Die Wirkung von Lindenblüten

Wer kennt eigentlich die Wirkung von Lindenblüten? Die Lindenblüte galt im antiken Griechenland als Heilsymbol. Schon vor langer Zeit wurde also die mittlerweile wissenschaftlich anerkannte medizinische Wirkung der Lindenblüte sehr genutzt. Die Blüte ist schweißtreibend, löst Schleim und lindert Reize. Des Weiteren hilft sie gut bei Erkältungen, baut Stress ab und bekämpft Schlafprobleme.

Botanik

Die Linde (Tilia) kann man zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae) zählen. Der Baum ist in Europa weit verbreitet und wird bis zu 40 Meter hoch. Es gibt zwei unterschiedliche Arten: Die Winterlinde (Tilia cordata) und die etwas seltenere Sommerlinde (Tilia platyphyllos). Beide Arten haben rispenartige Blütenstände und Flügelblätter.

Pro Blütenstand bildet die Sommerlinde zwei bis fünf Blüten und die Winterlinde bis zu 15 Blüten. Während die Sommerlinde im Juni blüht, blüht die Winterlinde erst einen Monat später. Beide Arten haben weiß-gelbe Blüten und sind reich an Nektar. In jeder Blüte steckt eine kleine Nuss, die sich von den Zweigen löst, durch die Luft schwebt und sich verbreitet.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen den beiden Arten, die Sommerlinde hat größere herzförmige Blätter und eine weiße behaarte Unterseite. Die Winterlinde hat kleinere Blätter mit braune Härchen.

Wegen ihrer guten Verträglichkeit und ihrer Wirkung sind Lindenblüten als pflanzliches Arzneimittel anerkannt. Sowohl Erwachsenen als auch Kindern kann bei Beschwerden mit Lindenblüten geholfen werden.

Anwendung

Der Lindenblütentee eignet sich wegen seiner Wirkung sehr gut gegen Fieber und weil er als Flüssigkeitszufuhr dient. 2 bis 4 Gramm gelten als empfohlene Tagesdosis an getrockneten Lindenblüten. Mit Malvenblüten, Anisfrüchten, Holunderblüten oder Thymiankraut lassen sich die Lindenblüten auch unglaublich gut vermischen und sorgen für einen noch gesünderen und noch intensiveren Tee.

Es sind keine Nebenwirkungen für die Anwendung von Lindenblüten bekannt.