Schwangerschaft – Beschwerden und Krankheiten

Schwangerschaft – Beschwerden und Krankheiten

Neues Leben in die Welt zu setzen ist eine der schönsten, aber auch eine der härtesten Erfahrungen, die ein Mensch machen kann. Physisch und emotional verändert sich Vieles bei der werdenden Mutter.

Um diese Umstellungen erfolgreich durchzustehen, lohnt es sich im Voraus zu wissen, was auf einen zu kommt. Hier also ein Überblick über die möglichen Beschwerden und Krankheiten sowie ein paar Tipps und Tricks, um mit ihnen klar zu kommen.

Hormonelle Umstellung des Körpers

Sobald die Empfängnis statt gefunden hat, beginnt der Körper sich auf die Versorgung des Embryos vorzubereiten. Da in der Plazenta sozusagen ein neues System angelegt wird, dass die weitere Entwicklung steuert, kommt es am Anfang der Schwangerschaft zu Konflikten zwischen den alten hormonellen Gewohnheiten des Körpers und den neuen Bedingungen, die in der Gebärmutter geschaffen werden sollen.

Hormone wie Östrogen, Gestagene, Humanes Choriongonadotropin (HCG) sowie Polaktin müssen in ihrer Produktion immer wieder austariert werden. Zum Beispiel regelt HCP die Bildung von Gelbkörpern, bis die Plazenta dies erledigt. Dieser neue Cocktail aus Hormonen im Körper ist es, der die emotionalen und körperlichen Unregelmäßigkeiten auslöst.

Emotionale Veränderungen 

Bei der Geburt handelt es sich um kritisches Lebensereignis, dass den weiteren Verlauf, die Bedürfnislage und die eigenen Ziele verändert – im Grunde kann man von einem Paradigmenwechsel im Bezug auf die Welt sprechen. Oft berichten Frauen zum Beispiel, dass sie während der Schwangerschaft die Umwelt nur noch in Hinsicht auf die Kompatibilität mit einem Baby wahrnehmen. Dieses neue Lebewesen wird für die nächsten Jahre alle Aufmerksamkeit und Fürsorge benötigen, die seine Familie erübrigen kann und daher ist es völlig normal, etwas „verrückt“ zu spielen. Aber die intellektuell nachvollziehbaren Sorgen und Veränderungen der Wahrnehmungen werden durch die hormonelle Umstellung im Körper noch verstärkt.

Dies kann zu hypo- und hypermanischen Phasen führen, die von großer Freude und starker Niedergeschlagenheit geprägt sind. Hier ist Achtsamkeit und Bewusstsein für den Einfluss der körperlichen Prozesse auf die Stimmung essentiell, um sich diesen nicht auszuliefern und sich mit ihnen zu identifizieren. Ein unterstützendes und verständnisvolles Umfeld ist dabei besonders wichtig. Auch hier helfen die für Schwangere angebotenen Entspannungs- und Yoga-Kurse. Diese sollten auch nach der Schwangerschaft weiter besucht werden, um einer Postnatalen Depression vorzubeugen.

Körperliche Beschwerden

Leider ist die Liste der möglichen Beschwerden auf Grund der körperlichen Prozesse lang. Gut zu wissen ist jedoch, dass natürlich nicht jeder alle bekommt und es bei jedem zu anderen Reaktionen kommt. Trotzdem lässt sich die Art der möglichen Probleme eingrenzen, damit auch hier bekannt ist, worauf sich eingestellt werden muss. Viele der Probleme während der Schwangerschaft haben mit dem enorm gesteigerten Blutvolumen zu tun. Bis zu vierzig Prozent mehr werden durch den Körper gepumpt und führen daher zu einer sehr hohen Durchblutung aller Schleimhäute. Dies kann wiederum zu Nasenbluten oder Blutungen aus dem Unterleib führen.

Das ist jedoch, außer es hält länger an oder ist mit Schmerzen verbunden, kein Grund zur Sorge sondern einfach eine Nebenwirkungen dieser momentanen Überproduktion. Da dieses zusätzliche Blut durch den Körper fließen muss, kann es zu einem erhöhten Herzschlag und Hitzewallungen kommen, der jemandem mit guter Körperwahrnehmung unangenehm sein könnte. Auch hier brauchen Sie sich also keine zu Sorgen machen. Ebenfalls auf das Konto des Hormons HCG gehen die Verdauungsbeschwerden. Hier kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen, wobei Ingwer-Tee und Zwieback oder Toast am morgen helfen sollen. Das Östrogen und Progesteron führen wiederum zu einer Entspannung der Muskeln im Darm, was zu Verstopfung führen kann. Hier sollten keine invasiven Maßnahmen ergriffen werden – auch Abführmittel und ähnliches sind nicht angezeigt. Allgemein sollte während der Schwangerschaft auf jede Form von Medikamenten verzichtet werden.

Wenn, dann sollten diese nur in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden, auch wenn sie nicht rezeptpflichtig sind. Da während der Schwangerschaft auch häufig Kopfschmerzen auftreten, sollten diese auch eher durch Bewegung im Freien und eine gesunde Ernährung bewältigt werden. Studien haben gezeigt, dass Aspirin und ähnliche Produkte schädlich für das Ungeborene sein können. Neben weiteren kleinen Nebenwirkungen der Schwangerschaft wie Juckreiz oder leicht verringerter Sehkraft, sind meist Ödeme und Kampfadern ein Problem. Hier empfiehlt sich ebenfalls auf eine besonders gesunde und ausgewogenen Ernährung zu achten und sich ausreichend zu bewegen.

Krankheiten während der Schwangerschaft

Ein paar Krankheiten werden bei Schwangeren mit besonderer Vorsicht behandelt, da sie schädlich für das Ungeborene sein können. Hierzu zählen Röteln und Taxoplasmose. Da die meisten gegen Krankheiten wie Röteln geimpft oder sowieso immun sind, muss vor allem auf Infektionen, die in Fleisch enthalten sind geachtet werden. Diese also Taxoplasmose und Literiose bekannten Infektionen lassen sich durch das Vermeiden des Konsums von rohem Fleisch, wie es in Sushi und Salami enthalten ist, vermeiden. Die Schwangere selbst könnte während der Schwangerschaft auf Grund der hormonellen Konfusion des Körpers an Schwangerschaftsdiabetes erkranken, die sich jedoch durch ausreichend Bewegung und eine angepasste Ernährung im Griff halten lässt und ca. drei Monate nach der Schwangerschaft wieder verschwunden sein wird.

 

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