COVID-19: So unterscheidest Du richtig!

COVID-19: So unterscheidest Du richtig!


In Zeiten von COVID-19 herrscht viel Verunsicherung. Kaum niest jemand im Bus, bekommt er stechende Blicke voller Angst zugeworfen. Doch ist Schnupfen überhaupt ein Symptom von COVID-19? Wir schauen genauer hin:

Der Krankheitsbeginn

Bei COVID-19 handelt es sich um eine Viruserkrankung, die wie die echte Grippe plötzlich beginnt. Bei einer Erkältung ist der Beginn schleichend.

Der Krankheitsverlauf

COVID-19 hat eine leider recht lange Inkubationszeit von fünf bis 14 Tagen, was es dem Virus leicht möglich macht, viele Menschen zu erreichen ohne das es bemerkt wurde. Doch bricht es aus, haut es uns i. d. R. schnell um. Die gute Nachricht an dieser Stelle ist aber, dass bei 81 % der Verlauf der Erkrankung mild bleibt. Bei der echten Grippe verhält es sich ähnlich. Auch sie hat eine ähnliche Inkubationszeit von sieben bis 14 Tagen. Eine Erkältung entwickelt sich binnen sieben bis neun Tagen. Meist fühlt man sich direkt zu Beginn der Erkältung geschwächt, aber nicht annähernd so, wie bei COVID-19 oder der echten Grippe.

Fieber

Bei COVID-19 kommt Fieber oft bis mäßig stark vor. Bei der echten Grippe ist das Fieber viel schlimmer. Es setzt plötzlich und oft mit hohen Temperaturen ein. Bei einer Erkältung kommt hohes Fieber i. d. R. nicht vor, es kommt eher eine erhöhte Temperatur vor.

Husten

Der Husten bei COVID-19 ist bei zwei Drittel der Betroffenen häufig an sehr trockenen und unangenehmen Husten. Auch bei der echten Grippe ist der Husten trocken und zudem schmerzhaft. Der Husten bei einer Erkältung beginnt und endet meist trocken, während der Erkältung ist er jedoch verschleimt.

Schnupfen und Niesen

Der Schnupfen tritt bei COVID-19 und der echten Grippe sehr selten auf. Wenn, dann tropft die Nase ab und zu, aber das Niesen entfällt total. Bei einer Erkältung sieht das ganz anders aus! Betroffene niesen häufig und haben starken Schnupfen. Also keine Panik wenn jemand niest. Zumal durch das milde Wetter der Heuschnupfen gerade vielen zu schaffen macht.

Halsschmerzen

Eine Erkältung beginnt in der Regel mit Halsschmerzen. Bei der echten Grippe oder COVID-19 kommen sie nicht vor.

Kopfschmerzen

Der Kopfschmerz ist bei der echten Grippe extrem stark. Auch bei der Erkältung leiden viele unter ihm, aber nicht in dem Ausmaß, wie er bei der echten Grippe vorkommt. Bei COVID-19 ist eher nicht damit zu rechnen.

Gliederschmerzen

Auch die Gliederschmerzen kommen COVID-19 selten vor. Anders ist es wieder bei der echten Grippe, denn hier treten sie sehr stark auf. Auch bei einer Erkältung kann es vereinzelt zu Gliederschmerzen kommen, die aber nicht so stark wie bei einer echten Grippe sind.

Schüttelfrost

Schüttelfrost kommt bei COVID-19 selten vor, ähnlich wie bei der echten Grippe. Bei der Erkältung kommt der so gut wie nie vor.

Kraftlosigkeit

Bei der Kraftlosigkeit hat die echte Grippe die Nase mit einem heftigen Auftreten weit vorne. Bei COVID-19 leiden weniger als die Hälfte (44 %) darunter. Eine Erkältung schwächt im Vergleich nur leicht.

Du siehst, dass sich COVID-19 von einer Erkältung mit ihren Symptomen doch sehr unterscheidet. Auch fällt auf, dass der Verlauf einer echten Grippe den Menschen noch stärker beutelt als das aktuelle COVID-19 Virus.

