Was tun bei verstopften Ohren?

Was tun bei verstopften Ohren?


Man hüpft und schüttelt, doch es scheint nichts zu nützen, das Ohr bleibt verstopft. Meist passiert es nach dem Duschen oder einem Besuch im Schwimmbad. Von Wattestäbchen und anderen Hilfsmittel raten Ärzte jedoch ab.

Wenn alles gedämpft klingt und auch Schütteln nicht hilft, sollte man zum Arzt gehen und sich die Ohren reinigen lassen, rät Jan Löhler, Facharzt vom Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Meistens ist Ohrenschmalz der Auslöse dieser Beschwerden, durch Wasser kann er aufquellen und das Ohr verstopfen. Ein HNO-Arzt spült dann das Ohr entweder aus oder entfernt das Ohrenschmalz mit kleinen Häkchen. Die Kosten für eine solche Behandlung werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen, so der Ärzteverband.

Verstopfte Ohren sind auch vom Geschlecht abhängig

Wattestäbchen hingegen sollten in einem solchen Fall nicht benutzt werden. Man läuft dadurch Gefahr, das Ohrenschmalz noch tiefer in das Ohr hineinzuschieben, erklärt Löhler. Außerdem besteht dabei das Risiko, das Trommelfell zu beschädigen oder gar zu durchstoßen. Wenn man mit einem Wattestäbchen das Ohrenschmalz an das Trommelfell schiebt, erschwert das die anschließende Reinigung beim HNO-Arzt erheblich und bereitet mitunter Schmerzen, wenn der Arzt die Rückstände vom Trommelfell abkratzt.

Auch von Spülbällen oder Sprays zur Selbstreinigung der Ohren rät der Mediziner ab. Diese erbringen nur eine sehr geringe Wirkung, außerdem kann man sich selbst nicht ins Ohr schauen, um zu sehen, ob die Reinigung erfolgreich war. Manche Menschen leiden häufiger unter verstopften Ohren als andere. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab. Manche Personen sind von Grund auf stärker dazu veranlagt und Männer sind deutlich häufiger betroffen als Frauen. Doch auch Menschen, die ihren Gehörgang regelmäßig verschließen, weil sie beispielsweise bei der Arbeit einen Lärmschutz tragen müssen, gerne mit Ohrstöpseln schlafen oder auf ein Hörgerät angewiesen sind, neigen zu verstopften Ohren. Ganz grundsätzlich betrachtet ist Ohrenschmalz aber sogar nützlich, erklärt der Facharzt. Er hat eine antibakterielle und pflegende Wirkung und schützt das Ohr davor, dass Staub zu tief eindringen kann.

 

Früherkennung bei Parkinson

Was tun bei verstopften Ohren?


Nach Demenz zählt die Parkinson-Krankheit zu den häufigsten degenerativen Erkrankungen des zentralen Nervensystems in Deutschland. Die bislang unheilbare Krankheit belastet die derzeit etwa 300.000 Betroffenen Patienten nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Für alle, die das Glück haben der generativen Erkrankung nicht zum Opfer zu fallen, ist die Belastung durch Parkinson wohl kaum vorstellbar. Um das Auftreten der Erkrankung in der Zukunft hoffentlich verhindern zu können, kann die Früherkennung ausschlaggebend sein, vermuten Experten.

Das Parkinson Syndrom tritt in der Regel im Alter ab etwa 59 Jahren auf. Die damit einhergehenden degenerativen Prozesse rufen ein Absterben von Hirnzellen hervor, die Dopamin produzieren. Da Dopamin an der Reizweiterleitung der Nervenbahnen im Bewegungsapparat beteiligt ist, werden die Bewegungen von Parkinson-Patienten mehr und mehr gestört. Typische Symptome der Parkinson-Krankheit sind so ein Tremor, sprich Zittern, deutlich verlangsamte Bewegungsabläufe und das Versteifen ganzer Muskelstränge.

Die ersten Anzeichen

Erste Anzeichen für Parkinson scheinen sich bereits etwa zehn Jahre vor dem Ausbruch der Erkrankung bemerkbar zu machen. So berichtet Anette Schrag, Forscherin des University College London, dass ihre Analyse klinischer Symptome klar darauf hindeutet, dass spätere Parkinson-Patienten bereits etliche Jahre vor dem tatsächlichen Ausbruch der Krankheit erste Symptome aufwiesen. Balancestörungen, häufiges Zittern, Depressionen, Schlafstörungen, Schwindel und Erektionsstörungen können so möglicherweise auf eine folgende Parkinson-Erkrankung hindeuten. Um diese Symptome allerdings eindeutig als vorzeitige Warnhinweise deuten zu können, sind noch Studien notwendig.

