Vitamin-D-Mangel als Verursacher schwerwiegender Erkrankungen

Vitamin-D-Mangel als Verursacher schwerwiegender Erkrankungen


Laut einer Studie der Universität Oxford, die auch in der Fachzeitschrift Genome Research zu finden ist, führt der Vitamin-D-Mangel zu unangenehmen Nebeneffekten, wie Krebs und Autoimmunkrankheiten. Ausreichende Mengen an Vitamin D seien jedoch für Genrezeptoren wichtig, um den Ausbruch solcher Krankheiten verhindern zu können. Kommt es im Körper zu einem Vitamin-D-Mangel, kann dies über längere Sicht zu Krankheiten wie Diabetes, Morbus Crohn, Leukämie, rheumatoide Arthritis und Multiple Sklerose kommen. In unseren Genen befinden sich Rezeptoren, die auf Vitamin D angewiesen sind, damit sie ihre Aufgabe, die Genexpression, vernünftig ausführen können. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Prozess für die Biosynthese der RNS. Kommt es zu einem Mangel des Vitamins arbeitet auch das System fehlerhaft.

Wichtig für das Erbgut

Auch die Forschergruppe an der Oxford Universität macht in ihren Untersuchungen auf die Bedeutung des Vitamin D im Bezug zum Erbgut und den besagten Krankheiten aufmerksam. Dementsprechend sei das Vitamin unerlässlich, wolle man dem Ausbruch dieser Krankheiten vorbeugen. Laut Sreeram Ramagopalan sei die Vergebung von Vitamin D als Vorbeugung vollkommen berechtigt. Jedoch werden häufig die Einnahmeempfehlungen für Vitamin D viel zu niedrig angesetzt, so dass eine therapeutische Wirkung kaum erzielt werden kann.

Die richtige Dosierung an Vitamin D

Dementsprechend denken viele Länder mittlerweile darüber nach, die Dosierungsempfehlungen zu erhöhen. Beispielsweise ist die vorgeschlagene Menge der National Academy of Sciences (NAS) von 5µg bis 15µg als Tagesdosis viel zu gering angesetzt. Wird diese Dosis mit dem Wert verglichen, der bei Sonneneinstrahlung auf die Haut innerhalb von 15 Minuten in den Zellen gebildet wird (rund 500µg), erscheint er nahezu lächerlich. Aufgrund dessen ist vor allen Dingen in den sonnenarmen und kalten Monaten eine zusätzliche Aufnahme von Vitamin D zu empfehlen. Dosierungen von 125µg bis 250µg können Abhilfe schaffen. Laut medizinischer Sicht, sollte sich der Vitamin-D-Spiegel im Blut zwischen 50 und 80 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) befinden, um als gesund angesehen zu werden.

 

Zeckenzeit: Wie kann ich mich vor einem Biss schützen?

Vitamin-D-Mangel als Verursacher schwerwiegender Erkrankungen


Zecken sind kleine Tierchen, die allerdings durchaus gefürchtet sind. Sie können gefährliche Krankheiten übertragen, wie die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) oder auch die Borreliose. Krankheiten, die zu chronischen Leiden und schweren gesundheitlichen Einschränkungen führen können. Es gibt allerdings durchaus Möglichkeiten, wie den kleinen Teufeln begegnet werden kann.

Körper absuchen und bei Befall zum Arzt

Grundsätzlich stimmt die Annahme nicht, dass die Holzböcke – wie die Zecken auch genannt werden – von den Bäumen fallen. Sie sind vielmehr in hohem Gras zu finden und warten dort auf ihren Wirt. Bewegt sich ein möglicher Wirt durchs Gras , dann klettern sie einfach auf ihn und suchen sich auf dem Körper eine Stelle, an der sie nicht entdeckt werden. Erst der Stich kann dann zu einer Übertragung führen. Die Erreger sind im Speichel der Holzböcke vorhanden, der bei einem Stich in die Wunde gelangt. Während die Hirnhautentzündung dann recht schnell auftritt, kann die Borreliose erst nach Jahren die ersten Symptome zeigen.