Wenn Du Dich und Dein Umfeld vor einer Ansteckung mit COVID-19 schützt, schützt Du Dich auch gleichzeitig vor der gemeinen echten Grippe, die gerade auch noch Konjunktur hat.

Damit wir das Ausmaß schnell eindämmen können bitten wir Dich, die Leitlinien der Regierung ernst zu nehmen. Auch wenn Du Dich gesund fühlst, kannst Du Überträger sein. Bitte schränke die sozialen Beziehungen so weit es geht ein. Zum Schutz der Gemeinschaft.

Sport trotz Erkältung? Das sagen die Experten

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Die Temperaturen sinken und das Risiko einer Erkältung steigt. Das kennt jeder von uns. Die Nase läuft, der Hals kratzt und man fühlt sich schlapp. All diese Dinge, sind die ersten Anzeichen für einen grippalen Infekt. Natürlich sollte man auf seinen Körper hören und ihm Ruhe gönnen, damit er gegen die Erkältung ankämpfen kann. Jedoch ist die Ruhephase gerade für Sportler eine Qual. Sollte man während der Erkältung tatsächlich auf Sport verzichten? Diese Frage wird von Experten beantwortet.

Erkältung vorbeugen

Regelmäßige Bewegung ist der erste Schritt zu einem gesunden und starken Immunsystem. 30 bis 45 Minuten Joggen, Walken oder Radfahren reichen laut Experten bereits aus, um Krankheiten vorzubeugen. Jedoch schützt uns der regelmäßige Sport nicht, wenn wir in der Freizeit mit vielen Viren in Kontakt kommen. Ob im Büro oder in öffentlichen Verkehrsmitteln, unser Körper ist den Erkältungsviren in vielerlei Hinsicht ausgesetzt. Das Training auszusetzen und sich auszukurieren ist keine schlechte Idee, sobald der Körper erste Anzeichen zeigt. Jedoch ist es nicht immer notwendig.

Wann darf ich trotzdem trainieren?

Ob Sport erlaubt oder sinnvoll ist, kommt immer auf die Symptome an. Bei Symptomen wie Halsschmerzen und Schnupfen, sollte man zwar vorsichtig sein, kann aber trotzdem das Workout durchführen. Es kann sogar gegen die ersten Anzeichen hilfreich sein. Auch leichtes Radfahren, Joggen und Walken kann helfen, die Symptome zu lindern. Sport bei extremer Hitze oder Kälte, sollte jedoch vermieden werden.

Wann sollte ich mich ausruhen?

Bei Symptomen wie Atemnot, Bauchschmerzen oder Übelkeit, sollte man auf das Training verzichten und dem Körper Ruhe gönnen. Auch bei Fieber und Gliederschmerzen ist eine Auszeit zu empfehlen. Hat man sich für die Auszeit entschieden und möchte wieder mit dem Training beginnen, sollte man es langsam angehen und viel Flüssigkeit zu sich nehmen.

Nicht immer muss man sich zu Hause ausruhen und den Körper mit den Viren alleine lassen. Leichter Sport kann bei manchen Symptomen hilfreich sein und die Genesen sogar fördern. Gut zu wissen!

Infektfolge Herzmuskelentzündung

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Weil die Erkältung schon fast weg war, dachte Sahra B., dass ein wenig Sport den Kreislauf beleben könnte und ging mit ihren Freunden eine Runde Joggen. Nach den üblichen 6 Kilometern, fühlte sie sich aber schlapper als sonst und bekam einen ungewohnten Druck in der Brust, der sich kurz darauf zu einem brennenden Schmerz entwickelte und ihr die Luft raubte. Im Krankenhaus bekam Sahra B. dann die Diagnose: Herzmuskelentzündung. Prof. Böhm, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung erklärt, dass bis zu zehn Prozent aller Virusinfektionen eine Beteiligung des Herzmuskels aufweisen. Meist greift das Immunsystem die Eindringlinge an, bevor sie das Herz schädigen und die Betroffenen merken gar nicht, dass sie eine Herzmuskelentzündung haben. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten stummen Verlauf und tritt bei 9 von 10 Betroffenen auf. Diese stumme Entzündung heilt unbemerkt aus. Sarah B. hatte ihre Erkältung noch nicht überstanden, die Viren waren noch aktiv, als sie sich beim Sport verausgabte.

