Reizmagen

Der Reizmagen ist eine unangenehme, aber nicht wirklich gefährliche Krankheit. In der Medizin spricht man hier von einer funktionellen Dyspepsie. Die damit verbundenen Beschwerden können die Lebensqualität für den Betroffenen erheblich einschränken. Der Volksmund bezeichnet den Reizmagen auch als „nervösen Magen“ was schon erahnen lässt, dass der Körper hier oft auf psychische Belastungen reagiert. In vielen Fällen ist es so, dass der Arzt trotz Schmerzen keine krankhafte Veränderung feststellen kann.

Wie es zum Reizmagen kommt, ist bis heute nicht eindeutig zu erklären. Es gibt jedoch eine Reihe von typischen Auslösern wie bestimmte Essgewohnheiten, Störungen der Magenmuskeln aber auch erbliche Faktoren oder psychische Belastungen.

Typische Symptome für einen Reizmagen

  • Schmerzen oder Druckgefühl im Oberbauch
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Völlegefühl
  • nicht-saures Aufstoßen
  • Appetitlosigkeit oder vorzeitiges Sättigungsgefühl

Wobei die Beschwerden sowohl einzeln aber auch in Kombination auftreten können. Oft tritt der Reizmagen zusammen mit dem sogenannten Reizdarm-Syndrom auf. Auffällig ist, dass bei Frauen, die unter einer funktionellen Dyspepsie leiden, oft gleichzeitig eine Reizblase besteht.

Aufgrund der verschiedenartigen Beschwerden und der vielen Ursachen ist es für den Arzt schwer, eine sichere Diagnose zu stellen. Daher wird oft empfohlen, dass der Betroffene seinen Tagesablauf und seine Ernährungsgewohnheiten in einer Art Tagebuch festhält. So lässt sich relativ leicht erkennen, unter welchen Umständen die Beschwerden auftreten.

Um die funktionelle Dyspepsie sicher zu diagnostizieren, ist es wichtig, andere Erkrankungen auszuschließen. Daher werden sowohl körperliche Untersuchungen wie Blut- oder Stuhluntersuchungen als, auch gastroskopische Verfahren wie die Magenspiegelung angewandt.

Da meist keine organischen Ursachen bestehen, hilft es vielen Betroffenen schon, ihre Ernährungsgewohnheiten umzustellen. So kann das Weglassen scharfer Gewürze helfen, aber auch die Umstellung auf eine gesunde Mischkost ohne blähende Zutaten. In vielen Fällen hilft der Einsatz von Medikamenten, mehr Sport treiben oder das Erlernen von Techniken zur Entspannung. Dazu zählen autogenes Training oder verschiedene Meditationstechniken.

 

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