Die wichtigste Regel ist daher zunächst, nach jedem Spaziergang, der durch hohes Gras führte oder bei dem ein Kontakt mit hohen Pflanzen stattfand, den Körper abzusuchen. Vor allem schwer zugängliche Stellen – wie die Leistengegend, das Kopfhaar oder auch die Achselhöhlen – sollten gründlich untersucht werden. Die Zecken sind sehr klein und daher sollte die Untersuchung mit einer Lupe vorgenommen werden.

Wurde eine Zecke entdeckt, dann muss diese entfernt werden. Hierfür sollte ein Arzt konsultiert werden. Der Grund ist leicht erklärt: Der Kopf des Ungeziefers darf nicht abgerissen werden. Zugleich werden die Tierchen meistens falsch entfernt. Sie dürfen beispielsweise nicht gedreht werden. Der Arzt kann die Zecke zuverlässig entfernen, da er neben dem benötigten Wissen auch über geeignete Instrumente verfügt.

Die Impfung ist wichtig

Die beste Methode einer Folgeerkrankung durch einen Zeckenbiss zu entgehen, ist die Impfung. Dabei ist allerdings zu beachten, dass nur eine Impfung gegen FSME bekannt ist. Gegen Borreliose kann bis heute nicht geimpft werden. Allerdings ist dabei zu beachten: Borreliose kann mit Antibiotika behandelt werden, FSME nicht. Das bedeutet, dass die Impfung auf jeden Fall sinnvoll ist.

Drei Termine sind für eine Grundimmunisierung notwendig. Daher sollte frühzeitig mit der Impfungsphase begonnen werden. Die Impfung schützt über einen längeren Zeitraum hinweg und ist zudem sehr zuverlässig. Doch nach einigen Jahren ist der Schutz nicht mehr vorhanden. Daher muss sie regelmäßig erneuert werden. Dafür ist allerdings nur eine weitere Spritze notwendig.

Sprays helfen nicht wirklich zuverlässig

Immer wieder werden Sprays und ander Mittel gegen Zecken angepriesen. Die Hersteller behaupten, dass sie Zecken vom Körper fernhalten. Dies soll durch bestimmte chemische Stoffe erfolgen, die in den Mitteln in hoher Konzentration vorhanden sind. Viele unabhängige Tests beweisen allerdings, dass diese Mittel kaum wirken. Die Stiftung Warentest hat einige dieser getestet.

Einige dieser Mittel erfüllten dabei keines der erforderlichen Kriterien. Andere Fabrikate konnten durchaus mit hohen Punktzahlen aufwarten. Doch eine Punktzahl über 70 von 100 wurde nie erreicht. Das bedeutet, dass die Mittel zwar in einigen Fällen durchaus Zecken abhalten können – eine Garantie ist allerdings nicht gegeben. Daher handelt es sich nicht um zuverlässige Mittel und sich nur darauf zu verlassen ist eher ein Glücksspiel.

Wesentlich besser und zuverlässiger ist es, wenn lange Kleidung angezogen wird. Diese hilft in der Regel mindestens in gleicher Weise. Bereits eine lange Hose reduziert das Risiko von einer Zecke befallen zu werden deutlich.

 

Tätowieren – was ist in Tätowierfarbe enthalten?

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Ein weit verbreiteter Trend, der mittlerweile jede Bevölkerungsschicht und Altersgruppe erreicht hat, ist das Einbringen schwarz-weißer oder bunter Bilder unter die Haut – auch Tätowieren genannt. Trotz der großen Beliebtheit gibt es auch in dieser Branche viele schwarze Schafe, doch es gibt einiges was der Verbraucher beachten kann, um sich zu schützen.

Vor dem Tätowieren Wie man als Laie vielleicht annehmen könnte, ist nicht nur die Pflege der frisch gestochenen Tätowierung entscheidend, sondern vor allem auch die Vorbereitungen darauf. So ist es unabdingbar das Studio und den Künstler genauer unter die Lupe zu nehmen, bevor man sich vertrauensvoll in dessen Hände begibt.

