Die Hebamme - Ein unterschätzter Beruf

Die Hebamme – Ein unterschätzter Beruf


Hebammen oder Geburtshelferinnen sind jene Menschen, die am Bett der Gebärenden stehen und einen kühlen Kopf bewahren müssen. Nicht nur während der Geburt sind sie diejenigen, auf die eine Frau sich verlassen kann. Auch im Vorfeld helfen sie der werdenden Mutter ihre zukünftige Rolle anzunehmen und zu lernen, was es heißt, eine Mutter zu sein.

Dieser Tage ist der Beruf der Hebamme in Gefahr geraten. Frauen, die diesen Beruf ausüben, sind nun dazu angehalten sich selbst privat gegen Regressionsansprüche zu versichern. Auch jene, die nicht selbstständig als Hebamme arbeiten, müssen eine Zusatzprämie oder gar eine Zusatzversicherung zahlen. Die Beträge belaufen sich zum Teil auf horrende Summen.

Rechtliche Lage

Hebammen dürfen ohne Haftpflichtversicherung nicht arbeiten und könnten ohne Versicherungsschutz somit beispielsweise an keiner Geburt teilnehmen. Die aktuelle Gesetzeslage sieht es vor, dass alle Hebammen bis 2016 für eine Summe von rund 6000 Euro jährlich haftpflichtversichert sind. Das kann sich aber kaum jemand leisten. Es gabs bereits vor vier Jahren einen Anstieg der Haftpflichtprämie um 55,6 Prozent.

Etwa 15 bis 20 Prozent der Hebammen haben in der Folge ihre Tätigkeit als Geburtshelfer niedergelegt. Wie sich der Trend nun entwickelt, ist ungewiss. Mit der Versicherungspflicht sollen vor allem Fehler während der Geburt abgedeckt werden. Dabei kann es sich schonmal um Millionensummen handeln. Allerdings kann es nicht im Sinne des Staates sein, dass die Hebammen die immensen Versicherungssummen selbst tragen. Sie leisten mit ihrer Tätigkeit als Geburtshelfer einen Dienst am Staat.

Die Rolle der Hebamme im 21. Jahrhundert

Im Zeitalter von Patch-Work-Familien, immensem beruflichen Druck und allerlei Belastungen, die den Alltag einer Familie beeinflussen können, ist die Hebamme in Zeiten der Schwangerschaft der beste Freund. Nicht jede werdende Mutter möchte sich aus der eigenen Familie Ratschläge holen und einige verlangen von sich während der Schwangerschaft stets glücklich und zufrieden zu sein. Die Hebamme tritt den Vorurteilen und Ängsten entgegen und leistet Hilfe und Unterstützung.

Der offensichtlich niemals vom Aussterben bedrohte Beruf der Geburtshelfer steht nun auf Messersschneide. In anderen Ländern, wie den USA oder Australien, arbeiten einige Hebammen bereits ohne Versicherung und lassen sich von den werdenden Müttern ihren Verzicht auf eine Haftpflichtversicherung attestieren. Soll diese Entwicklung bald auch nach Deutschland kommen?

 

Die Antibabypille, das beliebteste Verhütungsmittel der Welt

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Die Hormonpille oder auch Antibabypille genannt ist das am häufigsten verwendete Verhütungsmittel. Die Antibabypille funktioniert auf der Basis von Östrogen und Gestagen. Diese verhindern den Eisprung und machen somit das Entstehen einer Schwangerschaft unmöglich.

Die Pille erschwert den Spermien das Eindringen in die Gebärmutter. Darüber hinaus verändern sie die Schleimhaut innerhalb der Gebärmutter derart, dass sich ein befruchtetes Ei dort nicht einnisten kann.

Ein-, Zwei- und Dreiphasenpillen, was ist das?

Die Einphasenpillen sind die am häufigsten verschriebenen Präparate. In jeder Packung befinden sich 21, 22 oder 28 Dragees. Bei 21 oder 22 Dragees enthält jede Pille dieselbe Menge an Hormonen. Nach der letzten Pille erfolgt eine Pause von sechs oder sieben Tagen, innerhalb dieser Pause kommt es dann zur Monatsblutung.

Bei den Präparaten die 28 Pillen enthalten, sind die letzten Dragees ohne Wirkstoff, dies dient einfach dazu, Einnahmefehler zu verhindern. Bei den Zwei- und Dreiphasenpillen enthalten diese unterschiedliche Mengen an weiblichen Geschlechtshormonen. Damit wird der weibliche Zyklus nachgeahmt. Wichtig dabei ist, dass die Pillen unbedingt in der richtigen Reihenfolge eingenommen werden. Tut man das nicht, verhüten sie unter Umständen nicht zuverlässig.

