Wie sinnvoll ist durchlüften?

Wie sinnvoll ist durchlüften?

Besonders nach dem Aufstehen ist einem oft danach die Fenster aufzureißen und frische Luft in die Wohnung oder das Haus zu lassen. Hattest Du dabei nicht auch schon oft das Gefühl, dass man sich nach einer Prise frischer Luft gleich viel vitaler und gesünder fühlt? Wir haben uns mit der Frage wie gesundheitsfördernd Lüften eigentlich wirklich ist, mal auseinander gesetzt.

Schimmel vorbeugen

Wir Menschen verbringen fast 80 Prozent unseres Lebens in geschlossenen Räumen. Je mehr Menschen sich in einem Raum aufhalten, desto stickiger kann es werden. Auch offene Küchen oder kleine Räume tragen dazu bei, dass die Luftqualität abnimmt. Eine drastische Konsequenz ist Schimmel. Schimmel entsteht durch Feuchtigkeit in den Wänden und kann auch für den Menschen gefährlich werden, da er Asthma und weitere Erkrankungen der Atemwege fördert. Experten empfehlen daher morgens und abends etwa für zehn Minuten Stoßlüften zu betreiben. Auf diese Weise gelange nicht nur frische Luft in den Raum, sondern Schadstoffe und Feuchtigkeit können entweichen.

Volatile organic compounds

Ein weiteres und verbreiteteres Problem neben Schimmel sind die flüchtigen organischen Verbindungen, welche die Innenluft kontaminieren. Diese kommen in Klebern, Lösemitteln, Farben, Möbeln und Reinigungsmitteln vor. Meist sind sie ungefährlich, allerdings kann bei erhöhter Dauer und Konzentration eine Gefahr für Menschen bestehen.

Schwerflüchtige Verbindungen

Anders und intensiver geht es mit den schwerflüchtigen Verbindungen zu. Sie sind als Weichmacher in Kunststoffen oder als Ersatz für Lösemittel in Farben enthalten. Diese verflüchtigen sich weniger gut und schnell als oben genannte VOC. Man erkennt eine Kontaminierung mit diesen Verbindungen oft am chemischen Geruch. In Apotheken oder dem Internet kann man inzwischen sogenannte Sammler erwerben, die Schadstoffe in der Raumluft messen. Diese Messer zeigen keine genauen Zusammensetzungen der Luftqualität an, allerdings benennen sie Risiken, sprich Überbelastungen, wenn diese vorhanden sind. Als Quelle dieser Schadstoffe werden oft auch Bodenbeläge genannt. Dabei kann man als Verbraucher beim Kauf der Beläge auf ein Gütesiegel, den blauen Engel, achten. Ist dieser vorhanden, dann sind die Beläge schadstoffarm.

Feinstaub

Feinstaub ist eine weitere Quelle, die schlechte Luftqualität in Innenräumen begünstigt. Dazu zählen alle Stoffe, die kleiner als ein hundertstel Millimeter sind. Diese werden besonders dann gefährlich, wenn sie sich in den Lungenbläschen ablagern und zu Atemwegserkrankungen führen. Tatsächlich schätzt das Uba, dass es jährlich etwa 47.000 Todesfälle aufgrund von zu hoher Feinstaubbelastung gibt. Quellen von Feinstaub sind dabei Zigarettenqualm, Rauch von Speisen im Ofen, angezündete Kerzen, Kamine und Öfen.

Raumlüftung

Experten geben allerdings Entwarnung. Viele Verbraucher seien sich dieser Gefahren bewusst und legen daher großen Wert auf Raumreinigung. Dafür kann man auch schon Gerätschaften nutzen, welche die Luftqualität verbessern. Lüften erscheint allerdings immer noch als die beste Alternative.

 

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