Wird Hygiene groß geschrieben?

Ist der Tätowierer kompetent, kann Fragen beantworten und vielleicht sogar Nachweise für seine Qualifikationen erbringen? Geht er auf die Belange des Kunden ein und zeigt vielleicht auch die Grenzen des Machbaren auf? Wenn all diese Fragen mit Ja beantwortet werden können, ist eine gute Grundlage gegeben. Hat man also nun den Künstler seines Vertrauens gefunden, so sollte es für diesen kein Problem darstellen, dem Kunden die verwendeten Farben offen zu legen. Denn auch hier lauern einige Gefahren.

Seit den Schadstofffunden der letzten Jahre sollte man peinlichst genau darauf achten, dass die verwendeten Farben den Ansprüchen der 2008 verabschiedeten Tätowiermittel-verordnung entsprechen. Genannt seien hier vor allem billig hergestellte Rußpigmente in schwarzen Farben sowie hochgiftige Amine in bunten Farben. Da man mittlerweile weiß, dass die Tätowierfarben über die Jahre zu bis zu 80% in den Körper abwandern und sich u.a. im Lymphsystem ablagern, sollte hier der Spruch gelten „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“

Nach dem Tätowieren

Nach dem Tätowieren wird ein professionelles Tattoo-Studio den Kunden genaustens über die bewährtesten Pflegehinweise aufklären. Dazu zählen in der Regel das Säubern des Bildes mit einer antibakteriellen Seife, sowie das Eincremen mit einer Wundheilsalbe. Außerdem sollten für einen gewissen Zeitraum öffentliche Bäder, Solarien und Saunen gemieden werden. Vertrauen Sie hier jedoch Ihrem Tätowierer.

 

Arzneimittelnebenwirkungen: Datenbank für Jedermann startet

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Der Arzt verschreibt ein Medikament und man nimmt es nach Anweisung – so schnell und simpel ist der Vorgang erklärt, der einer medikamentösen Behandlung zugrunde liegt. Der Beipackzettel verbleibt daher oftmals zusammengefaltet im Päckchen. Wenn man sich doch die Zeit nimmt, die Angaben des Beipackzettels zu studieren, vergeht schnell die Lust an der Einnahme, denn die Liste der Nebenwirkungen ist oft sehr lang.

Bei Beschwerden die „sehr selten“ (weniger als 1 Behandelter von 10.000) auftreten, kann man vielleicht noch darüber hinwegsehen, bei „sehr häufig“ (mehr als 1 Behandelter von 10), wird das schon schwieriger. Kein Wunder also, dass viele Patienten das verschriebene Medikament lieber zur Seite legen oder nur mit mulmigem Gefühl einnehmen.

Doch was sind Nebenwirkungen überhaupt?

Nebenwirkungen lassen sich in zwei Kategorien unterteilen. Die einen sind für das Arzneimittel typische Nebenwirkungen, welche dosisabhängig sind, die anderen sind dosisunabhängig und verursachen beispielsweise Überempfindlichkeitsreaktionen. Dabei müssen nicht alle Nebenwirkungen negativ sein. Manche Mittel sind für Begleiterscheinungen bekannt, die durchaus erwünscht sein können. In anderen Fällen kann die Schwere der Erkrankung eine Behandlung mit dem entsprechenden Medikament notwendig machen, auch wenn die Nebenwirkungen zum Teil sehr unangenehm sein können.

Dies ist zum Beispiel bei einer Chemotherapie der Fall. Individuell muss daher immer abgewogen werden, ob der Nutzen des Arzneimittels dessen Risiken übersteigt und ob das Risiko in einem vernünftigen Verhältnis zur Erkrankung steht. Bei einem leichten Schnupfen wird wohl kein Arzt gleich ein Antibiotikum verschreiben. Treten nach der Einnahme eines Medikamentes Nebenwirkungen auf, die bisher nicht bekannt waren, können diese gemeldet werden und das sollten sie sogar. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn, sammelt alle Verdachtsfälle. Und genau diese Sammlung von Fällen soll nun öffentlich zugänglich gemacht werden.