Wie sicher ist die Pille?

Bei richtiger Anwendung wird weniger als eine Frau von hundert innerhalb eines Jahres schwanger. Entscheidend ist aber, dass die Pille immer korrekt eingenommen wird. Die erste Einnahme erfolgt am ersten Tag des weiblichen Zyklus, also am ersten Tag der monatlichen Blutung. Der Schutz vor ungewollter Schwangerschaft erstreckt sich hier auch über die Einnahmepause während der folgenden Monatsblutung.

Kommt es zu einer Unterbrechung bei der Einnahme, geht unter Umständen der Verhütungsschutz verloren. Wobei es bei der sogenannten Minipille nicht schlimm ist, wenn die vergessene Pille innerhalb von 12 Stunden genommen wird. Eine sichere Verhütung ist aber erst wieder nach einer durchgehenden Einnahme von sieben Tagen gewährleistet. In dieser Zeit empfehlen die Experten andere Verhütungsmethoden wie etwa ein Kondom.

 

Bei Kinderwunsch die optimalen Bedingungen schaffen

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Viele Familien gründen sich ungeplant, fast überraschend für die Eltern. Doch auch, wenn das Kinderglück geplant und gewünscht ist, sind werdende Eltern oft überrascht – nämlich davon, dass es einige Zeit in Anspruch nimmt bis der Schwangerschaftstest positiv ausfällt. Dass es nicht immer sofort mit der Schwangerschaft klappt, ist jedoch ganz normal und meistens kein Grund zur Sorge. Woran es liegt, dass es manchmal trotz des Wunsches nach einem Baby dauert und wie die besten Umstände für eine erfolgreiche Befruchtung der Eizelle geschaffen werden können, erfahren Sie hier.

Befruchtung der Eizelle grundsätzlich unwahrscheinlich

Zu Beginn des Erwachsenenalters ist die wichtigste Frage bei den meisten Menschen, wie sich eine Schwangerschaft verhindern lässt. Ist noch kein Kind gewollt und stehen zunächst noch andere Erfahrung an, so gilt es oft die Schwangerschaft zu verhindern und kleine Fehler mit Verhütungsmaßnahmen führen schon zu Angstschweiß und Panik. Natürlich ist eine gute Verhütung in jeder Hinsicht wünschenswert und notwendig, wenn kein Kinderwunsch besteht. Jedoch ist auch bei erfolgloser Verhütung die Wahrscheinlichkeit für eine Befruchtung der Eizelle nur zwischen fünfzehn und zwanzig Prozent gegeben. Diese Zahlen sind natürlich Durchschnittswerte und können durch weitere Umweltfaktoren beeinflusst werden. Trotzdem zeigt es, wie natürlich eine längere Wartezeit auf die Schwangerschaft ist.

Diese Prozentwerte lassen sich jetzt auf den Zeitraum hochrechnen, den es in der Regel braucht, um schwanger zu werden. So akkumuliert sich die Wahrscheinlichkeit über die Zyklen in einem Jahr auf fast hundert Prozent – nach einem Jahr sollte es also bei so gut wie jedem geklappt haben, der es ernsthaft versucht. In den ersten drei bis sechs Monaten steigert sich die Wahrscheinlichkeit für die Empfängnis bereits von fünfzig auf fünfundsiebzig Prozent. Sollten Sie nach dieser Zeit noch Probleme haben, sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden. Diese Wartezeiten verkürzen sich mit zunehmendem Alter, sind bis Mitte Zwanzig mit einem Jahr am längsten. Danach sollte ein Arzt auch nach kürzerer Geduldsphase aufgesucht werden, da die Fruchtbarkeit sich in den zehn Jahren bis zum fünfunddreißigsten Lebensjahr halbiert. Doch die Gründe für eine erfolglose Schwangerschaft teilen sich im Schnitt Männer und Frauen gerecht.