Hieran arbeitet die Forschung auf Hochtouren. Schließlich gehen Experten davon aus, dass eine in Zukunft erhoffte Heilung effektiver ist, je früher die Krankheit erkannt wird. Genau hier liegt ein weiteres Ziel der Parkinson-Forschung: Die Suche nach einer Heilung. Obwohl heutige vorwiegend medikamentöse Therapien es Betroffenen ermöglichen, schon Jahrzehnte mit Parkinson zu leben. Das fehlende Dopamin wird dem Körper künstlich verabreicht und verbessert so den Zustand der Patienten, auch wenn die bereits abgestorbenen Hirnzellen nicht wiederhergestellt werden können.

Am heutigen Welt-Parkinson-Tag soll einmal mehr auf die unheilbare Krankheit aufmerksam gemacht werden. In der Hoffnung, dass die Forschung in nicht allzu ferner Zukunft eine zuverlässige Früherkennung von Parkinson ermöglicht und das Absterben der Hirnzellen so vollständig verhindert werden kann.

 

Diabetes - hartes Leben ohne Insulin

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Diabetes ist eine schwere Krankheit, die den Betroffenen erhebliche Nachteile im täglichen Leben, aber auch in Hinsicht auf ihre generelle Gesundheit und Überlebenschancen bringen. Deshalb werden weltweit Projekte vorangetrieben, in denen neue Behandlungsmethoden erprobt werden. Auch in Deutschland ist Diabetes ein Problem, neusten Schätzungen zu Folge sind sechs Millionen Menschen von der Autoimmunerkrankung oder Insulinresistenz betroffen. Aber können wir wirklich nur mit Implantaten gesund werden? Welche präventiven Maßnahmen könnten die Notwendigkeit von Interventionen bei akutem Bedarf verringern?

Diabetes in Deutschland

Diabetes gehört in den Industrieländern zu den häufigsten Krankheiten, da sie stark mit dem Lebensstil in der so genannten “Wohlstandsgesellschaft” zusammen hängt. Dieser Trend scheint sich zu erhärten, da laut einer neuen Studie die Zahl der Erkrankungen in den letzten fünf Jahren um über zehn Prozent gestiegen ist. Überraschenderweise zeigte sich eine klare regionale Verteilung, wobei wohlhabende Stadteile besser abschnitten als eher ländliche Regionen mit niedrigem sozioökonomischen Status, vor Allem aber der Unterschied zwischen alten und neuen Bundesländern auffiel. Dies scheint mit den selben Faktoren zusammen zu hängen. Insgesamt liegt der Osten Deutschlands über dem Durchschnitt von ganz Deutschland. Eins der Probleme in der Bekämpfung dieser Epidemie oder “Volkskrankheit”, wie die Zuckerkrankheit auch genannt wird, ist Mangel an systematischer, Deutschland weiter Erhebung von Patientendaten und somit der Möglichkeit von groß angelegten Studien. Diese seien notwendig, um auf die für die Entstehung der Krankheit Faktoren in Zukunft erfolgreich einwirken zu können. Bereits bekannt ist jedoch, dass hohes Übergewicht als Risikofaktor durch eine gesündere Ernährung und Sport als Schutzfaktoren ausgeglichen werden kann. Dafür muss jedoch ebenfalls eine entsprechende Informations- und Beratungs-Infrastruktur geschaffen werden.

Bioreaktoren – oder: Was ist eigentlich ein Cyborg?