Wichtige Hinweise zur Datenbank

Das BfArM registriert in seiner Datenbank alle Verdachtsfälle unerwünschter Arzneimittelwirkungen, die in Deutschland seit 1995 gemeldet wurden. Das Ziel des Instituts ist es, das Thema Nebenwirkungen transparenter zu machen und nicht nur Ärzten, sondern auch interessierten Privatpersonen die Möglichkeit zu geben, sich umfassend zu informieren. Im Unterschied zu den registrierten Beobachtungen der Datenbank enthält der Beipackzettel nur überprüfte und bestätigte Angaben. Man sollte daher die Meldungen nicht überbewerten. Der direkte Zusammenhang von Medikamenteneinnahme und Nebenwirkung ist in diesen Verdachtsfällen nicht belegt.

Im individuellen Fall können zusätzlich auch andere Medikamente eingenommen worden sein und die beschriebenen Symptome sind nur durch das Zusammenwirken der Arzneien aufgetreten. Besonders wichtig zu betonen ist außerdem, dass die Datenbank keinerlei Auskunft über die Häufigkeit der Begleiterscheinungen gibt. Da die Erfassung davon abhängig ist, ob ein Patient beobachtete Nebenwirkungen auch an seinen Arzt und damit an die Datenbank weitergibt, oder nicht. Viele bleiben daher gegebenenfalls unerwähnt, wohingegen andere Symptome besonders oft geschildert werden. Der Zugriff auf die BfArM-Datenbank ist sicher gerade für Mediziner sehr interessant und informativ, sollte aber in keinem Fall zusätzliche Angst oder Bedenken schüren. Das individuelle Beratungsgespräch mit dem Arzt kann nach wie vor nichts ersetzen.

 

Vorsorgeuntersuchungen auf dem Prüfstand

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Nichts kann dem Menschen mehr Sicherheit in Bezug auf mögliche Krankheiten geben, als eine fundierte Vorsorgeuntersuchung. Der Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery will nun alle Früherkennungsuntersuchungen, die in Deutschland angeboten werden, auf den Prüfstand stellen. Er ist der Meinung, dass einige Vorsorgeuntersuchungen dem Patienten sogar schaden könnten.

Zweifel an Vorsorgeuntersuchungen

Studien bezüglich Screening-Programmen haben gezeigt, dass diese Untersuchungen keinen großen Einfluss auf die Todesfallrate haben. Zudem scheint es als erreiche lediglich besorgte Menschen, die sich generell mit dem Thema Vorsorge beschäftigen, die Möglichkeit des Screenings. Ein breites Informationsforum, das alle Bürger erreicht, ist bis dato nicht gegeben. Viele wissen um ihre Möglichkeiten nicht.

Nutzen und Risiken von Vorsorgeuntersuchungen

Die Frage, die sich Montgomery, wie viele andere Ärzte auch, stellt, ist, wie groß der Unterschied zwischen Nutzen und Risiken in Bezug zu Vorsorgeuntersuchungen sind. Seit einigen Monaten wird beispielsweise eine Debatte über die Vorsorgeuntersuchung bei Prostata-Krebs laut. Der Tasttest wird von vielerlei Parteien scharf kristisiert. Betroffene berichten von Fehldiagnosen durch den Test, die zu Inkontinenz und Impotenz geführt haben. Zumal lassen sich mit dem Test zumeist nur größere Krebszellen ertasten, die bereits über ein Frühstadium hinaus gehen.

PSA-Test oder Tasttest?

Und was sagt die Medizin? Die Medizin sagt, dass die Tastuntersuchung zwar hilfreich sein kann, aber nicht ausreichend für eine Diagnosestellung ist und trotzdem wird sie an zahlreichen Menschen durchgeführt. Man könne zusätzlich einen PSA-Test durchführen lassen, der die Krebszellen im Blut testet. Auch diesem Test wird keine einwandfreie Diagnosestellung von Seiten der Medizin zu gesprochen. Die Werte des Prostata-spezifischen Antigens können auch durch andere Ursachen erhöht sein, sodass sich der Test in vielen Fällen wiederholen muss. Zudem tragen die meisten Patienten die Kosten selbst, wenn kein erschwerender Verdacht auf Prostata-Krebs vorliegt. Eine Vorsorgeuntersuchung stellt der PSA-Test demnach auch nicht dar, sondern eher eine Kontrolle des Behandlungserfolgs bei bestehender Erkrankung.