Der beste Lebenswandel für eine baldige Empfängnis

Ein gesunder Lebenswandel ist während der Zeit des Hoffens auf die Empfängnis ein wichtiger Beitrag. Desto gesünder die Ernährung, regelmäßiger der Schlaf und entspannter das Gemüt, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Organismus sich bereit für eine Schwangerschaft fühlt. Dies bedeutet auch, auf Genussmittel, wie Kaffee, Zigaretten oder Alkohol zu verzichten. Diese müssten während der Schwangerschaft ohnehin abgesetzt werden und verringern die Fruchtbarkeit vor der Empfängnis. Ein Tipp speziell für die Männer ist, die Produktionszentren für die Erbgutträger so kühl wie möglich zu halten, da bei höheren Temperaturen die Produktion eingestellt wird. Was die Produktion geeigneter Spermien angeht, hilft auch täglicher Sex.

Denn die frisch entstandenen Spermien sind weniger anfällig für Defekte und haben somit eine höhere Chance, die Eizelle zu befruchten. Auf der Seite der Frau hilft es, sich mit dem eigenen Zyklus auseinanderzusetzen. Es ist leichter ein Gefühl für den richtigen Zeitpunkt zu entwickeln, wenn die furchtbaren Tage der letzten Zyklen bekannt sind. Dies ist leicht über Temperaturmessungen festzustellen. Auch Zyklus- oder Eisprungrechner können hilfreich sein. Hier ist der optimale Zeitpunkt jedoch bis zu fünf Tage vor dem Eisprung – danach wäre es zu spät. Dann ist Entspannung und Spaß am Sex das beste Rezept für optimale Bedingungen. Das Kuscheln nach dem Sex hat ebenfalls eine evolutionär entwickelte Funktion: Etwa eine Stunde nach dem Sex in einer waagerechten Körperposition zu verbringen, erhöht ebenfalls die Wahrscheinlichkeit für die Empfängnis. Danach einfach einschlafen und nicht noch arbeiten oder feiern – denn die optimalen hormonellen Bedingungen sind dann gegeben, wenn ein Wach-Schlaf-Rhythmus eingehalten wird, der sich an Tag und Nacht orientiert.

Entspannt bleiben

Die Wissenschaft entdeckt immer mehr Einflüsse von psychischen Faktoren auf die Schwangerschaft. Hier spielen vor allem die Emotionen der Mutter und deren Stressbewältigung eine Rolle. Am Besten also schon vor der Schwangerschaft mit Entspannungsübungen und Stressreduktion beginnen – das signalisiert dem Körper nämlich ein sicheres Umfeld, in das es sich lohnt, Kinder in die Welt zu setzen. Zu viel Stress – auch ein verkrampftes „Kinder kriegen wollen“ ist da eher abträglich. Also die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, geduldig sein und entspannt der schönsten Nebensache der Welt frönen.

 

Wie können sich Eltern vor Viren aus Kitas, Kindergärten und Schulen schützen?

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Es ist wieder Erkältungszeit und wenn nicht gerade Grippezeit ist, dann kursiert ein aggressiver Magen-Darm-Virus oder die Windpocken sind ausgebrochen. Zu nahezu keiner Zeit im Jahr kommt es vor, dass Kindergärten oder Kitas für Virenfrei erklärt werden können. So häufig wie sich die Kinder infizieren, sind oftmals auch ihre Betreuer und auch Eltern krank. Was können Eltern und Betreuer also tun, um sich nicht bei jeder Infektion mit anzustecken?

Wieso sind Kinder ständig krank?

Im Vorschulalter, dem Alter, in dem Kinder üblicherweise in die Kita oder in den Kindergarten kommen, ist ihr Immunsystem noch untrainiert. Es musste bisher nur selten Infekte abwehren und bietet daher eine große Anfälligkeit für Infektionen jeglicher Art. Denn wo sich viele Menschen aufhalten, sind gleichzeitig auch viele Viren zu finden. 10 Infekte im Jahr sind die Regel bei Vorschulkindern. Treten die Kinder ins Grundschulalter ein, ist ihr Immunsystem dafür umso stärker und Krankheitsphasen nehmen rapide ab. Das Immungedächtnis hat sich in der Zwischenzeit entwickelt und es haben sich Antikörper gegen nahezu jegliche Art von Infekt gebildet. Krankheiten während des Vorschulalters sind demnach essenziell wichtig für die kleinen Rabauken.

Ansteckungsgefahr: Kind!

