Mukoviszidose-Test bei Babys ab September Pflicht

Mukoviszidose-Test bei Babys ab September Pflicht

Bislang ist es nicht Gang und Gebe, dass Neugeborene auf die angeborene Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose getestet werden. Aber das soll sich ab heute ändern. So werden ab heute deutschlandweit alle Neugeborenen im Zuge des ohnehin vorgenommenen Neugeborenen-Screenings auf die zwar recht seltene, aber ernsthafte Stoffwechselerkrankung getestet. Schließlich ist bei Mukoviszidose eine frühzeitige Entdeckung für den Verlauf der Krankheit und die Überlebenschancen der Patienten entscheidend.

Was ist Mukoviszidose?

Mukoviszidose ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der das Körpersekret der Betroffenen deutlich zäher ist als gewöhnlich. Dadurch haben Mukoviszidose Patienten Probleme mit den Atemwegen und ihrem Stoffwechsel, was die Lebenserwartung gegenüber einem gesunden Menschen deutlich verkürzt. Denn trotz rechtzeitig beginnender Therapie ist Mukoviszidose nicht heilbar, lediglich der Verlauf der Erkrankung kann verlangsamt werden. Deshalb ist es wichtig, die Krankheit so früh wie möglich zu erkennen und zu therapieren.

Wie wird getestet?

In der Dresdener Universitätsklinik werden Neugeborene bereits seit einem Jahrzehnt auf Mukoviszidose getestet, weshalb diese Klinik die Initiative für die deutschlandweite Überprüfung ergriffen hat. Um zu testen, ob ein Säugling an Mukoviszidose leidet, wird sein Blut untersucht. Dieses wird am dritten Lebenstag durch einen kleinen Stich in die Ferse entnommen und auf genetische Defekte untersucht.

Was kostet der Test?

Bislang finanziert die Klinik in Dresden diese Untersuchungen aus dem Kliniketat und durch Spenden von Eltern. Schließlich kostet eine solche Untersuchung pro Säugling lediglich etwa sechs Euro. Wie diese Untersuchung in Zukunft in ganz Deutschland finanziert werden soll, ist noch nicht vollständig geklärt. Hier muss noch eine neue Abrechnungsmöglichkeit für Krankenhäuser mit den zuständigen Krankenkassen geschaffen werden, denn aktuell können nur niedergelassene Ärzte so entstehende Kosten abrechnen. Ob das in Zukunft über eine Pauschale abgerechnet werden kann, steht noch nicht fest – aber, dass die Untersuchungen vorgenommen werden ist sicher und damit eine gute Nachricht für alle in Zukunft zur Welt kommenden Kinder.

 

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