Hausmittel bei Mittelohrentzündung – Die Zwiebel
Mittelohrentzündung ist besonders bei Kindern weit verbreitet. Die schmerzhaften Entzündungen werden in der Regel mit Schmerzstillern behandelt und auch gegen die Entzündung selbst werden Medikamente verabreicht. Es gibt allerdings auch altbewährte Hausmittel, die noch heute zahlreich eingesetzt werden und die Erkrankung günstig beeinflussen sollen. Die Zwiebel bietet hier ein Paradebeispiel als Hausmittel!
Was ist eine Mittelohrentzündung?
Bei einer Mittelohrentzündung handelt es sich im wesentlichen um eine Entzündung der Schleimhäute, die im Mittelohr befindlich sind. Auslöser sind meistens Viren oder Bakterien. In einigen Fällen tritt die Entzündung auch aufgrund von weiteren Erkrankungen auf. Hierbei können die Erreger dann durch einen kleinen Gang zwischen Mittelohr und Nasenrachen gelangen und die Symptome verursachen. Problematisch ist bei einer Mittelohrentzündung immer, dass das Trommelfell beteiligt ist und sich auch Eiter bilden kann.
Dadurch kann das Trommelfell beschädigt werden und in vielen Fällen werden auch weitere Teile, wie die Gehörknöchelchen, stark beeinträchtigt. Deutliches Zeichen der Entzündung ist der starke Schmerz im Mittelohr. Häufig wird dieser von Fieber begleitet. Selten können auch Übelkeit und Erbrechen auftreten. Es kann zu von der Norm abweichenden Ohrgeräuschen kommen und das Hören ist oftmals eingeschränkt. In einigen Fällen kommt es auch zu einem empfindlichen Warzenfortsatz, der am Schläfenbein zu finden ist. Ein leichter Druck auf diese Stelle verursacht dann ebenfalls Schmerzen. Eine Selbstdiagnose ist häufig problematisch. In vielen Fällen sind die Symptome nicht voll ausgeprägt. Eine Entzündung des Außenohres ist unter Umständen ebenfalls schmerzhaft, kann allerdings wesentlich einfacher behandelt werden. Eine sorgfältige Abklärung der Symptome sollte daher immer erfolgen.
Wie Zwiebeln angewendet werden
Gerade Kinder haben immer wieder Mittelohrentzündungen. Ein bewährtes Hausmittel sind Zwiebeln. Viele Mediziner widersprechen der Wirkung. Die Erklärung für den Widerspruch ist allerdings nicht, dass die Zwiebel wirkungslos sei. Vielmehr lautet die Argumentation, dass die Behandlung im äußeren Ohr ansetzt, während die Entzündung hinter dem Trommelfell liegt. Daher können die Zwiebel nicht an den Ort der Entzündung vordringen. Viele Heilpraktiker widersprechen dem aus der Erfahrung heraus und schreiben der Zwiebel durchaus eine gute Wirkung zu. Die Zwiebeln können sowohl als rohes Gemüse verwendet werden, als auch in Saftform. Bei der Anwendung des Gemüses werden die Zwiebeln in Leinsäckchen eingewickelt. Damit die Dämpfe aufsteigen können, sollte das Säckchen möglichst warm sein. Kinder legen sich am Abend und in der Nacht gerne auf das betroffene Ohr.
Daher ist es einfach, das Säckchen unter den Kopf zu legen, sodass die Dämpfe direkt am Ohr wirken können. Alternativ kann auch der Saft verabreicht werden. Dazu wird die Zwiebel zunächst ausgepresst und dann mit einer Spritze oder Ähnlichem direkt in das Ohr geträufelt. Die Wirkung der Zwiebel basiert dabei in beiden Fällen auf ihrer antibakteriellen Wirkung. Alternativ kann daher auch Knoblauch verwendet werden, deren Anwendung identisch mit der Zwiebel ist. Allerdings wird Knoblauch in der Regel eher von Erwachsenen genutzt.
Kräuter-Säckchen als Alternative
Auch warme Kräuter-Säckchen können aufgrund der beruhigenden Wirkung der enthaltenen ätherischen Öle Linderung verschaffen. Für ein Kräutersäckchen wickelt man getrocknete Kräuter in ein dünnes Tuch, sodass ein dünnes Päckchen entsteht. Dieses Tuch wärmt man zwischen zwei Wärmflaschen auf. Dann legt man das warme Kräuterpäckchen auf die zu behandelnde Körper-Stelle. Von der Wärme der Kartoffel Soll einfach nur Wärme erzeugt werden, die sich auf Mittelohrentzündungen positiv auswirkt, dann können auch Kartoffeln verwendet werden. Diese werden gekocht, zerstampft und dann ebenfalls in ein Säckchen gepackt. Das Säckchen wird ebenfalls auf das betroffene Ohr gelegt. Hierbei fehlt allerdings die antibakterielle Eigenschaft, wobei bereits die Wärme eine Linderung bringt.
Immer einen Arzt befragen
Bei der Anwendung von Hausmitteln sollte nie vergessen werden, dass eine Mittelohrentzündung auch bleibende Schäden verursachen kann. Daher ist vor der Anwendung immer eine Diagnose erforderlich sowie eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt.
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