frischen Lebensmitteln und wenig Fett ist bei rund 86 Prozent der Frauen beliebt. Bei den Männern zeigen immerhin 72 Prozent Interesse an einer gesunden Ernährung.

Sport ist Mord?

Auf keinen Fall. Sport macht Spaß. Das sehen immerhin ganze 57 Prozent der Deutschen so, die in der Studie angegeben haben, regelmäßig Sport zu treiben. Insbesondere Personen im Alter von 18 bis 29 Jahren sind sportlich aktiv. Mit 58 Prozent bei den Männern und 56 Prozent bei den Frauen liegt das männliche Geschlecht bei diesem gesunden Lebensstil ein wenig vor.

Zu einem gesunden Lebensstil gehören auch regelmäßige Gesundheits-Checks beim Arzt. Frauen legen allerdings mit 78 Prozent mehr Wert auf Vorsorgeuntersuchungen, als Männer mit 51 Prozent.
Die Bonus-Programme von Krankenkassen unterstützen Menschen mit speziellen Leiden wie etwa Herz-Kreislauf-Beschwerden. Spezielle Produkte und Maßnahmen, die sich mit gesundheitlicher und finanzieller Vorsorge verbinden lassen, werden ebenfalls von vielen Deutschen genutzt.

Bravo, weiter so! Mit Sport, Bewegung, gesunder Ernährung und regelmäßigen Kontrollen beim Arzt fühlen sich unser Körper und Geist langfristig deutlich wohler!

 

Die etwas anderen Sportarten

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Sind wir ganz ehrlich mit uns, dann haben wir sie doch alle: die guten Vorsätze für das neue Jahr. Mögen sie noch so schwammig formuliert sein, wir alle wollen im neuen Jahr etwas besser machen. Weniger essen, bewusster konsumieren, mehr Bewegung – dies sind die gängigsten Vorsätze für das neue Jahr. Um nicht dem für viele langweiligen Joggen oder Rad fahren zum Opfer fallen zu müssen und trotzdem für mehr Bewegung zu sorgen, haben wir im Folgenden ein paar spannende Sportarten aufgelistet.

Trampolin springen

Was nach Kindergeburtstag klingt, ist eine der effektivsten Sportarten schlechthin. Trampolin springen ermöglicht zunächst einmal eine Vielzahl an Bewegungsmöglichkeiten. Man kann einfach locker hoch und runter springen, aber auch Saltis und Hocksprünge sind möglich und vor allem bringt Trampolin springen eins:

Spaß und der bringt bekanntlich die beste Motivation. Einizige Voraussetzung ist, dass Knie und Rücken gesund sind. Dann kannst Du gleich von dem Ganzkörpertraining profitieren. Auch der Gleichgewichtssinn sowie die Körperbeherrschung werden auf diese Weise gefördert. Für den Privatgebrauch eignet sich diese Sportart nicht, da für professionelles Trampolin springen viel Platz und eine gute Einweisung erforderlich sind. Inzwischen bieten allerdings viele Turnvereine die Nutzung ihrer Geräte und Hallen in Form von Kursen an.

Trailrunning

Eine weitere, etwas andere Sportart, ist das Trailrunning. Die Läufer dieser Sportart verabscheuen Asphaltläufe und wählen daher weiche Untergründe. Diese können in Parks, in Wäldern oder am Strand gefunden werden. Dieses Training ist zum einen intensiver und fordert mehr die Bänder und Muskeln.

Daher sollten Menschen, die Probleme mit der Achillessehne aufweisen von dieser Sportart Abstand nehmen. An Ausrüstung werden vor allem Trailmodelle empfohlen, die wasserdicht sind. Funktionskleidung ist für Trailrunner wichtiger als für Jogger, da sie oftmals in feuchten und windigen Gegenden, wie beispielsweise Berglandschaften, laufen. Vor allem für Anfänger ist das Landschaftslaufen geeignet, da es dabei nicht um Tempo und Streckenmessungen geht, sondern die Bewegung an der frischen Luft und das Naturerlebnis.