Unterschätzte Symptome der Herzmuskelentzündung

Hat sich jemand von seiner Infektion noch nicht erholt, kann körperliche Anstrengung wie Sport, aus einer stummen, nicht relevanten Herzmuskelentzündung eine ernsthafte Erkrankung werden. Erreger greifen dabei den Herzmuskel an, weil durch die Infektion das Immunsystem bereits geschwächt wurde. Eher selten sind dabei herztypische Symptome wie Herz-Rhythmus-Störungen, Atemnot oder Brustschmerzen. Sehr oft sind es undeutliche Beschwerden, wie z. B. Abgeschlagenheit, Übelkeit und Erbrechen oder einfach nur Leistungsschwäche, was eine richtige Diagnosestellung sehr erschwert. Vermutlich deuten Schmerzen im Brustkorb nicht nur auf eine Entzündung des Herzmuskels hin, sondern auch, dass sich ein Erguss in dem ihn umschließenden Herzbeutel gebildet hat. Einer Herzmuskelentzündung geht fast immer eine banale Infektionskrankheit, wie z. B. einer Erkältung, Magen-Darm-Infektion oder Grippe, mit oft ähnlichen Symptomen, voraus. Wurde jedoch tatsächlich eine Herzmuskelentzündung durch EKG, Ultraschall- und Kernspinuntersuchungen oder Blutentnahme diagnostiziert, muss diese mit entzündungshemmenden Medikamenten und absoluter, meist monatelangen Schonung behandelt werden. Nur so können Spätschäden wie Herzschwäche vermieden werden.

 

Warum reiche Gegenden besonders anfällig für Masern sind

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Masern sind für viele Erwachsene eine harmlose Kinderkrankheit. Was einst mit Husten, Schnupfen und Fieber beginnt, einer Erkältung gleichkommt, kann im schlimmsten Fall dramatisch enden. Insbesondere in wohlhabenden Gegenden Bayerns treten immer häufiger Masernfälle auf. Viele Menschen in dieser Region gehören zu den „Impfverweigerern“.

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) warnt ausdrücklich vor Masern. Jeden Tag sterben weltweit rund 400 Kinder und Jugendliche an dem ansteckenden Virus. Auch Erwachsene können an Masern erkranken und sterben. 35 Todesfälle im vergangenen Jahr in Europa, wie die Statistik des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) aufzeigt. Und insbesondere in Bayern gilt längst Alarmstufe Rot.

Zu niedrige Durchimpfungsraten

Der Freistaat hat bis Ende August 41 Masernfälle zu beklagen, eine Verdoppelung zum Vorjahr. Betroffene Regionen sind Oberbayern, Mittelfranken, Schwaben und Unterfranken. Laut dem LGL sind die Durchimpfungsraten für die zweite Masernimpfung unter 95 Prozent und daher zu niedrig. Eine Ausbreitung der Erkrankung unter Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sei nicht zu verhindern.

Besonders auffällig: In reichen Gegenden Süddeutschlands leben viele Impfverweigerer, wie das Zentralinstituts der kassenärztlichen Versorgung mitteilte. Woran liegt das? Fehlende Informationen sind nicht für die Impfmüdigkeit verantwortlich. Forscher sind auf der Suche nach dem Grund.

Die Bezeichnung „Hauptstadt der Impfgegner“ trägt Murnau, ein 12.000 Einwohner-Ort im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Hier stehen rund 200 Heilpraktiker weniger als 100 Ärzten und gerade einmal einer Handvoll Kinderärzten gegenüber. Ob das allerdings der Grund für die negative Impfhaltung ist, bleibt unklar. Natürlich hängen Impfungen mit Nebenwirkungen zusammen, was viele Eltern durchaus beeinflusst.

