Radioaktive Strahlung erhöht das Krebsrisiko

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Radioaktive Strahlung erhöht das Krebsrisiko

Der Super-GAU in Fukushima und generell die Gefährlichkeit, die mit der Arbeit und dem Leben im Bereich von Atomkraftwerken einhergeht, lässt die Bevölkerung vorsichtig handeln. Nun bestätigt eine Studie, was die große Angst einiger Bürger war: Es gibt einen Zusammenhang zwischen hoher radioaktiver Strahlung und lebensgefährlichen Krankheiten. Bei einem früheren Angestellten aus Fukushima wurde nun Leukämie diagnostiziert.

Eine Langzeitstudie untersucht nun zudem, ob auch wesentlich geringere radioaktive Strahlungen in intakten Atomkraftwerken das Krebsrisiko erhöhen können. Dafür wurden mehr als 300.000 Angestellte, die in Atomkraftwerken, bei Projekten rund um Atomwaffen oder in Forschungslaboren arbeiteten, untersucht. Die Studie erfolgte im Schnitt über 26 Jahre hinweg. Diese gesammelten Daten wurden in der Folge mit den jeweiligen Krebsfällen im Sterberegister vergleichen. Jegliche Krebsform wurde in die Studie miteinbezogen. Nur für den Blutkrebs Leukämie wurde eine gesonderte Studie angefertigt.

Die Studie im Detail

Die Studie zeigte, dass in allen drei Ländern, die Teil der Untersuchung waren, radioaktive Strahlung mit einem erhöhten Krebsrisiko einhergeht. Diese Ergebnisse könnten dabei helfen auch die Sicherheitsvorkehrungen in Atomkraftwerken zu verbessern. Laut dem Forscherteam ist auch die Dauer der Bestrahlung nicht entscheidend für die gesundheitliche Belastung. Kritiker bemängeln allerdings, dass Faktoren wie Nikotinkonsum ebenfalls eine große Rolle für die Entstehung zahlreicher Krebsformen spielt und innerhalb der Studie nicht aussagekräftig ausgeklammert werden kann.

Probleme der statistischen Erhebung

Dieses Problem ist hinlänglich bekannt. Um eine unbelastete Probandengruppe zu testen, müsste diese absichtlich radioaktiver Strahlung ausgesetzt werden, was den ethischen Grundsätzen widerspricht. Ebenso schwierig gestaltet es sich die genaue Strahlenbelastung für den jeweiligen Probanden zu messen. Bei der genannten Studie erfolgte dies allerdings genau, weil die Studienleiter auf die Werte der Dosimeter zurück greifen konnten, die jeder Kernkraftmitarbeiter stetig am Körper mitführt.

Ausblicke für die Zukunft

Die Studie zeigt auf, was in der Wissenschaft und Medizin bereits vermutet wurde: auch geringe radioaktive Strahlungen können das Krebsrisiko erhöhen. Doch sei zu bedenken, dass es laut den Statistiken lediglich um 0,1 Prozent erhöht ist, wohingegen das generelle Risiko an Krebs zu versterben bei rund 25 Prozent liegt. Trotzdem ist diese Studie sehr relevant, wenn es um den Umgang mit radioaktiven Strahlungen geht.

 

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