Halluzinogene für die Medizin nutzbar machen

Halluzinogene für die Medizin nutzbar machen

Halluzinogene Drogen wie LSD oder Mescalin werden von zahlreichen Medizinern sehr kritisch beäugt. Der sogenannte Horrortrip, welcher durch psychedelische Drogen entstehen kann, ist im wahrsten Sinne des Wortes zu verstehen. Heutzutage interessieren sich allerdings wieder zahlreiche Mediziner und Psychologen für die Wirkung von psychedelischen Drogen, weil sie davon ausgehen, dass man diese für psychotherapeutische Therapien gegen Depressionen oder andere Krankheiten nutzbar machen kann.

Die meisten Halluzinogene stammen aus der Natur und können daher auf recht einfache Art und Weise abgebaut werden. In den 60er- und 70er Jahren waren halluzinogene Drogen das „Ding“. Diese Substanzen veränderten die Wahrnehmung und erschufen eine gänzlich neue Welt. Dass dieser Trip in einer „andere Welt“ auch Nebenwirkungen haben kann, zeigte das Verbot von LSD ab dem Jahr 1971.

Tatsächlich eignen sich Halluzinogene nicht für den Verkauf, weil sie nicht süchtig machen und eben in der Natur vielfach vorkommen. Deshalb sind sie von Drogenkartellen meist nicht genutzt worden. In manchen kulturellen Kreisen, wie dem Schamanismus, gehören sie zum Alltag dazu wie Essen und Trinken. Pharmakologen und Mediziner sind nun bestrebt die starke Wirkung von Halluzinogene auf das Gehirn positiv zu nutzen. In Experimenten eruieren sie aktuell Möglichkeiten der Nutzung.

Kategorien von Halluzinogenen

Halluzinogene werden in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. Die Psychedelika, zu denen vor allem LSD und Mescalin sowie Pilze gehören, schalten einen Informationsfilter im Gehirn aus. Dadurch dringen innere und äußere Reize ungehindert ins Gehirn und werden dort als intensive Visionen wahrgenommen.

Die zweite Gruppe sind die Dissoziativa. Zu dieser Gruppe gehören Ketamin, Lachgas oder auch DXM. Diese Substanzen rufen Halluzinationen hervor.

Die Delirantia, welche zumeist aus Nachtschattengewächsen wie Stechapfel, Tollkirsche oder Musicmol gewonnen werden, bewirken Desorientierung und echte Halluzinationen. All diese Kategorien verbindet ihre psychische Veränderung, welche oftmals zu einem andersartigen Empfinden von Zeit und Raum führt.

Drogen in der Medizin

Eine der weitverbreitesten halluzinogenen Drogen ist sicherlich LSD. Dieses wurde in dern 50er- und 60er Jahren auch zur Behandlung von Clusterkopfschmerzen oder anderen Schmerzen verwendet. Auch in Hinblick auf Depressionen werden halluzinogene Stoffe angewendet. So beispielsweise synthetisches Psilocybin. Weiterhin ist auch die schmerzstillende Wirkung von Lachgas bewiesen worden und konnte daher für zahlreiche Behandlungen genutzt werden. Inwieweit halluzinogene Drogen in der Zukunft für medizinische Zwecke genutzt werden können, wird sich zeigen. Entscheidend ist allerdings immer die Grundstimmung des Konsumenten. Diese entscheidet mit darüber, ob der Trip ein Horrortrip oder eine angenehme Bewusstseinsveränderung bewirkt.

 

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