Die Gefahr für Eltern besteht zum einen in der Virenform: Kinderkrankheiten, die in Kitas und Kindergärten aufkommen, sind oft sehr verschieden von den Erregern, die in Büros herum schwirren. Die Antikörper der Eltern sind möglicherweise nicht mehr auf diese Art von Krankheiten ausgerichtet. Ein zweiter wichtiger Faktor ist der Körperkontakt, den Eltern zu ihren Kindern pflegen. Dieser muss während der Infektionsphase nicht ausbleiben, allerdings erweisen sich ein paar Regeln als goldwert:

  • Waschen Sie sich mindestens fünf Mal täglich 15 bis 20 Sekunden unter lauwarmen Wasser mit Seife die Hände. Auch zwischen den Toilettengängen sollten Sie sich regelmäßig die Hände waschen.
  • Ganz wichtig: Benutzen Sie keine Gegenstände gemeinsam mit ihrem Kind, die Körperflüssigkeiten transportieren. Sprich: Zahnbürste, Gläser, Besteck, Taschentücher und ganz besonders keine Nasensprays und ähnliches.
  • Berühren Sie so wenig wie möglich Augen, Nase und Mund mit ihren eigenen Händen oder lassen sie diese Bereiche auch nicht von ihren Kindern berühren.
  • Vermeiden Sie, wenn möglich, Stress, Alkohol und Nikotin und gönnen Sie sich ausreichend Schlaf.
  • Lüften Sie drei- bis viermal täglich in Form von Stoßlüftung (sprich fünf bis zehn Minuten) alle Räume, in denen sich Eltern und Kindern aufhalten.
  • Empfehlenswert ist drei Mal wöchentlich Ausdauersport bis zum Schwitzen zu treiben und anschließende Saunagänge. Diese stärken die Immunabwehr.
  • Weiterhin ist eine Grippeimpfung auch für Eltern eine gute Option sich vor den Grippesymptomen zu schützen. Besonders älteren Personen wird dies empfohlen.
  • Für ihre Kinder ist es enorm wichtig, dass sie genügend Bewegung an der frischen Luft – 30 Minuten täglich werden empfohlen- haben und sich ebenfalls regelmäßig die Hände waschen und gegebenenfalls sogar auf Desinfektionsmittel zurückgreifen.

 

Geburt außerhalb eines Krankenhauses

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Bis vor wenigen Jahrzehnten war die Geburt in den eigenen vier Wänden ganz normal. Der Frau zur Seite wurde eine Hebamme gestellt und der Arzt trat nur dann in Erscheinung, wenn es zu Komplikationen kam. Heute ist das ganz anders, die Geburt im Krankenhaus ist die Regel und das, obwohl die meisten Frauen sich zuhause sehr viel wohler fühlen würden.

Das liegt sicher an der relativ sterilen Umgebung in einem Krankenhaus. Daher geht der Trend in letzter Zeit wieder hin zu Hausgeburten oder der Entbindung in sogenannten Geburtshäusern.

Wo liegt die Gefahr bei einer Hausgeburt?

Betrachtet man die technische Ausrüstung einer Klinik, so liegt das schnell auf der Hand. Hier ist man für jeden Notfall gerüstet. Egal ob es beim Kind oder der Mutter zu einer Komplikation kommt, beide sind hier in guten Händen. Natürlich geht bei den meisten Geburten alles glatt, daher stellt sich für die werdenden Eltern die Frage, lieber zuhause zu entbinden oder auf die Sicherheit einer Klinik zu setzen.

Eine gute Vorsorge kann schon im Vorfeld klären, ob eventuell eine Klinik der bessere Weg ins Leben ist. Daher sind der behandelnde Arzt und die Hebamme die richtigen Ansprechpartner hierfür. Experten beziffern die Zahl der außerhalb eines Krankenhauses geborenen Kinder in Deutschland mit jährlich zwischen 10.000 und 12.500.

Weniger Schmerzmittel bei der außerklinischen Geburt

Sind bei einer Frau keine Komplikationen zu erwarten, empfehlen viele Hebammen die Geburt zuhause oder in einem Geburtshaus. Viele Frauen fühlen sich in der privaten Atmosphäre dort einfach wohler und können sich so besser entspannen. Sie verlieren hier meist ihre Ängste eher, als wenn sie von technischen Geräten umgeben sind. Dies führt zu weniger Verletzungen während der Geburt und vermindert die Gabe von Schmerzmitteln. Denn von Natur aus, ist eine Geburt ja keine Krankheit, sondern ein ganz natürlicher Vorgang.

 

Spielzeug mit gesundheitsschädlichen Wachmachern

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Eine der Freuden der Elternschaft ist es, das Kind nach bestem Wissen, Gewissen und Geldbeutel zu verwöhnen und nach so vielen malen des „Nein“ vor dem Spielzeug-Regal dann doch ein gewünschtes Geschenk zu Weihnachten unter den Christbaum zu legen. Befriedigungsaufschub zu lernen, ist eine wichtige Komponente der Erziehung.

