Grippeimpfung durch die Nase

Grippeimpfung durch die Nase

Mit dem Herbst beginnt auch in diesem Jahr wieder pünktlich die unvermeidliche Grippe-Saison. Kein Wunder: Auf glatten Oberflächen wie Plastik oder Metall bleibt der Grippe-Virus über 24 Stunden lang kontakt-infektiös, auf Geldscheinen bis zu unglaublichen 17 Tagen. Das Robert-Koch-Institut schätzt, dass jährlich 800.000 bis 1,6 Millionen Arbeitstage wegen Arbeitsunfähigkeit aufgrund von Grippen ausfallen. Etwa 8000 Menschen in Deutschland sterben ebenfalls geschätzt an einer saisonalen Grippe oder deren Folgeinfektionen. Doch wie schützt man sich? Verschiedene Institutionen empfehlen Grippeimpfungen, aber die sind auch kein Garant fürs Nichtkrankwerden.

Wie erkennt man eine Grippe?

Grippe umfasst umgangssprachlich sowohl die echte Virus-Grippe, die Influenza, wie auch den etwas harmloseren grippalen Infekt. Die Symptome sind nicht leicht und eindeutig von Atemwegserkrankungen oder einer Erkältung abgrenzbar. Möglich sind bei einer echten Grippe: plötzlicher Krankheitsbeginn, Krankfühlen im ganzen Körper, hohes Fieber, Schüttelfrost, Erschöpfungsgefühl und Müdigkeit, trockener Husten, tränende Augen und vieles mehr. Bei schwerem Verlauf sind Lungenentzündungen möglich. Fatal sind die oben angesprochenen bakteriellen Sekundärinfektionen, die auf eine Grippeerkrankung folgen können. Der Körper ist aufgrund der Bekämpfung der Influenza-Viren bereits geschwächt. Dadurch können Bakterien leichter in den Körper eindringen, sich vermehren und dort zu weiteren Krankheiten wie Herzmuskelentzündungen oder Gehirnentzündungen führen.

Impfen per Nasenspray? Gibt es den Super-Impfstoff?

Nun zuerst mal die schlechte Nachricht für alle Erwachsenen: Das neue Impf-Nasenspray gibt es nur für Kinder. Ab einem Alter von 17 Jahren wirkt der neue Impfstoff nicht mehr. Das Paul-Ehrlich-Institut empfiehlt die Nasenspray-Impfung für Kinder zwischen zwei und sechs Jahren. Der Impfstoff ist neu, aber kein Alleskönner. Leider gibt es auch für Erwachsene keinen neuen Super-Universal-Impfstoff, aber es wird an ihm geforscht. Die Viren verändern immer wieder ihre Form und Oberflächenstruktur. Aus diesem Grund kann unser Immunsystem sie nicht erkennen und abwehren. Derzeit sind Kombipräparate mit über 15 Impfstoffen gegen Influenza-Erreger zugelassen. Das Imperial College London veröffentlichte aktuell eine Studie mit bereits an Schweinegrippe erkrankten freiwilligen Probanden. Es wurden Blutproben genommen. Wer sich innerhalb der nächsten Wochen wieder krank fühlte, musste erneut sein Blut testen lassen. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Erkrankung schwächer verlief, je mehr Immunabwehrzellen vom Typ CD8-T vorhanden waren. Derzeit wird an einem Medikament gearbeitet, das die körperinterne Produktion dieser Zellen stark ankurbeln soll.

Was kann man tun um die Ansteckungsgefahr zu mindern?

Leider wird es sicher noch Jahre dauern, bis dieser Impfstoff gefunden, getestet und für den Markt freigegeben ist. Bis dahin ist konsequentes Händewaschen und gegebenenfalls Desinfizieren am wichtigsten um die Ansteckungsgefahr mit Grippeviren zu minimieren. Nicht nur, wenn Sie einem anderen die Hand schütteln, sondern auch an jedem Geldschein, jeder Türklinke, jedem Haltegriff in der U-Bahn und unzähligen anderen Orten lauern die Viren. Wichtig ist es sich immer wieder ordentlich die Hände mit Seife zu waschen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) empfiehlt darüber hinaus Taschentücher nur einmal zu verwenden, ausreichend zu lüften und bereits Erkrankten besser aus dem Weg zu gehen.

 

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