Das Cyberknife-Verfahren: eine schonende Krebsbehandlung

Das Cyberknife-Verfahren: eine schonende Krebsbehandlung

Die Behandlung von Krebserkrankungen ist ein immer häufigeres Thema innerhalb der modernen Medizin. Dass die Strahlentherapie, die bei Krebserkrankungen angewendet wird, den Körper des Erkrankten immens schwächt, ist hinlänglich bekannt. Das sogenannte Cyberknife soll diese Behandlungsweise revolutionieren und für den Betroffenen weniger beeinträchtigend gestalten.

Es stellt eine schonende Behandlungsweise, aber keinen Garant für eine Heilung, dar. Das sogenannte Cyberknife ist zunächst einmal ein Operationsroboter. Mediziner können diesen nutzen, um mit Hilfe von Photonenstrahlen eine Operation vorzunehmen, die das Aufschneiden des Körpers überflüssig macht. Die Photonenstrahlen beschädigen die Zell-DNA, wodurch deren Zellteilung verhindert wird. Gutartige Tumore vernarben nach dieser Behandlung, bösartige Tumore zerfallen.

Das Cyberknife-Verfahren

Mit Hilfe eines Linearbeschleunigers, welcher für die Produktion der Photonen verantwortlich ist, kann die Behandlung eines jeden Patienten individuell geplant werden. Mithilfe von CT-Aufnahmen berechnet ein Computer dann die Vorgehensweise respektive welche Positionen der Erkrankte während der Behandlung einnehmen soll. Diese dauert etwa 30 bis 45 Minuten. Die meisten Behandlungsarten benötigen darüber hinaus einen Marker, der die exakte Lokation des Tumors bestimmt, damit keine gesunden Gewebepartien beschädigt werden. Die neuste Version des Cyberknife, die Generation M6, benötigt den Marker allerdings nicht mehr. Der M6 erkennt den Tumor ab einer bestimmten Größe und kann an den Roboterarm somit die genaue Lokation in Echtzeit weitergeben.

Welche Tumorarten können mit dem Cyberknife behandelt werden?

Nur sehr genau abzugrenzende Tumore können auf diese Weise behandelt werden. Bislang konnte diese Methode bei den folgenden Diagnosearten angewendet werden: Akustikusneurinome, Meningeome, Metastasen im Gehirn und in der Wirbelsäule, Bronchialkarzinome und Metastasen in der Lunge sowie Leberzellkarzinome und Metastasen in der Leber. Das verwandte Gammaknife-Verfahren wird nur bei Tumoren in der Kopfregion angewendet.

Wo wird das Cyberknife-Verfahren angewendet?

In Deutschland kann dieses Verfahren in München, Güstrow, Bochum, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln und Erfurt angewendet werden. Ob diese Behandlungsmethode von der jeweiligen Krankenkasse übernommen wird, muss im Einzelfall und in genauer Absprache des Mediziners mit der Versicherung ermittelt werden. Die Kosten liegen in einem Rahmen zwischen 7000 und 10.000 Euro.

Mögliche Nebenwirkungen

Wie bei jeder medizinischen Maßnahme gegen eine Krebserkrankung, so ist auch das Cyberknife nicht über jeden Zweifel erhaben. Auch hierbei können sich spezifische Entzündungen und Nebenwirkungen ergeben. Wenn der behandelnde Arzt diese Methode allerdings als echte Alternative ansieht, dann kann sie sich insgesamt als deutlich schonender erweisen.

 

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