Bei diesen Forderungen der Experten und der generellen Datenlage scheinen andere, mit hohen Geldbeträgen geförderte Projekte, wie die Entwicklung von Implantaten zur Insulinproduktion in bereits Erkrankten, als wolle man das Pferd von hinten aufzäumen. Da Zuckerkrankheiten oft mit anderen Krankheiten komorbide vorliegen und auch zu weiteren Folge-Erkrankungen führen können – ganz zu schweigen vom hohen finanziellen Aufwand für die medizinische Versorgung, der zu bewältigen ist -, sollten die bereits in ihrer Wirksamkeit belegten präventiven Maßnahmen zur Ausbildung von Schutzmaßnahmen gefördert werden. Diese würden das natürliche Potential des Körpers der Schaffung eines Equilibriums in vielen seiner Systeme fördern und das Individuum darin bestärken, unabhängig von beispielsweise jahrelanger Medikamenteeinnahme gesund zu bleiben. Denn auch, wenn man bei einer wenig für gesundheitsförderndes Verhalten motivierten Person ein Defizit “mechanisch behebt” – zum Beispiel durch ein Implantat – ändert dies nichts an seiner generellen Anfälligkeit für gerade chronische Krankheiten.

Viel mehr lernt der Patient, dass gesundheitsschädliches Verhalten keine Konsequenzen hat und die Medizin-Technik sich schon einen Weg einfallen lassen wird, um ihn wieder fit zu machen. Genau dieser Ansatz verschlingt jedoch jedes Jahr Millionen von Euro. Neu getestete, so genannte Bioreaktoren beispielsweise sollen für das vom Körper nicht mehr herstellbare Insulin sorgen. Die implantierbaren technischen Geräte haben den Vorteil, dass sie nicht vom Immunsystem des Körpers angegriffen werden, sind jedoch ihrerseits wieder gesundheitsschädlich und verlangen nach der Einnahme weiterer Medizin zur Prävention von Entzündungen und anderer Nebenwirkungen. So sehr man die Errungenschaften der Technik aus Mitgefühl für die bereits Erkrankten begrüßen mag, so sehr fragt man sich, was von einem Menschen wohl noch übrig bleibt, wenn er sich weiterhin weigert, seinen Lebensstil und seine Gewohnheiten seinen für Gesundheit unentbehrlichen körperlichen Bedingungen anzupassen. Wie viele versagte Organe unseres Körpers können wir technologisch ersetzen – und trotzdem noch Mensch bleiben?

 

Die Vorhautverengung: Symptome, Diagnose und Behandlung

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Viele Eltern befürchten eine Operation, wenn sich bei ihren kleinen Jungen die Vorhaut nicht zurückschieben lässt. Dabei ist die Vorhautverengung, die sogenannte Phimose, bei kleinen Jungen vollkommen normal. Die Verklebung löst sich in den ersten drei Lebensjahren in der Regel wieder. Erst wenn sie sich nicht zurückbildet und bis ins Erwachsenenalter bestehen bleibt, ist eine Behandlung anzuraten.

Symptome

Fast alle Jungen (96 Prozent) kommen mit einer Vorhautverengung zur Welt. Nach einem Jahr hat noch jeder Zweite eine Vorhautverengung. Nach drei Jahren ist nur noch jeder Zehnte von einer Phimose betroffen.

Eine Vorhautverengung liegt vor, wenn sich die Vorhaut nur unter Schmerzen oder gar nicht bis zur Eichel zurückziehen lässt. Die Schmerzen können bei Jugendlichen und Erwachsenen zudem bei einer Erektion oder beim Geschlechtsverkehr auftreten. Da von einer Vorhautverengung Betroffene die Eichel und den Bereich der Vorhaut nur schlecht waschen können, können sich aufgrund von Bakterien auch leichter Entzündungen bilden.

Diagnose

Die Diagnose einer Vorhautverengung wird meist von dem Betroffenen selbst oder aber von den Eltern des Kindes gestellt. Der behandelnde Arzt kann dann im weiteren Verlauf feststellen, um welche Form der Vorhautverengung es sich handelt, also ob beispielsweise Vernarbungen oder Hauterkrankungen ursächlich für die Vorhautverengung sind.

Behandlung

Eine Behandlung ist bei Kleinkindern zunächst nicht notwendig. Es ist darauf zu achten, dass die Vorhaut nicht mit Gewalt zurückgeschoben wird, da es dabei zu Verletzungen, z.B. kleinen Einrissen, kommen kann. Sollte die Vorhautverengung nach dem dritten Lebensjahr noch immer bestehen, ist individuell zu entscheiden, ob eine Behandlung notwendig ist oder aber noch abgewartet werden kann.