Aber auch Erwachsene sollten dies lernen, wenn sie bei Geschenken das günstige, in China produzierte Produkt einem qualitativ hochwertigen vorziehen, wie das Beispiel neuer Befunde über Spielzeug der Marke Lillifee zeigt.

Studie entlarvt Kinder-Magazin-Beigaben als giftig

Anders als im Wahlkampf für die Bundestagswahl machen die Grünen mit dieser Aktion ihrem Image als Ökopartei im positiven Sinne alle Ehre. In einer Studie ließen sie Beigaben zu Magazinen, wie „Lilliefee Bastelzauber“ oder „Die Prinzessin und das Einhorn“ untersuchen und fanden bei rund einem drittel der Produkte Schadstoffe, die in ihrer Konzentration über die gesetzlich vorgeschriebenen Werte hinausgingen.

Es fanden sich viel zu hohe Niveaus von Blei, was zu Schädigungen des Nervensystems führen kann und der Weichmacher mit dem Namen Diethlhexylphtalat (DEHP). Die Wirkung dieses Stoffes ist besonders perfide. Bei kleinen Jungs kann er, auch wenn er nur über die Haut aufgenommen wird, zur Einschränkung der Fortpflanzungsfähigkeit bis hin zur Impotenz führen, abgesehen von anderen Störungen der Entwicklung.

In einem weiteren Lillifee-Artikel, dem „Glitzerfächer“ wurde ein weiteres Schwermetall, namentlich Cadmium, gefunden, dass bei einer Aufnahme durch die Haut über einen längeren Zeitraum zu einer Vergiftung führt. Diese Vergiftung greift lebensnotwendige Systeme des Körpers an, kann zu Intelligenzminderung führen und die Wahrscheinlichkeit auf eine Erkrankung an Krebs erhöhen.

Aufruf zum Rückruf

Die Verantwortlichen Verlage wurden zum Rückruf der Produkte aufgefordert und wurden ermahnt, ihre Produktion zu überprüfen. Teilweise ist dies jedoch nicht nur den Verlagen vorzuwerfen, da die Produktion der Ware am anderen Ende der Welt manchmal nur schwer zu überwachen ist. Dort ist das Verständnis für die Notwendigkeit der Einhaltung dieser Standards noch nicht vollständig akzeptiert und auch wenn ein Produzent gewechselt werden würde, stellt sich die Frage, ob dieser tatsächlich auch die Standards einhält.

Es wäre ein weiteres Argument dafür, die Produktion nicht vollständig auszulagern, sondern Standorte zu erhalten. Auf persönlicher Ebene spricht es dafür, sich aus dem kapitalistischen Teufelskreis der immer neuen Produkte, die durch ausgefeiltes Marketing an die Kinder gebracht werden sollen, herauszuziehen. Ganz bewusst manipulative Fernsehwerbung und Gruppenzwang sollten nicht bestimmen, welche Spielzeuge gekauft werden. Dies lehrt das Kind, sich von arbiträren Erwartungen der Umwelt frei zu machen und einen eigenen Willen zu entwickeln. Des Weiteren gibt es auf dem Markt geprüfte, nachhaltig produzierte Marken und Produkte, die meist auch einen höheren Anspruch und pädagogisch wertvollen Einfluss auf das Kind haben.

 

Welche Sportart kann ich direkt nach der Schwangerschaft ausüben?

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Nach der Schwangerschaft fühlen sich viele Frauen nicht richtig wohl mit ihrem Körper. Er wurde durch die Schwangerschaft stark beansprucht und durch die zusätzlichen Nährstoffe, die zur Versorgung des Ungeborenen aufgenommen werden müssen, hat sich die Figur verändert. Vielen wollen deshalb an ihrer Fitness arbeiten – aber welcher Sport ist nach der Schwangerschaft angesagt? Schließlich muss sich der Körper auch erstmal regenerieren.