Bogenschießen

Beim Bogenschießen werden vor allem Rücken und Schultermuskulatur trainiert. Zusätzlich wird eine gerade Haltung provoziert. Dies kommt vor allem Büroarbeitern entgegen, die ob des Bürojobs, stetig nur sitzen und den Rücken auf diese Weise belasten. Positiv ist vor allem, dass Bogenschießen zwischen März und Oktober meist draußen vorgenommen wird und dies eine Sportart ist, die viel Konzentration erfordert und somit auch den Geist schult.

Ausreden keinen Sport treiben zu wollen, weil es nur langweilige Alternativen gibt, gibt es nun nicht mehr. Manchmal muss man sich nur genau umschauen, was es noch für Möglichkeiten gibt.

 

Wie gut helfen Sport, Sauna und Co. gegen Erkältungen?

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Um sich für den Winter abzuhärten gibt es viele Methoden, dazu zählen auf jeden Fall Saunagänge und Joggen im Wald. Aber ist das auch wirklich so oder nur eine weit verbreitete Vermutung? Wer sich extremen Reizen aussetzt, stärkt seinen Körper und sorgt dafür, dass er resistenter gegen Krankheitserreger wird.

Das alles beeinflusst vor allem das Immunsystem. Nach der Sauna geht es meist unter die kalte Dusche und das ist deshalb so gut, weil die Temperaturschwankungen sich für unseren Körper wie ein sportliches Training anfühlen. Der Meinung ist Herbert Löllgen, Facharzt für Medizin und Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP).

Konsequenz und Geduld sind entscheidend

Durch eine verbesserte Durchblutung gelangen mehr Immunzellen in die Schleimhäute und bekämpfen dort Viren und Bakterien. Laut Joachim-Michael Engel, einem Experten der Deutschen Gesellschaft für Immunologie und ärztlicher Direktor der Epikur Rheumaploiklinik in Bad Liebenwerda, werden dadurch auch mehr Abwehrstoffe produziert. Laut Engel solltest Du aber nicht auf irgendwelche Wunder hoffen, wenn Du zwei oder drei mal in der Sauna warst. Am aller wichtigsten sind Konsequenz und Geduld.

Der Körper wird erst dann abgehärtet, wenn es zu regelmäßigen Saunagängen kommt und der Körper sich dadurch an gewisse Zustände gewöhnen kann. Engel beklagt außerdem, dass uns die natürlichen Kältereize verloren gehen, da wir fast immer bei angenehmen Temperaturen von 25 Grad leben, ganz egal ob im Auto, auf der Arbeit oder Zuhause. Laut Löllgen ist es beispielsweise ein gutes Training, morgens abwechselnd warm und kalt zu duschen.

Hilfe durch Bewegung

Sport wirkt sich sehr positiv auf das Immunsystem aus. Sportler haben sehr effektive Immunzellen und mehr Zellen insgesamt als Menschen die sich nicht sportlich betätigen. Durch Sport stärkst Du also Deinen Körper, doch auch da ist Geduld gefragt, denn Du merkst erst nach vier bis sechs Wochen eine Veränderung. Wenn Du über eine längere Dauer spürbare Ergebnisse erzielen willst, solltest Du Dich das ganze Jahr über fit halten und Sport machen.

 

Thermoregulation und Atemwege werden durch Sport im Herbst gestärkt

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Im Spätsommer zieht es einige von uns nochmal in die Natur, sei es zum Biken oder Wandern. Doch diese sportlichen Aktivitäten sollten mit dem Beginn des Herbsts keine Abbruch finden, schließlich ist Sport im Freien immer gesund. Wenn wir Draußen sind und dabei auch noch Sport machen, tun wir dies nicht nur für unseren Körper, wir befriedigen auch unsere Psyche.