Eine konservative Therapie erfolgt mittels einer kortisonhaltigen Salbe. Dabei wird die Salbe für vier bis acht Wochen auf die Vorhaut aufgetragen. Nach zwei Wochen können die Eltern versuchen, die Vorhaut vorsichtig zurückzuschieben. Sollte die konservative Therapie nicht erfolgreich sein, ist ein kleiner operativer Eingriff möglich. Bei dieser Beschneidung genannten Operation wird die Vorhaut ganz oder nur teilweise entfernt.

Reizmagen

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Der Reizmagen ist eine unangenehme, aber nicht wirklich gefährliche Krankheit. In der Medizin spricht man hier von einer funktionellen Dyspepsie. Die damit verbundenen Beschwerden können die Lebensqualität für den Betroffenen erheblich einschränken. Der Volksmund bezeichnet den Reizmagen auch als „nervösen Magen“ was schon erahnen lässt, dass der Körper hier oft auf psychische Belastungen reagiert. In vielen Fällen ist es so, dass der Arzt trotz Schmerzen keine krankhafte Veränderung feststellen kann.

Wie es zum Reizmagen kommt, ist bis heute nicht eindeutig zu erklären. Es gibt jedoch eine Reihe von typischen Auslösern wie bestimmte Essgewohnheiten, Störungen der Magenmuskeln aber auch erbliche Faktoren oder psychische Belastungen.

Typische Symptome für einen Reizmagen

  • Schmerzen oder Druckgefühl im Oberbauch
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Völlegefühl
  • nicht-saures Aufstoßen
  • Appetitlosigkeit oder vorzeitiges Sättigungsgefühl

Wobei die Beschwerden sowohl einzeln aber auch in Kombination auftreten können. Oft tritt der Reizmagen zusammen mit dem sogenannten Reizdarm-Syndrom auf. Auffällig ist, dass bei Frauen, die unter einer funktionellen Dyspepsie leiden, oft gleichzeitig eine Reizblase besteht.

Aufgrund der verschiedenartigen Beschwerden und der vielen Ursachen ist es für den Arzt schwer, eine sichere Diagnose zu stellen. Daher wird oft empfohlen, dass der Betroffene seinen Tagesablauf und seine Ernährungsgewohnheiten in einer Art Tagebuch festhält. So lässt sich relativ leicht erkennen, unter welchen Umständen die Beschwerden auftreten.

Um die funktionelle Dyspepsie sicher zu diagnostizieren, ist es wichtig, andere Erkrankungen auszuschließen. Daher werden sowohl körperliche Untersuchungen wie Blut- oder Stuhluntersuchungen als, auch gastroskopische Verfahren wie die Magenspiegelung angewandt.

Da meist keine organischen Ursachen bestehen, hilft es vielen Betroffenen schon, ihre Ernährungsgewohnheiten umzustellen. So kann das Weglassen scharfer Gewürze helfen, aber auch die Umstellung auf eine gesunde Mischkost ohne blähende Zutaten. In vielen Fällen hilft der Einsatz von Medikamenten, mehr Sport treiben oder das Erlernen von Techniken zur Entspannung. Dazu zählen autogenes Training oder verschiedene Meditationstechniken.

 

Brustkrebs

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Erschreckende Wissenslücken bei der Brustkrebs-Vorsorge

Diagnose Brustkrebs – etwa 75.000 Frauen erkranken jährlich in Deutschland an dem bösartigen Tumor. Meist betrifft es Frauen zwischen 50 und 70. 2010 starben über 17.500 Frauen daran. Etwa 100.000 Brustentfernungen wurden im Jahr 2011 durchgeführt.

Wie sehen die Heilungschancen aus?

Brustkrebs – früh diagnostiziert – ist durchaus heilbar. Wenn der Tumor recht klein ist und noch nicht in die Organe gestreut hat, kann unter Umständen mit einem kleinen, minimalinvasiven Eingriff operiert werden. Das ist dann in der Regel brusterhaltend. Werden bösartige Knoten unter zehn Millimeter Ausmaß entdeckt, liegt die Chance auf Heilung bei über 90 Prozent. Um den Krebs früh zu erkennen, sollten Frauen ab 30 regelmäßig am gesetzlichen Krebsvorsorgeprogramm teilnehmen. Mammografie, Ultraschall und natürlich die monatliche Selbstkontrolle schützen vor schweren Krebserkrankungen.

Wie sieht die Vorsorge aus?

