Homöopathie bei ADHS – Die sanfte Methode

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Homöopathie bei ADHS - Die sanfte Methode

Das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität (ADHS) bringt für das betroffene Kind und die Familie viele Probleme mit sich. Unkonzentriertheit, ständige Unruhe und Vergesslichkeit sind nur wenige Einbußen, die allgegenwärtig sind. Doch nicht jedes ADHS-Kind benötigt die Psychostimulanzien, die heute sehr schnell verschrieben werden. Gerade bei leichten Fällen gibt es sanftere Methoden, wie die Homöopathie.

Mehrere Ebenen müssen beachtet werden

ADHS-Kinder leiden unter ihren Symptomen. Dies gilt nicht nur für den Schulalltag, sondern auch für die Zeit zuhause. Die Eltern sind teilweise überfordert und immer wieder vergisst das Kind einige Erledigungen. Selbst ein schillernder Schmetterling kann die Aufmerksamkeit des Kindes in die falsche Richtung lenken. Zudem ist ihre Motorik eingeschränkt und das Kind kann daher beispielsweise nur eingeschränkt malen.

Der ständige Bewegungsdrang lässt das Kind unruhig werden und in vielen Fällen sind die kleinen Bewegungsprogramme sehr waghalsig und es kommt immer wieder zu kleinen Unfällen. Werden ADHS-Kinder dann auch noch für ihr Verhalten getadelt, fühlen sie sich ungerecht behandelt. Die Kinder verfügen über einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, der allerdings schnell nachlässt, sind sie selbst von der Kritik betroffen. Durch die Erkrankung funktionieren viele Abläufe nicht so, wie sie funktionieren sollen. Daher werden die betroffenen Kinder sehr oft getadelt. Das Selbstbewusstsein leidet darunter, wodurch nicht nur seelische Probleme entstehen. Homöopathie kann an dieser Stelle helfen, die Folgen von ADHS zu mildern. Allerdings ist auch immer darauf zu achten, dass auch das Familienleben dem Problem angepasst wird. Denn schließlich ist die Erkrankung immer auf mehreren Ebenen zu sehen und selbst die Homöopathie kann nicht alle Ebenen der Erkrankung erfassen.

Homöopathische Mittel im Einzelnen

Homöopathische Mittel werden bei ADHS in der Regel in der Potenz D12 gegeben. Beim typischen Bild mit Unruhe, Unkonzentriertheit sowie nervösen Ticks ist das Mittel der Wahl Agaricus. Dieses Mittel kann allerdings nicht eingesetzt werden, wenn das Kind ängstlich ist und einen ausgeprägten Drang nach Süßigkeiten hat. Hier hilft in der Regel Argentum nitricum wesentlich besser, da es an die spezielle Problematik angepasst ist. Kann das Kind nicht abschalten, ist immer hellwach und hat Einschlafstörungen, dann ist Coffea arabicum das Mittel der Wahl. Steht hingegen die motorische Unruhe stark im Vordergrund, dann sollte eher auf Kalium bromatum zurückgegriffen werden.

Phosphorus wird gegeben, wenn das Kind sehr schnell abgelenkt ist und daher nur schwer bei einer Aufgabe oder Tätigkeit bleibt. Steht das Kind ständig unter einem Bewegungszwang, dann hilft Tarantula. Nicht immer steht nur die Bewegung oder die Konzentration im Mittelpunkt. Vielmehr kann ein ADHS-Kind auch aggressiv werden, wodurch das Problem verstärkt wird. In diesem Fall sollte Stramonium eingesetzt werden, das seit einiger Zeit unter dem Namen Datura stramonium verkauft wird. Viele Kinder entwickeln sich innerhalb der Familie zum Wortführer und dulden keinen Widerspruch anderer Personen. In diesem Fall wird Nux vomicum eingesetzt. Wird das Kind allerdings zornig, wenn es seine Ansichten nicht durchsetzen kann, dann ist Phosphoricum das Mittel der Wahl. Nicht jedes Kind zeigt allerdings überschießende Reaktionen in diese Richtung. Viele Kinder leiden auch darunter, dass sie schnell unsicher werden und denken, sie machen alles falsch. Ist das Kind ängstlich und vergesslich, dann steht die Anwendung von Kalium phosphoricum im Vordergrund. Ist das Kind allerdings nervös, überempfindlich und hat Stimmungsschwankungen, dann sollte Valeriana officinalis angewendet werden.

Erzieherische Maßnahmen bei ADHS

Die Anwendung der Homöopathie ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn für das Kind eine Situation geschaffen wird, in der es feste Bahnen und damit Orientierung hat. Das Kind muss mindestens einmal täglich die Möglichkeit haben, sich richtig auszutoben, damit der Bewegungsdrang minimiert wird. Zudem muss das Kind merken, wenn es etwas richtig macht. Hier hilft in der Regel, wenn das Kind schon bei Kleinigkeiten gelobt wird, wenn die Handlung dahinter bisher nicht reibungslos funktionierte, wie beim Aufhängen der Jacke. Lob zeigt dem Kind, dass es nicht alles falsch macht und es wird dadurch gestärkt. Klappen einige Durchführungen nicht, an die sich das Kind aus pädagogischen Gründen aber gewöhnen muss, dann sollten die Eltern durchaus auf die Erfüllung bestehen.

Der Ton muss dabei allerdings freundlich bleiben, auch wenn die Anforderungen an das Kind durchgesetzt werden. Gesunde Ernährung ist wichtig. Hier können Eltern auf Chemie verzichten. Obst und Gemüse sowie frisch gekochte Speisen sind dabei ein Ideal für das Kind. Schließlich ist es wichtig, dass der Tag strukturiert ist. Mit zunehmender Stärke des ADHS muss auch die Struktur zunehmen. Frühstück, Mittagessen sowie Hausaufgaben und viele weitere Punkte können fest in den Tag eingeplant werden und können immer zur gleichen Zeit und in einer festen Reihenfolge erfolgen. Die Struktur ist für das Kind eine wertvolle Hilfe.

 

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