Die HIV-Epidemie kann bis zum Jahr 2030 beendet sein
HIV ist eine ernstzunehmende Krankheit der Moderne geworden. Zahlreiche Präventionsmaßnahmen sowie Aufklärungskampagnen haben über die letzten Jahre hinweg zu einer groß angelegten Aufklärungswelle gesorgt, welche die Neuinfektionen immer mehr zurückdrängen konnten. Auch aufgrund von großen finanziellen Mitteln war es möglich auch ärmeren Patienten Medikamente zur Verfügung zu stellen, die in vielen Fällen ihr Leben retteten. Nun formulieren die Vereinten Nationen die Prognose, dass die sogenannte AIDS-Epidemie 2030 an ihr Ende gekommen sein dürfte.
Die schleichende Verdrängung von AIDS
Im Jahr 2000 hatten sich noch 3,1 Millionen Menschen mit dem Virus HIV neu infiziert, während 2014 nur noch zwei Millionen Neuinfizierte gelistet sind. Der HIV-Virus und damit auch die AIDS-Epidemie werden immer mehr zurück gedrängt und Berechnungen der Vereinten Nationen zufolge ist es möglich, dass 2030 eins der acht Milleniumsziele, welche 2000 von den Vereinen Nationen formuliert wurden, bereits erreicht sein könnte:
Die Immunschwäche AIDS ist dann keine Epidemie mehr, sondern vielmehr eine Ansammlung von tragischen Einzelfällen. Die Todesfälle und Neuansteckungen sollen dann nur noch von 200.000 Menschen ausgemacht werden.
Lebensrettende Maßnahmen der Vereinten Nationen
Den Statistiken zufolge konnten auf dem Weg der letzten Jahre etwa acht Millionen Todesfälle und 30 Millionen Neuinfektionen verhindert werden. Weiterhin konnte ein weiteres Ziel auf der Agenda der Vereinen Nationen bereits jetzt erreicht werden, denn schon zu diesem Zeitpunkt wurden im Jahr 2015 150.000 Menschen eine lebensrettende HIV-Behandlung zuteil. Der Kampf gegen HIV ist vorallem eins: teuer. Bislang investieren die Vereinten Narionen etwa 22 Millarden Dollar jährlich in die Bestrebung AIDS zurückzudrängen. Für eine Beendigung der Epidemie müssten weitere fünf bis acht Milliarden Dollar in die Finanzierung fließen und das sollen sie auch, denn die positiven Zahlen zeigen wie lohnenswert die Maßnahmen der letzten Jahre waren. Die Lebenserwartung Betroffener stieg im Vergleich von 36 auf 55 Jahre an.
Somit ermöglichten die Maßnahmen der letzten Jahre eine steigende Lebenserwartung sowie Qualität und werden hoffentlich auch weiterhin so erfolgreich wirken. Entgegen der genannten Prognosen steigt die Zahl der von HIV Betroffenen in Deutschland wieder etwas an. Auch hierzulande sollten die Bestrebungen weiterhin vorangetrieben werden.
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