Es tut gut, die Sonne, das Licht und die frische Luft zu spüren. Aus diesem Grund sollte man auch bei etwas kälteren Temperaturen nicht davor zurück schrecken, sich im Freien sportlich zu betätigen. Durch die regelmäßige Bewegung stärkst Du Deinen Organismus und Du fühlst Dich viel besser.

Der wichtige Einfluss des Vitamin-D

Uschi Moriabadi ist Gesundheitsexpertin an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie und sie ist der Meinung, dass schon ein Spaziergang die Thermoregulation des Körpers optimieren kann, egal bei welchem Wetter. Des Weiteren macht das den Körper weniger anfällig für Temperaturschwankungen. Wenn der Spaziergang dann auch noch bei Sonnenschein stattfindet, erhöht das noch zusätzlich die Vitamin-D-Zufuhr. Vitamin-D ist sehr wichtig für die Aufnahme von Kalzium und das ist gut für die Knochenstabilität.

Frische Luft gut für die Atemwege

Zu den positiven Eigenschaften von Körperlicher Aktivität kommt auch noch hinzu, dass frische Luft im Winter und Herbst gut für die Atemwege ist. Durch die geschlossenen Räume und die in ihnen enthaltene Heizungsluft kann der Körper frische Luft sehr gut gebrauchen. Beim Outdoor-Training ist es von Vorteil, Anfangs durch die Nase zu atmen, damit die Luft erwärmt wird bevor sie in die Bronchen gelangt.

Die Stimmung spielt für das Immunsystem eine wichtige Rolle. Stress ist für das Immunsystem kontraproduktiv, denn dadurch wird viel Kortison ausgeschüttet. Durch Outdoor-Training kann der Stresspegel gesenkt werden und dadurch die Gesundheit gesteigert werden. In den kälteren Jahreszeiten solltest du also nicht auf Sport verzichten, allerdings darauf achten dich nicht über anzustrengen. Vor allem bei Minusgraden sollte das Pensum moderat sein, damit du deinem Körper etwas Gutes tust.

 

Mit Sport gegen Entzündungen

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Bewegung und Sport fördern die Gesundheit, das gilt besonders für Laufen. Diese Theorie ist schon lange bekannt. Unbekannt hingegen ist, ob Sport entzündungshemmend wirkt. Die Antwort darauf ist eindeutig ja! Das fanden Forscher in Köln mit Hilfe einer Studie heraus. Zahlreiche Krankheiten, die durch Entzündungen auftreten können, wie beispielsweise Diabetes, Krebs oder Herz-Kreislauferkrankungen, könnten weniger häufig auftreten.

Untersucht wurde in der aktuellen Studie den Einfluss von Sport auf unser Immunsystem. Die Forscher der Deutschen Sporthochschule Köln und der Uniklinik Köln fanden heraus, dass Sport nicht nur gesund ist, sondern auch eine entzündungshemmende Wirkung mit sich bringt. Die Forscher konnten nachweisen, dass regelmäßige und intensive sportliche Aktivität zu einem Anstieg der T-Zellen führt.

Regulatorische T-Zellen sind entzündungshemmende Immunzellen und daher sehr wichtig für unseren Körper. Untersucht wurden im Rahmen der Studie sowohl junge Eliteathleten (unter anderem die deutsche Hockey-Olympiamannschaft) als auch junge untrainierte Testpersonen. Den Testpersonen wurde Blut abgenommen und die Proben wurden untersucht. Dabei stellten die Forscher fest, dass die Sportler eine höhere Menge an T-Zellen aufweisen als die untrainierten Probanden. Die Schlussfolgerung daraus ist also, dass Sport entzündungshemmend wirken kann.