Fortschritte erkennbar

Heutzutage muss an Masern keiner mehr sterben, trotz allem gibt es genügend Todesfälle. Masernfälle häufen sich, Rumänien belegt in den letzten zwölf Monaten Platz 1 mit 3922 Fällen, Italien Platz zwei mit 3508 Fällen und Deutschland Platz 3 mit 950 Masernfällen. Erfreulich, dass die bayerische Region Fortschritte zeigt. In den letzten elf Jahren stieg die Zweitimpfung für Masern von 47 auf 91 Prozent.

 

Was hilft bei einer Erkältung?

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Bei einer beginnenden Erkältung sollte man sich ins Bett legen und Schwitzen, z.B. mit Hilfe von mehreren Tassen Lindenblütentee. Die Lindenblüten sind in der Apotheke erhältlich und eignen sich auch gut zum Inhalieren. Zusätzlich befreien Nasenspülungen von Schleim und Erregern und erleichtern das Atmen durch die Nase. Das Immunsystem stimulierende Wirkstoffe wie Kapland-Pelargonien-Extrakt oder Ecchinacea unterstützen die Selbstheilungskräfte.

Kopfschmerzen

Auch bei Kopfschmerzen weiß die Natur Rat. Die Rinde einiger Weidengewächse enthält Substanzen, die dem Arzneistoff Acetylsaliclysäure ähnlich sind und damit schmerzlindernd wirken. Die getrocknete oder grob pulverisierte Weidenrinde ist in Form von Tee oder verschiedenen Fertigarzneimitteln wie Weidenrinde-Schmerzdragees, -Kapseln oder -Tabletten in der Apotheke erhältlich. Wer häufiger unter Kopfschmerzen leidet, kann es mal vorbeugend mit einem Pestwurz-Präparat versuchen. Dieses heimische Heilkraut wurde früher so geschätzt, dass man ihm sogar eine Wirkung gegen Pest nachsagte. Die heute in der Apotheke erhältlichen Pestwurz-Präparate werden zur Migräne-Prophylaxe empfohlen. Manchmal reicht aber schon ein starker Espresso mit Zitronensaft. Diese Kombination wirkt gefäßerweiternd und schmerzlindernd.

Probleme mit dem Darm

Bei Verstopfung ist die erste Maßnahme viel Trinken, am besten stilles Wasser, das kann man leichter in großen Mengen trinken. Trockenpflaumen und Leinsamen regen den Darm zusätzlich an. Ein Tee aus Sennesblättern stimuliert die Darmtätigkeit. Er kann zur kurzfristigen Behandlung von Verstopfung getrunken werden, bei längeren Beschwerden sollte aber unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Bei Durchfall, besonders bei Kindern, kann ein geriebener Apfel helfen. Die darin enthaltenen Pektine quellen im Darm auf. Auch Hefepräparate lindern Magen-Darm-Beschwerden. Die in der Apotheke erhältlichen Arznei-Hefen hemmen die Vermehrung krank machender Keime und bauen gleichzeitig die geschädigte Darmflora wieder auf. Aber auch hier gilt, bei länger anhaltenden Darmproblemen sollte man immer zum Arzt gehen.

Zahnschmerzen

Bohrender Zahnschmerz und der Zahnarzt hat erst morgen Zeit ? Dann kann eine Gewürznelkenöl helfen. Es empfiehlt sich, das ätherische Öl mit einem in Wasser getränkten Wattestäbchen auf den betroffenen Zahn aufzutragen. Damit wird verhindert, dass die ätherischen Öle die Schleimhäute reizen.

 

Wie lange ist eine Erkältung ansteckend?