Einmal pro Jahr tastet die Frauenärztin Brust und Achselhöhle ab. Frauen ab 50 haben Anspruch auf ein Mammografie-Screening alle zwei Jahre. Das ist eine Röntgenuntersuchung, die schon sehr kleine, nicht tastbare Tumore sichtbar machen kann. Bei Auffälligkeiten wird auch Ultraschall zur Diagnose eingesetzt. Aber auch regelmäßiges Selbstabtasten trägt dazu bei den Brustkrebs zu erkennen. Die Veränderung von Größe und Form der Brust, Hauteinziehungen oder neue Rötungen auf der Haut können Warnzeichen sein. Auch Absonderungen aus der Brustwarze, insbesondere blutige, müssen abgeklärt werden. Im Uhrzeigersinn mit der gegenüberliegenden Hand werden die Brüste abgetastet – am besten einmal im Monat, eine Woche nach der Periode.

Aber kein Grund zur Panik, wenn man etwas gefunden hat: Zwei Drittel aller tastbaren Knötchen sind gutartig. Das Mammografie-Screening schützt aber schon vor Brustkrebs, oder? Ein deutliches NEIN. Leider denken 30 Prozent der 1.863 befragten Frauen, dass alleine die Teilnahme an einem Mammografie-Screening sie vor Krebs schütze. Die Hälfte ist nicht ausreichend über Brustkrebsvorsorge und -früherkennung informiert. Das stellte die Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit der Barmer Krankenkasse kürzlich fest. Der Nutzen der Mammografie-Untersuchung werde überschätzt. Einerseits können Ärzte dabei auch Tumore übersehen, zum anderen aber entdecken sie jedoch Krebsgeschwüre, die sich zwar nie bemerkbar gemacht hätten, dann aber trotzdem behandelt werden. Bei 15 bis 25 Prozent der beim Screening gefundenen Brustkrebsfälle handelt es sich um Überdiagnosen, die falschen Alarm auslösen, schätzen die Forscher von der Harvard School of Public Health in Boston.

 

Fruchtbarkeitsstörung: Ursachen und Behandlung

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Ein Kind zu bekommen, stellt für viele Paare einen großen Wunsch dar. Geht dieser dann nicht in Erfüllung, ist das für das Paar eine große psychische Belastung. In Europa bekommen etwa ein bis zwei Prozent der Frauen im Alter von 20 bis 44 Jahren kein erstes Kind. Und etwa zehn Prozent der Frauen, die bereits ein Kind haben, bekommen kein weiteres Kind. Die Ursachen einer Fruchtbarkeitsstörung können vielfältig sein. Je nach Ursache der Fruchtbarkeitsstörung kommen verschiedene Behandlungen in Betracht.

Was ist eine Fruchtbarkeitsstörung?

Eine Fruchtbarkeitsstörung, auch als „Unfruchtbarkeit“ bezeichnet, liegt vor, wenn ein Paar über einen Zeitraum von einem Jahr ungeschützten Geschlechtsverkehr hatte, eine Schwangerschaft aber nicht eintritt.

Ursachen einer Fruchtbarkeitsstörung

Die Ursachen einer Fruchtbarkeitsstörung können vielfältig sein. Bei den Frauen können unter anderem hormonelle Störungen sowie Erkrankungen des Eileiters oder der Eierstöcke für die Unfruchtbarkeit verantwortlich sein. Bei den Männern kommen ebenfalls hormonelle Störungen in Betracht. Zudem könnten eine eingeschränkte Samenqualität sowie verschlossene Samenleiter und Erektionsstörungen die Unfruchtbarkeit erklären. Ursächlich könnten aber auch psychische, genetische und umweltbedingte Einflüsse bei beiden Geschlechtern sein. Auch das Alter spielt eine Rolle: Je älter insbesondere die Frau ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sich der Nachwuchs schnell auf natürlichem Wege ankündigt. Da die Ursachen also sowohl bei der Frau als auch bei dem Mann zu suchen sind, sollten sich beide eingehenden Untersuchungen unterziehen, um die Ursache zu identifizieren.

Wie kann eine Fruchtbarkeitsstörung behandelt werden?

Je nach Ursache der Fruchtbarkeitsstörung kommen verschiedene Behandlungen in Betracht. Bei hormonellen Störungen können der Frau oder dem Mann beispielsweise Hormonpräparate verabreicht werden. Auch operative Eingriffe stellen bei bestimmten Ursachen eine Möglichkeit der Behandlung einer Fruchtbarkeitsstörung dar.

