Epileptische Anfälle
Ein epileptischer Anfall ist die Folge einer Funktionsstörung im Gehirn. Im Rahmen eines Anfalls kommt es zu gleichzeitigen elektrischen Entladungen der Nervenzellen. Erkennbar sind diese an unkontrollierten Zuckungen und Verkrampfungen der Muskeln.
Als Ursache für epileptische Anfälle gelten Schäden im Gehirn durch einen Sauerstoffmangel, wie es bei einer schwierigen Geburt vorkommen kann. Aber auch ein Hirntumor oder eine andere Verletzung des Gehirns kann die Ursache für das Auftreten eines epileptischen Anfalls sein. Allerdings ist es etwa bei der Hälfte der Fälle nicht möglich, eine eindeutige Ursache für den Anfall zu diagnostizieren. In diesen Fällen spricht man dann von idiopathischen Krampfanfällen.
Was löst einen epileptischen Anfall aus?
Ein epileptischer Anfall kann durch ganz unterschiedliche Reize ausgelöst werden. So können optische Lichtreize wie etwa ein Fernseher oder ein Computerbildschirm den Anfall auslösen. Aber auch akustische Reize oder ein Reiz über die Haut kann die Ursache für die Zuckungen und Verkrampfungen es Betroffenen sein.
Fachleute nennen auch Durchblutungsstörungen oder eine Gehirn- oder Hirnhautentzündung als Ursache für die Erkrankung. Es gibt aber auch zahlreiche Fälle, in denen Alkohol-, Drogen- und Medikamentenmissbrauch epileptische Anfälle bewirken. Die Zahl der Anfälle ist ebenso individuell wie die Ursachen der Krankheit, so kann es nur zu einem einzigen Anfall im Leben kommen aber auch zu mehreren Anfällen innerhalb eines Tages.
Wie läuft ein epileptischer Anfall ab?
Bei den sogenannten großen epileptischen Anfällen treten Allgemeinsymptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und eventuell auch Halluzinationen auf. Während des Anfalls kann der Patient zu Boden stürzen und sogar das Bewusstsein verlieren. Danach sind rhythmische Zuckungen der Arm-Bein- und Rückenmuskulatur zu beobachten.
Viele Patienten können ihre Schließmuskeln nicht mehr kontrollieren oder beißen sich auf die Zunge. Auch Atemstörungen sind dabei möglich. Meist dauert der Anfall nur wenigen Minuten und der Betroffene fällt dann in einen tiefen Schlaf. Neben dieser Symptomatik sind aber auch Sprach- oder Gefühlsstörungen sowie unwillkürliche Lautäußerungen möglich.
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