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Husten und Niesen auf der Arbeit ist nie gerne gesehen. Die Kollegen haben Angst angesteckt zu werden und auch wir fragen uns, ob wir unsere Mitmenschen gefährden, wenn wir angeschlagen zur Arbeit erscheinen. Doch wie lange genau ist eine Erkältung eigentlich ansteckend?

Meist krank nach 48 Stunden

Ein erwachsener Mensch hat im Durchschnitt zwischen zwei und vier Erkältungen im Jahr. Das Immunsystem von Kindern ist hingegen noch deutlich anfälliger für Infekte, hier liegt der Durchschnitt bei sechs bis zehn Erkältungen. Haben wir uns erst einmal angesteckt, dann dauert es in der Regel nicht länger als 48 Stunden, bis sich die ersten Symptome bemerkbar machen. Der Krankheitsverlauf kann jedoch von Mensch zu Mensch variieren.

Experten gehen davon aus, dass wir binnen der ersten Tage eines Infektes am ansteckendsten sind. Dies kann auch der Fall sein, bevor wir die Symptome überhaupt bemerken. Der Höhepunkt der Ansteckungsgefahr liegt laut Annahme von Wissenschaftlern zwischen dem ersten und dritten Tag des Ausbruchs der Erkältung. In diesem Zeitraum sind in der Regel auch die Symptome am stärksten. Wir klagen über husten, niesen und eine laufende Nase.

Keime und Viren

Die Tröpfchen, die hierbei versprüht werden, enthalten Viren. Auch auf unsere eigenen Hände können sie gelangen und von dort verteilen wir die Keime schließlich auf weitere Gegenstände. Prof. Dr. Marcus Panning ist Virologe an der Universität in Freiburg und erklärt, dass man meist bis zu eine Woche lang Viren verteilen kann, wenn man an einer Erkältung erkrankt ist. Doch natürlich sei dies insbesondere von jedem einzelnen Menschen individuell abhängig sowie auch von dem Erreger, um den es sich handelt.

Sollte man also bereits nach zwei oder drei Tagen wieder auf der Arbeit sein, so ist es wichtig, die Kollegen zu warnen, keine Hände zu schütteln, die Hände häufig zu waschen und möglichst in die Armbeuge zu niesen und zu husten. Auf diese Weise kann man die Ansteckungsgefahr mindern, so der Experte.

 

Erkältung bei Kindern – Ziehen wir sie oft zu warm an?

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Vor allem Kleinkinder ziehen sich des Öfteren Erkältungen und andere Krankheiten zu. Ist das Kind ständig krank, kann auch das Familienleben stressiger werden. Wird es draußen kälter, steigt das Erkältungsrisiko meist deutlich an. Da stellt sich die Frage, wie ziehen wir unsere Kinder der Wetterlage entsprechend am besten an?

Zu dick oder zu dünn angezogen?

Zunächst einmal ist es weder gut das Kind zu dick noch es zu dünn anzuziehen. Heutzutage neigen wir jedoch eher dazu unsere Kinder zu dick einzukleiden. Dadurch schwitzt das Kind stärker und die Erkältungsgefahr steigt, da Bakterien und Viren leichter in den Körper eindringen können. Ist ein Kind zu dünn angezogen, merkt man dies gut an kalten Händen und Füßen. Eine Mütze sollte lieber zu früh als zu spät aufgesetzt werden. Allerdings muss es nicht immer die dicke Wollmütze sein, die dann eher dazu verleitet zu schwitzen. Eine dünne Strickmütze schützt den Kopf immer noch genauso gut davor, dass sich die warme Luft direkt am Kopf abkühlt. Zu merken ist: Wenn es so kalt ist, dass ich meine Jacke schließen muss, dann sollte ich auch möglichst eine Mütze aufsetzen.

Was tun, wenn mein Kind trotzdem oft erkältet ist?