Bewegen sich die Spermien nur schwach oder bildet der Mann nur wenig Samen, kann dieser direkt in die Gebärmutter der Frau übertragen werden (Insemination).

Eine weitere Möglichkeit der Behandlung ist die In-vitro-Fertilisation (IVF). Bei dieser künstlichen Befruchtung werden der Frau Eizellen entnommen und mit den Spermien des Mannes verknüpft. Die Befruchtung findet dann von alleine statt. Zudem müssen die Eierstöcke der Frau durch eine Hormonbehandlung angeregt werden, weshalb diese Form der Behandlung eine große Belastung darstellen kann.

 

Hypertonie

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Senken Joghurt und Limetten den Blutdruck?

Einen, über das gewöhnliche Maß hinaus, erhöhten Druck bezeichnet man in der Medizin als Hypertonie. Hoher Blutdruck ist eine typische Zivilisationserkrankung, von der in der westlichen Leistungs- und Beschleunigungsgesellschaft viele Menschen betroffen sind. Wer die Dauerbelastung des Körpers durch blutdrucksenkende Medikamente reduzieren will, dem kann eventuell die Natur- und Erfahrungsmedizin weiterhelfen: Ein afrikanisches Hausmittel empfiehlt einen Naturjoghurt mit dem Saft von zwei bis drei Limetten zu trinken. Der hohe Blutdruck werde dadurch gesenkt. Aber was ist wirklich dran an diesem so einfachen Rezept?

Wie entsteht Bluthochduck überhaupt?

Von hohem Blutdruck spricht man ab Werten von 140/90 mmgH. Der erste Wert ist der systolische, der zweite diastolische Wert. Das Herz ist eine sogenannte Saug-Druck-Pumpe. Der Herzzyklus durchläuft zwei Phasen: Die Pump-Phase (Systole) und die Blutfüllung (Diastole). Entsprechend baut sich in den Gefäßen ein systolischer und diastolischer Druck auf. Der höhere, systolische Druck entsteht, wenn das Herz sich zusammenzieht und das Blut in die Gefäße pumpt.

Der diastolische, niedrigere Druck entsteht dann, wenn das Herz wieder erschlafft und sich das Herz mit Blut „vollsaugt“. Bei etwa fünf Prozent aller Menschen mit Bluthochdruck gibt es eine bekannte Ursache, wie zum Bsp. Nieren-Erkrankungen, Herz-Erkrankungen oder Störungen im Hormonhaushalt. Häufig ist jedoch der Grund für den hohen Blutdruck nicht bekannt. In diesem Fall wird von einer primären oder essentiellen Hypertonie gesprochen. Hier gibt es verschiedene Faktoren, die den Bluthochdruck begünstigen: erbliche Faktoren, Alter, Übergewicht, Rauchen, zu wenig Bewegung, ungesunde, salzreiche Ernährung, Alkohol, Stress und vieles mehr.

Warum ist Bluthochdruck so gefährlich?

Wegen der lebensbedrohlichen Folgeschäden nimmt Hypertonie bei den Todesursachen weltweit den dritten Platz ein. Das gesamte Gefäßsystem ist bei hohem Blutdruck einer starken Belastung ausgesetzt, weil die Gefäße – wie der Name schon sagt – einem höheren Druck standhalten müssen. An der Gefäßinnenhaut können dadurch kleine Fissuren (Risse) entstehen, die die Gefäßwände verhärten und verdicken. Man spricht dann von der Entstehung einer Arteriosklerose oder umgangssprachlich von einer Arterienverkalkung. Betrifft die Arteriosklerose die Herzkranzgefäße kann es zu Herzrhythmus-Störungen, Angina pectoris-Anfällen oder zur Ausbildung einer koronaren Herzkrankheit kommen. Ein vollständiger Gefäßverschluss führt zum Herzinfarkt. Sind Nierenarterien betroffen, können die Nieren ihre Aufgabe, Blut zu filtern und von giftigen Stoffwechselprodukten zu befreien, nicht mehr nachkommen. Es kann sich eine Niereninsuffizienz bis hin zu Nierenversagen entwickeln. Eine Unterversorgung im Gehirn kann einen Schlaganfall zur Folge haben. Möglich sind auch Netzhautschäden, Kopfschmerzen, Erektions- und Schlafstörungen.

