Therapie mit Tieren

Therapie mit Tieren

Die Therapie mit Tieren hat in der Medizin schon lange einen festen Platz. In Deutschland ist es beispielsweise üblich, Hunde dazu einzusetzen, Epilepsie-Erkrankten Beruhigung zu verschaffen.

Erste Behandlungen dieser Art wurden bereits im 19. Jahrhundert schriftlich festgehalten. Inzwischen werden ganz unterschiedliche Tiere zu Therapiezwecken eingesetzt. So soll gestressten Führungspersönlichkeiten mit Hilfe von Lamas gezeigt werden, wie die Teamarbeit besser funktionieren kann.

Hunde werden häufig für Menschen mit Demenz eingesetzt. Auch Schafe, Hühner, Esel oder Delfine halfen schon bei der Therapie von Menschen. Der Grund für den großen Erfolg von Therapien mit Tieren ist, dass Tiere andere Sinne des Menschen ansprechen. Tiere können die Stimmungen der zu Behandelnden wahrnehmen, sie vermitteln jedoch keine besondere Erwartungshaltung, wenn es um die Reaktion des Menschen geht.

Das Gefühl der Gleichberechtigung

Tiere, die in der der Behandlung von Patienten eingesetzt werden, erwecken im Menschen oft das Gefühl gleichberechtigt behandelt zu werden. Diese Form der Therapie hat sich bei der Behandlung von Angststörungen oder Depressionen bewährt, aber auch für weibliche Führungskräfte, die sich mit ihrer übergeordneten Rolle auseinandersetzen müssen.

Der Therapeut kann durch die verschiedenen Reaktionen der Tiere die Stimmung eines Menschen einfangen und beurteilen. Tiere reagieren in der Regel sehr empfindlich auf ängstliche oder ungeduldige Verhaltensweisen. Sehr beliebt ist die Hippo-Therapie. Durch den Einsatz von Pferden kann eine Muskellockerung erreicht werden, die im Idealfall zeitgleich zu einer tiefen inneren Entspannung des Behandelten führen kann. Reitet ein Patient beispielsweise im Tempo Schritt, werden besondere Impulse auf den Körper übertragen, die durch Schwingungen ausgelöst werden. So wird der Körper in alle Richtungen stimuliert.

Tiere können zudem das Gefühl der Einsamkeit lindern. In der Therapie mit gewalttägigen Jugendlichen oder Drogensüchtigen werden zum Beispiel Hunde eingesetzt, um die Entwicklung von zwischenmenschlichen Gefühlen bei den Betroffenen zu unterstützen.

In Altenheimen sind bereits Therapien mit Hilfe von Mini-Schweinen zum Einsatz gekommen. Die Schweinchen konnten sehr gute Fortschritte, in Bezug auf die Fein- und Grobmotorik der älteren Menschen, erzielen. Durch die positiven Gefühle, gegenüber den Tieren, schenken die Senioren ihren eigenen Beschwerden oftmals weniger Beachtung.

 

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