Egal wie gut oder schlecht wir unser Kind anziehen, krank wird es trotzdem werden. Denn das Immunsystem muss sich erst noch entwickeln und sich gegen bestimmte Krankheitserreger trainieren. So werden Kleinkinder durchaus häufig über das Jahr verteilt krank. Nicht bei jeder kleinsten Erkältung muss man also gleich zum Arzt. Handelt es sich um banale Infekte wie Schnupfen oder Husten braucht man keine Angst zu haben. Allerdings sollte der Arzt aufgesucht werden, wenn Kinder hohes Fieber über 39,5 Grad bekommen und dieses länger als drei Tage andauert. Auch eine auffällige Atmung wäre ein Zeichen, den Arzt aufzusuchen und das Kind untersuchen zu lassen. Auch andere auffällige Symptome, die zu keiner banalen Erkrankung gehören, sollten nicht ignoriert werden.

 

Mythos Männerschnupfen

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Der sogenannte Männerschnupfen wird meist belächelt und als Mythos abgetan. Doch nun erschien eine Studie, die durchaus wahre Elemente des Phänomens erkennen lässt.

Männer leiden stärker unter Erkältung

Oft werden Männer von ihren Partnerinnen damit aufgezogen, übermäßig unter einer Erkältung zu leiden. Dieses Phänomen wird meist scherzhaft als Männerschnupfen bezeichnet, obgleich es sich in den meisten Fällen lediglich um eine leichte virale Infektion handelt. In einer Studie fand nun allerdings ein Forschungsteam um Jackye Peretz heraus, dass Männer tatsächlich verstärkt unter einer normalen Erkältung leiden könnten. Die Wissenschaftler der Johns Hopkins Bloomberg School for Public Health stellten fest, dass die Symptome bei Männern auf Grund des niedrigeren Östrogen-Spiegels schwerer sein können als bei Frauen.

Östrogen schützt Frauen vor Infektionen

Östrogen beeinflusst maßgeblich, wie unser Körper und unser Immunsystem mit der Last der Viren umgehen. Bisher untersuchten die Wissenschaftler dieses Phänomen allerdings nur im Labor. Hierfür versetzten sie Nasenzellen, die nicht infiziert waren, mit Östrogen. Im Anschluss wurden die Zellen Influenza-Viren des Typs A ausgesetzt. Bei einer Infektion sind Nasenzellen meist als erstes betroffen. Die Zellen von Frauen erwiesen sich hierbei als widerstandsfähiger als männliche Nasenzellen. Dies könnte den Frauen den Vorteil verschaffen, ihr Immunsystem schneller auf eine bevorstehende Infektion einzustellen und diese bereits vor Ausbruch effektiver zu bekämpfen.

Forschung noch am Anfang

Selbst männliche Zellen, die mit dem Hormon behandelt worden waren, konnten sich nicht so gut gegen die Viren zu Wehr setzten. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass Östrogen bestimmte Wirkungen nur im weiblichen Körper oder in Verbindung mit weiblichen Zellen entwickeln kann, vermuten die Experten. Die genauen Gründe bleiben noch zu erforschen. Es wird jedoch angenommen, dass insbesondere die Wirkung des Hormons auf die Stoffwechseltätigkeit hierbei eine entscheidende Rolle spielt. Somit könnte auch die Vermehrung der Viren gestoppt werden. Im Hinblick auf die Entwicklung von Medikamenten ist die Forschung hier jedoch noch lange nicht an einem konstruktiven Punkt angelangt, erklären die Wissenschaftler zum Leidwesen der Männerwelt.

 

Gehört Fusafungin in Erkältungsspray bald der Vergangenheit an?

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Erkältungssprays enthalten Fusafungin, doch wie lange wird das noch so sein?

Der Ausschuss für Risikobewertung (PRAC) der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA hat eine Empfehlung abgegeben, in der es zu einem Widerruf der Zulassungen für  Fusafungin-haltige Mund- und Nasensprays rät. Der Grund dafür ist die ansteigende Zahl der Meldezahlen zu schweren allergischen Reaktionen bei Kindern und Erwachsenen. Obwohl die Produkte von Nutzen sind, ist das Risiko einfach zu hoch.