Wie wird die Hypertonie behandelt?

Medikamentös werden ACE-Hemmer, Diuretika, Betablocker, Kalzium-Antagonisten und andere Mittel zur Blutdrucksenkung eingesetzt. Weitaus besser ist es selbstverständlich die auslösenden Faktoren zu minimieren oder natürliche Blutdrucksenker zu finden. Regelmäßige Bewegung, gesunde, salzarme Ernährung und die Kontrolle des Gewichts gelten als wirksamste, nicht-medikamentöse Blutdrucksenker. Manche schwören auch darauf eine Knoblauchzehe zu kauen. Allerdings ist das wegen des Geruchs nicht wirklich kollegenfreundlich. Andere sind erfolgreich mit Selbsthypnose und Meditation.

Was das oben erwähnte afrikanische Hausmittel – ein Naturjoghurt mit dem Saft von zwei bis drei Limetten pro Tag – angeht, hilft das in den Limetten enthaltene Vitamin C freie Radikale zu fangen. Dies wird aus folgendem Grund bei Bluthochdruck als relevant angenommen: Die Pulsadern sind flexibel und können ihren Durchmesser verändern, um auf Blutdruck-Schwankungen zu reagieren. Wenn der Blutdruck zu stark ist, dehnen sich die Gefäße; sinkt er zu stark, ziehen sie sich zusammen. Freie Radikale hemmen die Ausdehnung der Gefäße. In der Folge kann angeblich der Blutdruck nicht sinken.

Diese Reaktion konnte allerdings bisher beim Menschen nicht beobachtet werden. Bei fettarmem Joghurt dagegen wurde in einer aktuellen Studie die Wirksamkeit nachgewiesen. Die Probanden hatten täglich bis zu zwei Prozent ihrer Nahrungsmenge durch Joghurt gedeckt. Das Bluthochdruck-Risiko senkte sich um fast ein Drittel. Man sieht: An vielen Hausmitteln ist ein wahrer Kern, auch wenn die Wirkweise nicht immer wissenschaftlich nachvollzogen werden kann. Natürlich ist es jedoch fahrlässig sich bei Bluthochdruck nur darauf zu verlassen.

 

Pfeiffersches Drüsenfieber (Mononukleose)

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Ist ein Mensch am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt, so kommt es dabei zu Symptomen, die man leicht mit einer gewöhnlichen Erkältung verwechseln könnte.

Auslöser ist hierbei jedoch der sogenannte Epstein-Barr Virus. Diese, sehr ansteckende Krankheit, wird im Volksmund auch gern als „Kusskrankheit“ bezeichnet.

So erkennt man das Pfeiffersche Drüsenfieber

Wie der Name „Kusskrankheit“ schon erahnen lässt, ist das Pfeiffersche Drüsenfieber sehr ansteckend und kann dabei total unterschiedlich verlaufen. Bei Kleinkindern verläuft die Krankheit häufig unbemerkt. Hier bleibt es bei ähnlichen Symptomen wie bei einer gewöhnlichen Erkältung.

Daher wird das Pfeiffersche Drüsenfieber oft nicht als solches wahrgenommen. Anders sieht es bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus, hier sind die Symptome weitaus deutlicher ausgeprägt. Unter Umständen ist eine Krankheitsdauer von einigen Wochen möglich. Wer die Infektion einmal durchgemacht hat, bleibt jedoch in der Regel ein Leben lang immun.

Ansteckung und Verlauf

Die Ansteckung erfolgt meist oral, das bedeutet über den Speichel, daher auch die Bezeichnung „Kuss- oder Studentenkrankheit“. Kommt es zu einer Infektion, so gelangen die Viren zunächst über den Mund- und Rachenraum in die Mund- und Nasenschleimhaut. Auch die B-Lymphozyten, das ist ein bestimmter Typ weißer Blutkörperchen, werden dabei befallen. Im Laufe der Inkubationszeit von ein bis vier Wochen vermehren sich die Viren innerhalb der Zellen. Vor dort aus gelangen sie über die Blutbahn in die Mandeln, die Milz und die Lymphknoten.