Schonende Sportarten auch schon während der Schwangerschaft geeignet

Entspannte körperliche Betätigung wie Yoga und Pilates sind während der Schwangerschaft aus verschiedenen Gründen gut geeignet, um sich auf die Geburtvorzubereiten und sich auch sonst fit zu halten. Zudem haben sie psychische Effekte, die gerade während der hormonellen Umstellung in der Schwangerschaft nützlich sein können. Zunächst ist die Geburt ein ziemlich Kraftakt, der durchaus mit einem Marathon zu vergleichen ist. Hierfür muss trainiert werden. Zum Beispiel die Beckenmuskulatur sollte leistungsfähig sein, wofür sowohl Yoga als auch Pilates gut geeignet sind. Joggen zum Beispiel wäre jedoch zu anstrengend, kann aber nach der Schwangerschaft langsam wieder angefangen werden. Der Körper ist nach der Geburt eben noch sehr empfindlich und braucht eine Langsame Gewöhnung an körperlich anspruchsvolle Bewegung. Dehnübungen lassen sich auch leicht neben der Krippe machen, um das Baby nicht aus den Augen zu verlieren, stören dabei jedoch kaum durch laute Geräusche wie aneinander klackende Gewichte. Mit denen sollte noch etwas gewartet werden.

Positive psychische Effekte durch Yoga und Pilates

Die Schwangerschaft ist nicht nur in physischer Hinsicht kräftezehrend. Durch die Hormonumstellung im ersten Drittel der Schwangerschaft sind die Gefühle und Gedanken oft sehr extrem – es kann sein, dass die Schwangere zwischen Euphorie und Depression hin und her pendelt. Um die Ausschläge etwas zu reduzieren, sind Yoga und Pilates ebenfalls gute Methoden. Denn sie wirken neben der schonenden Fitness auch beruhigend auf den Geist. Die Dehnungen entspannen und lassen einen wieder mit dem Körperbewusstsein in Kontakt kommen, dass von emotionalen Achterbahnfahrten ablenkt. So hilft diese Art der Entspannung, sich nicht von den Hormonen beherrschen zu lassen und den Alltag zu normalisieren.

Des Weiteren kann die Ausübung dieser Sportart nach der Schwangerschaft auch gegen die nicht unübliche postnatale Depression helfen. Im Fall dieses psychischen Leidens nach der Geburt sind vor Allem auch durch die extreme Belastung und die wiederum einsetzenden körperlichen Umstellungen auf „Normalbetrieb“ Entspannungsübungen und Ähnliches sehr hilfreich. Diese Form der Depression kann soweit gehen, dass die Mütter sich gar nicht um ihre Kinder kümmern wollen. Dies wird später dann durch die Mütter stark bereut, kann auch negative Effekte auf die Mutter-Kind-Beziehung haben und sollte daher in jedem Fall vermieden werden.

 

Wie die Bewegung die Schulleistungen von Kindern beeinflusst

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Sportliche Bewegung ist für jeden von uns ein Thema. Kaum jemand denkt nicht hin und wieder über sein Gewicht und sein Aussehen nach – gerade durch die starke Präsenz von vermeintlich sportlichen Vorbildern und den mit ihrem Aussehen verbundene positiven Attributen in den Medien werden wir immer wieder mit dem sehr wahrscheinlich vorhandenen Mangel an Bewegung in unserem Alltag konfrontiert. Seltener jedoch denke wir über die Rolle von Bewegung im Leben unserer Kinder und, beispielsweise als Lehrer, unserer Schutzbefohlenen nach. Dabei hat Sie laut neuster Studien und bereits oft replizierter Ergebnisse großen Einfluss auf die Leistungen unserer Kinder in der Schule und ihre kognitiven Fähigkeiten im Allgemeinen.

Was hat Bewegung mit Schulleistungen und Intelligenz zu tun?

Die Literatur ist sich in ihren Ergebnissen einig: Moderate aber regelmäßige Bewegung – idealer Weise zwei bis dreimal die Woche ca. eine halbe Stunde – hat positive Auswirkungen auf fast jeden Aspekt unseres Lebens. Regelmäßige Bewegung schützt vor psychischen und körperlichen Krankheiten, aber hängt in vielen Studien auch signifikant mit der kognitiven Leistungsfähigkeit zusammen. Dies hat mit biochemischen Prozessen im Gehirn zu tun, die durch körperliche Anstrengungen beeinflusst werden. Vor Allem die Neubildung von Zellen wird durch die Aktivierung der körperlichen Systeme bei Sport angeregt. Diese findet vor Allem im sogenannten Hippocampus statt, einer für Erinnerungen zuständigen Hirnregion an den Seiten des Kopfes, in der Nähe der Schläfen. Gedächtniskapazität ist für viele kognitiv anspruchsvolle Aufgaben wie Kopfrechnen oder das Abrufen von Erinnerungen bei einem Test eine essentielle Bedingung für gute Leistungen. Daher liegt es nahe, dass hier ein Zusammenhang besteht. Aber auch andere und bis jetzt ungeklärte Faktoren scheinen eine Rolle zu spielen.