Das umstrittene Mammografie-Screening

Auch bei weiteren Vorsorgeuntersuchungen, wie dem Mammografie-Screening wurden in der letzten Zeit Zweifel laut. Sicherlich ermöglicht eine Vorsorgeuntersuchung, ob durch Tastverfahren oder Screening, die Zahl der Todesfälle zu verringern. Aber offenbar werden weit mehr Frauen wegen Brustkrebs behandelt, als tatsächlich erkrankt sind. Zumal sie während des Screenings Strahlungen ausgesetzt werden, die ihr Immunsystem beeinträchtigen. Erschwerend kommt hinzu, dass laut dem Gesundheitsmonitor von der Barmer GEK und Bertelsmannstiftung jede zweite Frau falsch oder unzureichend über Vorsorgeuntersuchungen bei Brustkrebs informiert ist.

Das ist ein alarmierendes Signal! Viele Frauen glauben anscheinend immernoch, dass die Mammografie-Untersuchung sogar vor Brustkrebs schützt. Der Nutzen dieser Vorsorgeuntersuchung sei demnach vielfach überschätzt und über die negativen Folgen sei leider zu wenig bekannt. Dabei extistieren sehr wohl Informationsbroschüren, wie auch ein Onlineportal der Kooperationsgemeinschaft Mammografie (mammo-ich-bin-dabei.de) und trotzdem seien die Informationen anscheinend nicht aufklärend genug als dass sie jeder verstehen könnte. Viele Frauen sind verunsichert, denn eine kanadische Studie konnte belegen, dass die Todesrate und auch die Diagnosestellung sich bei einer Tast- oder Mammografie-untersuchung nicht unterscheide.

Diese Beispiele zeigen, dass es sehr wohl nötig ist über Vorsorgeuntersuchungen zu diskutieren. Wie sicher sind diese Untersuchungen für den Betroffenen und bringen sie wirklich mehr Nutzen als Risiken mit sich? Offenbar fehlt im Volk auch in großen Teilen die Bereitschaft sich mit den gegebenen Informationen auseinander zu setzen. Der Staat sollte versuchen eine Informationslage zu schaffen, die alle Kreise erreicht.

 

Biomarker

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Bereits seit der Antike nutzen Ärzte auch Biomarker zur Diagnose. Das wohl bekannteste Beispiel ist die Harnanalyse. Bei diesem Verfahren wurden sowohl die Farbe als auch der Geruch und sogar der Geschmack untersucht, um somit auf bestimmte Krankheiten schließen zu können. Auch heutzutage bedient man sich noch dieser Vorgehensweise, indem beispielsweise der Glucosegehalt im Urin bestimmt wird, um eine mögliche Diabetes-Erkrankung feststellen zu können.

Was sind Biomarker?

Bei einem Biomarker handelt es sich um das Produkt eines Organismus. Dieses kann ein guter Indikator in puncto Krankheit oder Gesundheit sein. Bei der Analyse von Biomarkern unterscheidet man drei verschiedene Formen:

  • qualitativ
  • kategorisch
  • quantitativ

Auf diese Weise wird bestimmt, ob ein Biomarker generell im vorliegenden Organismus nachgewiesen werden kann sowie welchen Wert und welche Konzentration dieser aufweist. Während diagnostische Biomarker die Möglichkeit bieten, unter ähnlichen Krankheiten die exakte Erkrankung eines Menschen zu bestimmen, indizieren prädiktive Biomarker die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Infektion.

