Der Impfstoff RTS,S beweist Wirkung gegen Malaria

Der Impfstoff RTS,S beweist Wirkung gegen Malaria

Die Tropenkrankheit Malaria rafft alle 30 Sekunden einen Menschen dahin. Damit gilt diese Infektion als eine der tödlichsten Krankheiten überhaupt. In seltenen Fällen kann eine Heilung bewirkt werden. Oftmals ist die medizinische Versorgung in den betroffenen Regionen allerdings so schlecht, dass die Betroffenen versterben, denn auch viele Medikamente wirken nicht ausreichend. Auf der Suche nach einem geeigneten Impfstoff könnte den Forschern jetzt ein Durchbruch gelungen sein. Das Mittel RTS,S/AS01 hat auch im dritten Testdurchlauf seine Wirkung bewiesen.

Seit 2009 wird RTS,S, wie dieser Impfstoff in der Kurzform genannt wird, an mehr als 15.000 Kindern getestet. Die Mehrheit der geimpften Kinder konnte auf diese Weise bis zu vier Jahre vor Malaria geschützt werden. Dabei konnten allerdings Unterschiede zwischen verschiedenen Altersgruppen ausgemacht werden. Trotzdem ist dieser Impfstoff bislang die effektivste Erfindung gegen die oftmals tödlich endende Tropenkrankheit.

Wirkungsweise des RTS,S

Die Malaria tropica wird durch den Stich der Anopheles-Mücke ausgelöst. Normalerweise würde der Erreger sich dann in der Leber einnisten und von da aus im ganzen Körper verteilen. Der RTS,S Impfstoff sorgt allerdings dafür, dass dieser Erreger vorzeitig eliminiert wird. In Form von Studien an Säuglingen, Kindern und Jugendlichen konnte die Wirkweise des Impfstoffes bewiesen werden. Auch die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen. Es kam lediglich zu Fieberschüben und Krämpfen, die nach ein paar Tagen abgeklommen waren. Der Impfschutz wurde zwischen 26 und 36 Prozent beziffert und würde damit Millionen von Infizierten das Leben retten.

Zulassungen für RTS,S

Dieser Impfstoff soll bald auf dem Impfplan für Malariabehandlungen an Kindern in Afrika stehen und vielleicht sogar noch 2015 zugelassen werden. Damit würde eine absolute Innovation in der Bekämpfung von Malaria für nahezu alle Betroffenen zugänglich sein. Man kann nur hoffen, dass die Pharmaindustrie diese Vorgehensweise unterstützt und damit buchstäblich Menschenleben rettet.

 

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