Das Zika-Virus überträgt sich über sexuellen Kontakt
Das Zika-Virus verunsichert zahlreiche Menschen dieser Tage in einem ähnlichen Maße wie es bereits das Ebola-Virus getan hat. Nun sorgt eine neue Erkenntnis weiterhin für Angst und Schrecken: es hat sich herausgestellt, dass das Zika-Virus über sexuellen Kontakt übertragen werden kann. Diese Meldung stammt aus den USA, wo ein erster Fall nun bekannt gemacht wurde.
Der genannte Fall stammt aus dem Bundesstaat Texas. Angaben zu der Person, die das Virus übertragen hat, sowie zu der neu-infizierten Person wurde nicht gegeben. Darüber hinaus geht die US-Seuchenschutzbehörde zwei weiteren Zika-Fällen nach, die ebenfalls in Folge von Sexualkontakten entstanden sein könnten. Einer der beiden Fälle betrifft einen Forscher, der sich in Afrika aufgehalten hatte und das Virus nach seiner Reise auf seine Frau übertragen hat. Der zweite Fall betrifft einen Mann, bei dem das Virus lediglich in seinem Sperma, aber nicht im restlichen Körper nachgewiesen werden konnte.
Weltgesundheitsnotstand
Nachdem die Weltgesundheitsorganisation den nationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen hat, bereitet diese Nachricht nun noch mehr Sorge, da die weitere Ausbreitung des Zika-Virus sehr schlecht abgeschätzt werden kann. Aus diesem Grund werden nun alle Menschen, die sich in den vergangenen vier Wochen in Süd- und Mittelamerika aufgehalten haben, gebeten, mit einer Blutspende noch mindestens 28 Tage abzuwarten.
Aktuelle Lage zum Zika-Virus
Brasilien ist bislang am schlimmsten von der Zika-Epidemie betroffen. Aktuell sind Schätzungen zufolge etwa 1,5 Millionen Menschen infiziert. Das Gesundheitsministerium berechnete die Zahl der Babys, die zwischen Oktober 2015 und Januar 2016 mit Mikrozephalie auf die Welt gekommen sind, was als Folge des Zika-Virus gehandelt wird, auf 4783 betroffene Babys. Bei diesen Neugeborenen ist der Kopf besonders klein, weshalb geistige Behinderungen und generelle neurologische Schäden zu erwarten sind. Bislang werden die Symptome, wenn sie bei Betroffenen auftreten, als grippeähnlich und daher harmlos beschrieben. Aktuell liegt allerdings auch der Verdacht nahe, dass das Zika-Virus das Guillain-Barré-Syndrom, eine Nervenkrankheit, auslöst.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die Erforschung des Zika-Virus längst nicht abgeschlossen ist und höchste Priorität haben sollte.
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