Der neuste Stand vom Allergien-Kongress in Australien
Allergien sind nicht nur im Sommer ein Thema, das Wissenschaftler und Mediziner weltweit beschäftigen. Egal ob gegen Lebensmittel, Pollen, Staub, Tierhaare oder andere Stoffe, die Bandbreite möglicher Allergieauslöser ist groß und lauert beinahe überall.
Deshalb wird nach wie vor daran geforscht, wie die Entstehung von Allergien so gut es geht unterbunden werden kann. Um sich über den neusten Stand der unterschiedlichen Forschungen auszutauschen, trafen sich nun Wissenschaftler der ganzen Welt in Australien. Auf diesem Kongress wurden nicht nur Forschungsergebnisse vorgestellt, sondern auch Plädoyers gehalten und Möglichkeiten zur Bekämpfung von Allergien diskutiert.
Forschungsergebnisse
Unter anderem präsentierte ein Forscherteam aus Kanada ihren neuen, verbesserten Impfstoff gegen die Allergie bei Katzenhaaren. Ihre Untersuchungen ergaben, dass die Wirkung des von ihnen entwickelten Impfstoffs bis zu acht Mal länger anhalte, als bisher bekannt Substanzen. Gleichzeitig berichtete die belgische Forscherin Hamida Hammad von ihren Fortschritten bei der Suche nach einem effektiven Impfschutz gegen allergisches Asthma.
Zu diesem Zweck untersuchte sie Kinder, die auf Bauernhöfen aufwuchsen und deren Anfälligkeit für diese Form des Asthma. Tatsächlich konnte sie feststellen, dass der Stallstaub auf den Höfen das Enzym A20 aktivieren, welches eine Art Schutz vor allergischem Asthma zu bieten scheint. Die Kinder, bei denen aufgrund einer genetischen Mutation das Enzym A20 trotz der Bauernhofumgebung nicht ausgeprägt vorhanden war, waren im Laufe ihres Lebens anfälliger für allergisches Asthma.
Genereller Schutz
In Tschechien wurde eine Langzeitstudie über die Gabe von probiotischen Darmbakterien in Verbindung mit der Entstehung unterschiedlicher Allergien durchgeführt. Zunächst wurden einer Gruppe Säuglinge die Probiotika verabreicht und einer anderen nicht. Dann wurden die Kinder im Laufe der kommenden 20 Jahre immer wieder untersucht, um zu überprüfen, ob sie unter Allergien litten. Die Forscher kamen so zu dem Ergebnis, dass Probiotika besonders bei Kindern mit einer familiären Allergievorbelastung tatsächlich gegen die Entstehung unterschiedlicher Allergien zu helfen schienen.
So kann man auch hier von einem ersten Schritt in die richtige Richtung zur Bekämpfung von Allergien allgemein sprechen. Hierzu äußerte sich auch der Wissenschaftler Mark Larché aus Ontario, der dafür plädierte, dass Kindern weniger Hygiene gut tun würde, damit sich ihr Immunsystem ausreichend ausbilden könne. So täte es Kindern gut hin und wieder im Schmutz zu spielen, damit das Immunsystem auf unterschiedliche Stoffe richtig zu reagieren lerne.
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