In Folge von chronischen Entzündungsprozessen entstehen in Industrieländern häufig schwerwiegende Krankheiten wie beispielsweise Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen. Seit langem ist schon bekannt, dass Übergewicht und körperliche Inaktivität diese Prozesse fördern. Vorbeugend wirkt hingegen ein gesunder Lebensstil. Dafür eignet sich Laufen sehr gut. Die biologischen Mechanismen, die dafür verantwortlich sind, sind bisher nur teilweise bekannt. Durch diese Studie steigt das Verständnis für unseren Körper. Wir wissen, dass körperliche Aktivität und Sport den gesundheitlichen Zustand unseres Körpers positiv beeinflussen. Bewegung und ein gesunder Lebensstil fördern somit nicht nur die Gesundheit, es schützt den Körper vor Entzündungen und den Folgen.

 

Die Deutschen bewegen sich zu wenig

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Die Deutschen bewegen sich zu wenig. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Techniker Krankenkasse (TK). Die Studie führt dies auch auf die Digitalisierung zurück, die den Menschen viele Wege erspare.

Nur gut die Hälfte der Bevölkerung ist sportlich aktiv

In der Studie gibt nur etwas mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung an, sportlich aktiv zu sein. Die andere Hälfte bezeichnet sich selbst als Sportmuffel oder Sportgegner. Über ein Drittel der Bevölkerung bewegt sich im Alltag weniger als eine halbe Stunde. Hingegen geben zwei Fünftel an, dass sie den Feierabend am liebsten auf dem Sofa verbringen.

Hoher Krankenstand bei der TK

Die mangelnde Bewegung erkennt die mangelnde Bewegung als eine wesentliche Ursache des höchsten Krankenstands (4,23 Prozent) seit Beginn der TK-Gesundheitsberichterstattung. Einen Anstieg verzeichnet die TK insbesondere bei Rückenbeschwerden, Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten.

TK verweist auf finanzielle Folgen für das Gesundheitssystem und die Gesellschaft

Die TK verweist zwar ausdrücklich darauf, dass es ihr als Krankenkasse nicht zustehe, über den Lebensstil eines Menschen zu befinden. Gleichzeitig macht sie aber darauf aufmerksam, dass die Zunahme lebensstilbedingter Krankheiten finanzielle Auswirkungen auf das Gesundheitswesen, die Gesellschaft und die Unternehmen, die die Kosten mittragen müssen, hat.

Befragte wünschen sich eine finanzielle Unterstützung von der Krankenkasse

Jeder Dritte gibt an, dass er mehr Sport treiben würde, wenn er eine finanzielle Unterstützung von der Krankenkasse erhalten würde. Ein Fünftel gibt an, dass eine finanzielle Unterstützung des Arbeitgebers dazu beitragen könnte, zukünftig mehr Sport zu treiben.

Droht eine Stigmatisierung von Sportmuffeln?

Ob die von der TK genannten Auswirkungen auf das Gesundheitswesen und die Gesellschaft sowie die von einigen Befragten gewünschte finanzielle Förderung eines gesundheitsförderlichen Lebensstils zu einer Stigmatisierung der sogenannten Sportmuffel und Sportgegner führt, ist eine offene Frage.

 

Das kostet mich 15 Minuten Joggen

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In einer Tafel Schokolade stecken ungefähr 550 Kalorien, in einer Pizza bereits 2000. Einige Menschen werden davon abgeschreckt, doch andere können mit diesen Angaben rein gar nichts anfangen. Ernährungsexperten aus Großbritannien haben nun vorgeschlagen Piktogramme auf die Packungen von Lebensmitteln zu drucken, die Auskunft darüber geben, wie lange man beispielsweise joggen müsste, um die Kalorien wieder abzutrainieren.

Während so manch einer jede Kalorien sorgfältig zählt, sind für andere die Kalorien- und Nährwertangaben ungefähr so verständlich wie chinesische Schriftzeichen. 500 Kalorien, ist das viel? Wie lange müsste ich dafür aufs Laufband? Genau mit diesem Problem beschäftigen sich nun britische Verbraucherschützer.

