Was der Vater isst und der Einfluss auf den Nachwuchs

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Was der Vater isst und der Einfluss auf den Nachwuchs

Meist kennen wir nur die Tipps für werdende Mütter, sich besonders gesund zu ernähren. Doch auch was der Vater isst, kann einen großen Einfluss auf den Nachwuchs haben.

Informationen zur Steuerung des Appetits können über unsere Gene vererbt werden. Stellt der Vater also vor der Zeugung des Kindes seine Ernährung um, kann er damit die Gesundheit des Nachwuchses positiv beeinflussen. Übergewicht schlägt sich auch im Erbgut des Mannes nieder. Daher kann es durchaus passieren, dass Väter ihre überflüssigen Kilos an ihre Kinder weitervererben. Dies liegt daran, dass bei übergewichtigen Männern die DNA-Moleküle in den Spermien anders markiert sind als bei schlanken.

Forscher aus Schweden und Dänemark berichteten daher in der wissenschaftlichen Zeitschrift „Cell Metabolism“, dass Übergewicht so auch von der Vaterseite an die nächste Generation weitergegeben werden kann. Noch müssen hier jedoch weitere Forschungen angestellt werden. Sollte sich diese Annahme bestärken, so könnte es dazu führen, dass Männer vor einer geplanten Vaterschaft ihr Essverhalten zunehmend bewusst ändern würden.

Übergewicht verändert DNA-Bestandteile der Väter

Die Wissenschaftler der Studie untersuchten zuerst Spermienproben von 23 Männern, 13 davon waren schlank, die anderen stark übergewichtig. Anschließend analysierten sie Veränderungen am genetischen Erbgut der Spermien. Es handelt sich hierbei nicht um Veränderungen an den DNA-Bausteinen selbst, sondern beispielsweise an der chemischen Zusammensetzung durch angehängte Methylgruppen. Und tatsächlich fanden die Forscher einige Abweichungen bei DNA-Bestandteilen, die zur Regulierung der Aktivität von Genen dienen. Außerdem zeigten sich Unterschiede bei den Methylierungsmustern der DNA, die unter anderem zur Steuerung des Appetits beitragen.

Der Leiter der Studie, Romain Barrès, erklärt, dass es früher sicherlich sinnvoll gewesen sei, genetische Informationen über das Gewicht des Vaters an das Kind zu übertragen, um es beispielsweise instinktiv zum Essen und Wachsen zu ermutigen. Aber heutzutage sei Übergewicht kein Vorteil mehr. Vor einiger Zeit diente die Fähigkeit der Energiespeicherung dazu, Hungerszeiten und Infektionen zu überstehen. Doch heute ist das nicht mehr nötig.

 

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