Prognostische Biomarker hingegen gestatten die Aussage über die möglichen Heilungschancen. Da die Grenzen dieser Kategorien nicht klar definiert werden können, besteht die Möglichkeit, dass ein Biomarker mehreren Kategorien zugeordnet werden kann. So beispielsweise im Falle eines mutierten Estrogenrezeptors bei Brustkrebs, der zur Diagnose und auch zur Auswahl der richtigen Therapie verwendet werden kann.

Biomarker helfen bei der Beantwortung verschiedener Fragen, wie etwa wer krank ist oder demnächst erkranken wird, wann und womit die Behandlung erfolgen soll, wie erfolgsversprechend die Behandlung ist oder zu welchem Zeitpunkt der Patient wieder gesund sein wird. Vor allem bei chronischen Krankheiten ist eine Diagnostizierung der exakten Krankheit unbedingt erforderlich, denn hierbei kann es vorkommen, dass die Patienten über Jahre hinweg Medikamente mit starken Nebenwirkungen einnehmen müssen. Biomarker können gerade bei solchen Erkrankungen wie zum Beispiel Alzheimer oder Krebs sehr hilfreich sein. Diese Krankheiten beginnen meist ohne erkennbare Symptome, weshalb eine frühzeitige Erkennung den Krankheitsverlauf entscheidend beeinflussen kann.

 

Muss Sonnencreme teuer sein?

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Dank der verhältnismäßig guten Aufklärung zum Thema Hautkrebs der letzten Jahre hat der Durchschnittsdeutsche in der warmen Jahreszeit mittlerweile einen recht ansehnlichen Verbrauch von Sonnenschutzmitteln. Der Markt reagiert natürlich auf den Anstieg im Bedarf und Antwortet mit einer kaum zu überschauenden Vielfalt von Produkten.

Nicht nur Apotheken und Parfümerien, sondern auch Drogerie-Ketten und Discounter bieten Cremes, Sprays und Gels im Kampf gegen die Aggressiven Strahlen an. Die Stiftung Warentest stellte sich mit der letzten Ausgabe ihres „test“ Magazins wieder einmal auf die Seite der Verbraucher und bewertete insgesamt 19 Sonnenschutz-Produkte mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) zwischen 15 und 25, was einem mittleren Schutz entspricht. Die Ergebnisse waren mehr als erfreulich.

Gut und günstig: Aldi-Produkte besonders positiv bewertet

Bei diesen Testresultaten strahlt nicht nur die Sonne, sondern auch der Verbraucher samt Portemonnaie. Bis auf ein einziges konnten die Tester alle geprüften Sonnenschutzmittel positiv bewerten. Besonders erfreulich war der Trend, dass die Produkte der Discounter und Drogerie-Ketten mit ihrem eher niedrigen Preisniveau dabei nicht schlechter abschnitten als die Produkte der oberen Preisklasse aus Parfümerie und Apotheke.

Der Star auf dem Prüfstand war „Ombra Sun Care“ von Aldi Nord. Die Creme mit einem LSF von 15 bestach nicht nur mit einer zuverlässigen Sonnenschutzwirkung, sondern vor allem auch mit einem unschlagbaren Preis von 76 Cent pro 100 ml. Billig ist also auch bezüglich herkömmlicher Sonnenschutzmittel nicht immer gleich qualitativ minderwertig! Auch die günstigen Produkte „Ombia Sun“ von Aldi Süd, „Sunozon“ von Rossmann und „Elkos Sun“ von Edeka wurden mit dem Testurteil „gut“ bewertet.

Die Sonnenschutzmittel wiesen den LSF 20 auf und bewegten sich mit 88 Cent bis 1,18 Euro pro 100 ml ebenfalls in einer sehr angenehmen Preisklasse. In puncto Pflege und feuchtigkeitsspendender Eigenschaften waren die Sprays den Cremes jedoch leicht unterlegen. Die Tester nahmen aber auch teure Produkte der Marken Biotherm, Clarins, Shiseido und Lancaster einmal genauer unter die Lupe – mit ebenfalls positivem Ergebnis. Mit einem Preis von bis zu 18,30 Euro pro 100 ml kosteten sie zwar das bis zu 20-fache der ebenfalls mit „gut“ bewerteten Discounter-Produkte, jedoch standen sie diesen in ihrer Schutz- und Pflegewirkung in nichts nach. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass alle getesteten Produkte – mit einer Ausnahme – äußerst Zuverlässig im Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen waren. Lediglich das „Lavozon“ Öl-Spray von Müller musste mit dem Testurteil „mangelhaft“ bewertet werden. Bei einem Preis von 2,65 Euro pro 100 ml unterschritt es die versprochene UVB-Schutzleistung um mehr als 30 Prozent.