Vor dem Test eine Runde um den Sportplatz laufen!

Vielleicht mit oben beschriebenen Befunden haben auch die Ergebnisse neuster Studien zu tun, in denen der Zusammenhang von sportlicher Aktivität und schulischer Leistung direkt erfasst wurde. Einerseits wurden Kinder vor Testsituationen entweder zur Ruhe am Platz verdonnert oder ein paar Minuten auf Laufbänder gestellt. Andererseits wurden in langfristig angelegten Studien Kinder kurz vor der Pubertät auf ihre allgemeine sportliche Aktivität und einige Jahre später auf ihre Schulleistungen hin untersucht. Bei den Kindern, die direkt vor dem Test sportlich aktiv waren, verbesserten sich die Schulleistungen zum Beispiel im Lesen und Schreiben um eine ganze Note. Kinder, die in der Mittelstufe sportlich aktiver waren, zeigten auch auf weiterführenden Schulen bessere Schulleistungen. Allgemeiner wurden Zusammenhänge zwischen den motorischen Fähigkeiten von Kindern und ihren kognitiven Fähigkeiten entdeckt. Im Moment entwickelt sich auch auf Grund solcher Befunde die Sparte der Psychologie der „verkörperten Kognition“, also der mit dem Körper oder dem Körpergefühl verbundenen Denk- und Wahrnehmungsprozesse.

Die statistische Falle und tatsächliche Zusammenhänge

Eine große Gefahr solcher Studien ist der vorschnelle Schluss von Zusammenhängen auf Ursachen. So kann es durchaus sein, dass eine sozioökonomisch gut gestellte, gebildete und ihre Kinder fürsorgend erziehende Familie auch mehr Wert auf körperliche Aktivität ihrer Kinder legt. Es könnte auch sein, dass Eltern, die sich allgemein mehr um ihre Kinder kümmern und diese einem weiteren Spektrum an verschiedenen, die kognitive Entwicklung anregenden Reizen aussetzen, eben auch auf körperlicher Ebene mehr Anreize schaffen oder dies Hand in Hand geht. Jedoch ist es schwierig direkt vom Grad der körperlichen Aktivität im Allgemeinen auf Schulleistung zu schließen. Bei den direkten Zusammenhängen sieht es schon anders aus. Hier könnte die körperliche Aktivität bei überaktivierten Kindern, die sonst Probleme bei der Konzentration haben, zu einer körperlichen Entspannung führen und sie sich besser konzentrieren lassen. Bei unteraktivierten hätte die körperliche Aktivität vielleicht den umgekehrten aber trotzdem positiven Effekt. Allgemein schafft diese andere Art der Aktivität sicher einen Ausgleich zu den sonst eher kognitiven Anforderungen, steigert ein positives Selbstbild, Motivation und sorgt bei jungen Kindern meist für einen positiven Affekt. Auch sorgt körperliche Aktivität für eine leichtere Eingliederung in soziale Zusammenhänge, stärkt das Selbstbewusstsein und schützt somit vor Mobbing und anderen, das Lernen in sozialen Zusammenhängen negativ beeinflussenden Faktoren. Schlussfolgerungen von zu weitreichender Konsequenz sollten jedoch mit Vorsicht betrachtet werden.

 

Unfruchtbarkeit

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Auch in der heutigen Zeit gilt der unerfüllte Kinderwunsch als ein mit großen Leidensdruck besetztes Tabuthema. Mehr als 6 Millionen Deutsche können ihre Familienplanung nicht auf dem natürlichen Wege umsetzen und noch einmal 6 Millionen hätten sich ein zweites Kind gewünscht, können aber keines mehr bekommen. Doch welche Ursachen können der Unfruchtbarkeit eines Paares zu Grund liegen?

Studien belegen, dass die Gründe für den unerfüllten Kinderwunsch gleichmäßig verteilt liegen: In 30 Prozent der Fälle liegt es an der Frau, in 30 Prozent der Fälle am Mann, in 30 Prozent der Fälle an der Kombination der Zellen von Mann und Frau. Die restlichen zehn Prozent sind die Fälle, bei denen die Ursachenforschung erfolglos bleibt.