Therapie

Leider gibt es für das Pfeiffersche Drüsenfieber bisher noch keine wirksame Therapie. Die Krankheit klingt jedoch nach wenigen Wochen von selbst ab. In der Regel ist sie nach zwei Monaten komplett ausgeheilt. In seltenen Fällen kann sich das Pfeiffersche Drüsenfieber aber auch bis zu zwei Monate hinziehen. Wie bei allen Virusinfektionen ist es ratsam, bei hohem Fieber einen Arzt aufzusuchen. Auch wenn sich die Krankheit über längere Zeit hält, gehört der Betroffene in die Hände eines Arztes.

 

Syphilis-Fälle nehmen in Deutschland deutlich zu – Er- und Aufklärung!

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In den vergangenen drei Jahren haben Experten einen „sehr auffälligen“ und vor allem beunruhigenden Anstieg von Syphilis-Neuinfektionen in nahezu allen Industrieländern verzeichnen müssen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlichte in seinem Infektionsepidemiologischen Jahrbuch die aktuellen Zahlen und versuchte, die Ergebnisse zu deuten.

Was genau ist Syphilis, wie kann man sich anstecken und welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Syphilis ist eine bakterielle Erkrankung des Menschen, die durch den Erreger Treponema pallidum hervorgerufen wird. Das Symptombild verläuft typischer Weise in drei Stufen, welche ohne Therapie unweigerlich aufeinander folgen. In der ersten Stufe treten vorerst schmerzlose Geschwüre im Genitalbereich auf, welche sich dann in der zweiten Stufe in Form von Knötchen und Hautausschlägen auf den kompletten Körper ausweiten. Im Endstadium befällt der Erreger dann die inneren Organe, Muskel, Knochen und letztendlich auch das zentrale Nervensystem, was zu dramatischen Ausfallerscheinungen führt und mitunter lebensbedrohlich werden kann.

Je früher die Infektion bei einem diagnostischen Test erkannt werden kann, desto milder und kurzweiliger fällt die Therapie aus, welche aus einer Behandlung mit Antibiotika wie Penicillin besteht. Wichtig ist vor allem der Vorsorgetest im Rahmen der Schwangerschaftsdiagnostik, um das ungeborene Kind vor einer Übertragung noch in der Gebärmutter zu schützen. Der häufigste Infektionsweg ist der ungeschützte Geschlechtsverkehr, den neusten Zahlen nach zu urteilen vor allem der zwischen Männern. Prinzipiell kann der Erreger aber auch über das Blut und von der Mutter zum Kind noch während der Schwangerschaft übertragen werden.

Die neusten Zahlen des RKI zum Thema Syphilis

Die Experten verzeichneten vom Jahr 2010 auf das Jahr 2011 einen Anstieg von 22 Prozent der Neuinfektionen mit dem Syphilis-Erreger in Deutschland. Dieser Trend setzte sich weiter fort, denn von 2011 bis 2012 stieg die Infektionsrate um weitere 19 Prozent. Ein Ende scheint nicht in Sicht – auch im aktuellen Kalenderjahr ist bereits ein Anstieg der Neuinfektionen zu verzeichnen. Die am meisten gefährdete Bevölkerungsgruppe für diese steigende Zahl an Neuinfektionen scheinen Männer zu sein, die sexuelle Kontakte zu anderen Männern haben. Zwar stieg die Zahl der Ansteckungen mit Syphilis bei den Frauen dramatischer an als beim starken Geschlecht, jedoch erreichten die homosexuell aktiven Männer den größten absoluten Zuwachs.

Selten hingegen konnten Neuinfektionen unter heterosexuell aktiven Menschen festgestellt werden. Auch die Rate der Infektionen von Neugeborenen war extrem niedrig, was der flächendeckenden Schwangerschaftsvorsoge verschuldet bleibt. Die Gründe für die beunruhigenden Zahlen der vergangenen Jahre liegen noch im Dunklen und lassen Raum für Spekulationen: Ist es der sorglose Umgang mit ungeschütztem Geschlechtsverkehr auf Grund von modernen HIV-Therapien? Oder die leichtere Verfügbarkeit von vielen wechselnden Sexualpartnern durch das Internet? Eine weitere Hypothese nimmt an, dass der Syphilis-Erreger sich über die Zeit hinweg – ähnlich wie ein Grippevirus – verändert und somit auf Phasen mit fallenden Infektionsraten immer solche mit steigenden Neuinfektionszahlen folgen.