Wie stärke ich mein Immunsystem in der kalten Jahreszeit?

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Wie stärke ich mein Immunsystem in der kalten Jahreszeit?

Jetzt sind sie wieder aktiv – die Abhärtungs-Freaks. Mit Sätzen wie „je stärker die Erkältung, desto schlechter das Immunsystem“ oder „da hilft nur Vitamin C oder ein tolles Eisbad“ rauben sie denjenigen, die die Erkältung schon im Würgegriff hat, auch noch den letzten Nerv. Zum Thema Stärkung des Immunsystems haben viele Menschen viele Vorschläge. Pharmakonzerne wollen uns glauben machen, dass wir nur ein Pülverchen oder eine Pille einwerfen müssen, um gut über die kalte Jahreszeit zu kommen. Eigentlich Unfug, wie es scheint, aber der Placebo-Effekt lässt grüßen. Es gibt allerdings tatsächlich einige Tipps um das Immunsystem bei seiner Arbeit unterstützen:

Ausreichend schlafen

Sehr wichtig ist ausreichender Schlaf zur Stärkung des Immunsystems. Menschen, die zu wenig oder dauerhaft eher schlecht schlafen sind anfälliger für Infektionen.

Gesund ernähren

Unumstritten ist, dass eine gesunde, ausgewogene Ernährung sich positiv auf das Immunsystem auswirkt. Wichtig hierbei sind Zink, Kupfer, Eisen oder Vitamine wie A, C, D und E. Einzelne Lebensmittel wie Omas Hühnersuppe sind zwar gut für das Wohlgefühl und den Allgemeinzustand, wirken sich aber nicht direkt auf das Immunsystem aus.

Darmgesundheit

Die Rolle des Darms ist noch nicht wirklich geklärt. Möglicherweise beeinflusst die Darmflora nicht nur immunologische Vorgänge im Darm, sondern auch im Rest des Körpers. „Wir haben in Tierversuchen festgestellt, dass die Darmflora für eine effektive Immunantwort gegen Viren, zum Beispiel Grippe-Erreger, wichtig ist“, erklärt Andreas Diefenbach, Immunologe am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene des Universitätsklinikums Freiburg. Studien zeigen, dass die Ernährung die Darmflora beeinflusst.

Regelmäßig in die Sauna

Abgehärtet werden kann das Immunsystem eigentlich nicht, aber Sauna oder Kneipp-Gänge schulen die Thermoregulation des Körpers. Er kann sich besser an Wärme und Kälte anpassen.

Mehr Bewegung

Dr. Karsten Krüger von der Abteilung für Sportmedizin an der Universität Gießen sagt: „Aus Bevölkerungsstudien ist bekannt, dass sportlich aktive Menschen seltener an Infekten erkranken als Inaktive“. Besonders durch regelmäßige, aber moderat betriebene Ausdauersportarten erhöht sich die Aktivität bestimmter Immunzellen im Körper. Wichtig dabei ist das maßvolle Trainieren, denn sonst artet es in Stress aus

Weniger Stress

Stress ist kontraproduktiv und schwächt das Immunsystem. Bei dauerhaftem Stress wird Kortisol ausgeschüttet. Dieses unterdrückt das Immunsystem, das die Aufgabe hat in den Körper eingedrungene Mikroorganismen und fremde Substanzen zu entfernen. Es ist zudem in der Lage, fehlerhaft gewordene körpereigene Zellen zu zerstören. Stefan Meuer, Direktor des Instituts für Immunologie an der Universität Heidelberg, spricht davon, dass die Wissenschaft noch zu wenig davon verstehe, um ganz gezielt Einfluss zu nehmen.

 

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