Ursachen für Unfruchtbarkeit bei Frau und Mann

Jede dritte Frau, die unfruchtbar ist, ist dies aufgrund von Fehlfunktionen im Eileiter oder Hormonstörungen. Diese Komplikationen nehmen vor allem ab dem 30. Lebensjahr kontinuierlich zu. Medikamentös lassen sich diese Missstände teilweise recht gut behandeln und unter Umständen kann eine Schwangerschaft zu einem späteren Zeitpunkt noch eintreten. Bei 1/5 der Fälle von Unfruchtbarkeit hat die Frau jedoch durch Krankheit, Operationen oder andere Umstände Verwachsungen in Gebärmutter oder Gebärmutterhals entwickelt. Hier gestaltet sich die Therapie in Richtung erfüllter Kinderwunsch schon schwieriger und ist oft erfolglos.

Die Unfruchtbarkeit beim Mann ist fast immer durch eine schlechte Samenqualität bedingt. Diese wiederum kann eine Folge von ungesunder Lebensweise, Medikamenten, Verletzungen oder angeborenen Fehlbildungen, Krankheiten wie Mumps oder Krampfadern sein. Eine schlechte Samenqualität liegt vor, wenn von den mindestens 20 Millionen Spermien pro Milliliter mehr als 50 Prozent unbeweglich oder zu langsam und/oder mehr als 30 Prozent deformiert sind. Die Therapie von Zeugungsunfähigkeit beim Mann ist je nach Ursache grundverschieden in ihren Erfolgschancen.

Vorsorge

Wenn Sie und Ihr Partner bzw. Ihre Partnerin einen Kinderwunsch haben und planen, diesen in die Tat umzusetzen, gibt es einiges was Sie vorab tun können: Legen Sie sich eine gesunde Lebensweise zu. Reduzieren Sie beispielsweise eventuell vorhandenes Über- oder Untergewicht und verzichten Sie weitestgehend auf Zigaretten und Alkohol. Lassen Sie sich zudem bezüglich Vorsorgeuntersuchungen, Schutzimpfungen und Kinderwunschplanung von einem Facharzt beraten und treffen Sie verantwortungsvolle Entscheidungen.

Als letztes sei noch erwähnt, dass Sie sich nicht zu sehr unter Druck setzen sollten. Schließlich fanden Forscher heraus, dass mindestens ein Prozent der unerfüllten Kinderwünsche von Paaren psychisch bedingt sind. Vermeiden Sie also Dauerstress, Erfolgsdruck und Ängste. Sprechen Sie miteinander. Und zur Not sollten Sie auch den Gang zu einer professionellen Beratungsstelle nicht scheuen.

 

Falsche Eizelle! Das ist nicht mein Kind!

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Die Möglichkeit durch eine künstliche Befruchtung schwanger zu werden, wird in Deutschland mehr denn je zum Mittel der Wahl. Dass diese Methode allerdings auch negative Folgen mit sich bringen kann, zeigte der jüngste Fall dieser Art.

„Dein Kind ist nicht dein Kind!“ – Dieses oder Ähnliches mussten die Mediziner vom Reproduktionsmedizin-Zentrum Jena neulich mit Bianca G. – einer ihrer Klientinnen – mitteilen. Bei der Frau aus Hessen, die durch eine künstliche Befruchtung Mutter geworden war, war ein folgenschwerer Fehler unterlaufen.

Die Schreckensnachricht und wie sie ans Licht kam

Aufgrund eines Vaterschaftstests, mit dem der Ex-Ehemann von Bianca G. die Vaterschaft anfechten wollte, kam die Wahrheit schließlich ans Licht: Das mittlerweile fünfjährige Kind ist weder der leibliche Sohn seiner Mutter, noch seines Vaters. Bei der künstlichen Befruchtung war der Klientin also nicht nur eine fremde Eizelle eingesetzt worden, sondern diese war auch mit einem fremden Samen befruchtet worden.

In dieser Schwere ist der nun durch den SPIEGEL bekannt gewordene Fall der erste seiner Art in Deutschland. Lediglich im letzten Jahr hatte das Magazin bereits über ein Elternpaar berichtet, bei welchem im Rahmen der künstlichen Befruchtung die Eizelle wahrscheinlich mit vertauschtem Sperma befruchtet worden war. Welche weitreichenden Folgen dies für beide Familien haben wird, ist schwer einzuschätzen und es bleibt ihnen Beiden viel Kraft für die bevorstehende Zeit zu wünschen.