Sport-Piktogramme auf Verpackungen gefordert

Die Experten der Royal Society for Public Health möchten die altbekannten Kalorienangaben nun durch kleine Sport-Piktogramme ergänzen. Die Organisation fand heraus, dass Käufer im Durchschnitt sechs Sekunden damit verbringen, sich ein Lebensmittel und die jeweilige Verpackung anzuschauen, bevor sie sich zum Kaufen entschließen. Daher gehen die Verbraucherschützer davon aus, dass Symbole deutlich schneller und besser von Kunden verstanden werden könnten als Kalorien- und Nährwertangaben.

Auch in Deutschland möglich?

Auf einer 50g-Schokoladentafel wären dann beispielsweise drei Bilder zu sehen, auf denen abgebildet ist, dass man 29 Minuten schwimmen, 49 Minuten Radfahren oder 40 Minuten joggen müsste, um die Kalorien wieder loszuwerden. Die britischen Experten schätzten, dass 63 Prozent der Kunden eine solche Darstellung befürworten würden. Doch wie kommt die Idee in Deutschland an? Susanne Moritz ist Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern und sieht das Vorhaben eher skeptisch. Sie ist davon überzeugt, dass die Verbraucher auch mit den bisherigen numerischen Angaben gut zurecht kämen.

Menschen, die auf Kalorien und Nährwerte achten, seien ernährungsbewusste Verbraucher. Und genau diese wären auch die einzigen, die sich für potentielle Piktogramme interessieren würden. Daher sei es nicht nötig die Angaben zu ändern, denn wer sich mit seiner Ernährung auseinandersetze, der wisse auch meistens Bescheid, so die Ernährungsexpertin. Wer sowieso nicht auf sein Essverhalten achte und keine Kalorien zähle, den würden auch solche Bildchen nicht dazu bringen.

 

Was ist Muskelkater und wie entsteht er?

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Jeder hat schon von Muskelkater gehört und die meisten unter uns haben regelmäßig einen. Doch was ist eigentlich Muskelkater, wie entsteht er und was bedeutet das für unseren Körper?

Früher gab es zahlreiche Erklärungen und Vermutungen wodurch und warum Muskelkater entsteht. Früher gingen viele davon aus, dass eine Ansammlung von Milchsäuren in den Muskeln, bedingt durch eine verringerte Sauerstoffzufuhr während einer sportlichen Aktivität zu Muskelkater führt. Vor einiger Zeit wurde allerdings herausgefunden, dass diese Hypothese falsch ist. Muskelkater entsteht nämlich durch kleine Risse in den Muskelzellen.

Das verursacht auch die Schmerzen. Die Risse nennt man auch Mikrofrakturen. Das passiert uns vor allem dann, wenn wir ungewohnte Bewegungen machen oder auch beim zu häufigen Ausführen gewohnter Bewegungen. Das ist auch die Erklärung dafür, dass Muskeln sich bei einer Übung nach einer kurzen Erholungspause nicht mehr so schlimm anfühlen. Da sie schon gerissen sind, zumindest ganz kleine Teile sind die Muskeln nicht mehr so schmerzempfindlich.

Damit Schmerzen bei zukünftigen Übungen vermieden werden, passen sich die Muskeln den Anforderungen an. Dieser Vorgang trägt auch einen Namen, es ist der „Repeat Bout Effect“. Dieser Effekt führt dazu, dass Muskelkater ausbleibt. Das ist beispielsweise der Fall wenn das Training sanft bleibt und nicht extrem angehoben wird. Viele Jugendliche und Heranwachsende leiden oft unter starkem Muskelkater.

Das liegt vor allem daran, dass sie ihren Körper noch nicht so gut kennen und ihre Muskeln zu sehr beanspruchen. Ein dosiertes Training ist dabei viel gesünder und wirkungsvoller als ein extrem schweres, bei dem viele kleine Mikrofrakturen entstehen und dadurch eben Muskelkater. Bei einer Erhöhung der Trainingsleistung um 10 Prozent sollen die Muskeln sich laut Faustformel noch normal verhalten. Es ist also zu empfehlen, das Trainingspensum nur leicht zu steigern und es nicht zu übertreiben.