Laut PRAC können die allergischen Reaktionen sogar zu einer Verkrampfung der Bronchialmuskulatur führen. Das ist zwar nur selten der Fall, kann aber lebensgefährlich sein. Die Ausschussmitglieder konnten bislang auch keinerlei Maßnahmen finden, um das Risiko deutlich zu sinken. Aus diesem Grund empfehlen sie, Medikamente, die Fusafungin enthalten, in ganz Europa vom Markt zu nehmen.

Professor Dr. Martin Schulz ist Vorsitzender der Arzneimittelkomission der Deutschen Apotheker und seiner Meinung nach ist in Deutschland nur das Arzneimittel Locabiosol betroffen. Wer sich dieses Medikament zulegen will, sollte sich auf jeden Fall in einer Apotheke beraten lassen.
Als Nasenspray und als Spray in der Mundhöhle wird Fusafungin bei akuten entzündlichen Erkrankungen verwendet. Allerdings gibt es für solche Erkrankungen zahlreiche andere Möglichkeiten. Das bedeutet also, dass es Alternativen gibt und nicht zwingend auf Produkte, die Fusafungin enthalten, zurückgegriffen werden muss.

Die Hersteller, die Produkte herstellen mit Fusafungin dürfen innerhalb von 15 Tagen eine Überprüfung durch PRAC anfordern. Die Koordinierungsgruppe für gegenseitige Anerkennung muss zuerst eine Entscheidung über die PRAC-Empfehlung treffen, da auf nationaler Ebene entsprechende Präparate zugelassen sind. Falls einstimmig gegen den Wirkstoff entschieden wird, müssen alle Mitgliedsstaaten der EU das Medikament sofort vom Markt nehmen. Bis es aber soweit ist bleiben alle Präparate ohne Einschränkungen auf dem Markt verfügbar.

 

Bekommt man durch zu dünne Kleidung eine Erkältung?

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Es ranken sich immer wieder Mythen um die Erkältungszeit. Eine davon wird besonders gerne von Eltern propagiert: Zieh Dich warm an, sonst wirst Du krank! So heißt es dann, doch was ist eigentlich dran an dieser Aussage?

Schon der Name der unliebsamen Erkrankung „Erkältung“ deutet daraufhin, dass sie irgendwas mit Kälte zu tun hat. Fakt ist, dass niedrige Temperaturen dem Körper ganz schön zusetzen können. Unterkühlt man sich, dann arbeitet der Körper meist nicht in regulärer Weise und Qualität.

Die Körpertemperatur regulieren

Die Normaltemperatur eines gesunden Körpers beträgt 37 Grad. Ziel des Körpers ist es die Körpertemperatur lange genug aufrecht zu erhalten, sodass alle Zellen in Ruhe arbeiten können, um die Gesundheit des Körpers zu erhalten. Sinkt die Temperatur dennoch, macht sich dies auf vielerlei Hinsicht bemerkbar. Die Muskeln werden steift, die Durchblutung verschlechtert sich und die Kommunikation zwischen Zellen und Organen geht generell zurück.

Aus dem medizinischen Bereich lässt sich allerdings nicht nachweisen, dass eine unterkühlte Körpertemperatur die Infektion mit Erregern erhöht oder gar einer Erkältung Vorschub leistet. Entscheidend ist der Kontakt mit Krankheitserregern. Natürlich ist die kalte Jahreszeit auch eher dafür „geeignet“, dass wir uns erkälten, da wir vermehrt Zeit in geschlossenen Räumen verbringen, die eher trockene Heizungsluft einatmen und nicht selten öffentliche Verkehrsmittel nutzen, in denen sich Viren und Bakterien nur zu gerne einnisten.

Ein gesunder Lebensstil leistet Vorschub

Unser ganzer Lebensstil entscheidet demnach darüber, ob wir uns mit Erkältungsviren infizieren oder nicht. Ausreichend Bewegung, gesundes und nährstoffreiches Essen, ausreichend Schlaf und Erholung und frische Luft sind in dieser Jahreszeit noch immer unerlässlich.