Sonnenschutz richtig verwenden – eine kleine Anleitung

Zum Thema Sonnenschutz gibt es tatsächlich einen Leitsatz: Viel hilft viel! Dermatologen empfehlen eine Menge von etwa 30 ml Creme – also rund drei Esslöffeln – pro Sonnenanbeter. Vor allem sensible und stark der Strahlung ausgesetzte Körperstellen wie Stirn, Schultern und Fußrücken sollten hier besondere Beachtung finden. Welcher der richtige LSF für Sie ist, kann nicht verallgemeinert werden und richtet sich nach Ihren Bedürfnissen. Allgemeingültig ist jedoch folgende Rechnung: Eigenschutzzeit der Haut in Minuten (die Zeit, die Sie sich ohne einen resultierenden Sonnenbrand in der Sonne aufhalten können) x LSF = Maximale Besonnungszeit ohne die Gefahr eines Sonnenbrandes. Da aber auch dieser Wert Schwankungen unterliegt, empfehlen Experten, nur 2/3 des maximalen Pensums auszuschöpfen und dann nachzulegen.

 

Patientenforen - Vorteile & Nachteile

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Das Internet hat uns alle näher zusammen gebracht. Via Email können wir auch entfernte Verwandte problemlos erreichen und das Onlineshopping ermöglicht uns den Zugang zu so ziemlich jedem Gut, das jemals auf diesem Planeten hergestellt wurde. Doch neben diesen Spielereien hat das Internet auch einen psychologischen Wert.

Denn genau dann, wenn ein Mensch sich in seinem Umfeld unverstanden oder fremd fühlt, weil er beispielsweise an einer chronischen Krankheit leidet, kann er im Internet Anschluss zu anderen Betroffenen finden. Das wiederum reduziert die Einsamkeit und kann Hoffnung spenden. Ein nicht zu unterschätzender positiver Effekt also. Doch bergen so genannte Patientenforen tatsächlich nur Vorteile? Oder gibt es auch hier eine Kehrseite der Medaille? In diesem Text sollen beide Seiten einmal beleuchtet werden.

Vorteile und positive Effekte von Patientenforen

Neben dem oben genannten Gemeinschaftsgefühl zwischen den Betroffenen können User in Patientenforen sich geradezu auf fachlicher Ebene untereinander über ihre Krankheiten austauschen. Denn in der Realität sind viele von Ihnen oft einen weiten Weg gegangen und sind so regelrechte Experten geworden, wenn es um spezifische Symptome und Behandlungsmethoden geht. Dies kann ein großer Vorteil sein, aber auch eine Menge Schaden anrichten. Denn die Betroffenen sind eben nur „regelrechte“ Experten und können nur „geradezu“ auf fachlicher Ebene diskutieren.

Den Einfluss, den die Patienten jedoch gegenseitig aufeinander haben, ist immens: Forscher von der University of Pennsylvania fanden bei der Analyse von 25.000 Forenbeiträgen heraus, dass Internetforen Brustkrebspatientinnen dazu verleiten können, ein wichtiges Medikament abzusetzen. Es stellte sich heraus, dass Betroffene anderen Betroffenen mehr Glauben schenken als dem behandelndem Arzt. Neben diesem negativen Potential lässt sich das oben erwähnte Positive jedoch nicht wegdiskutieren. Wie also kann man einen gesunden Mittelweg finden, der den Betroffenen sowohl Information als auch Anteilnahme am Schicksal des jeweils anderen ermöglicht ohne dabei die Gefahr von gefährlichem Halbwissen zu bergen?

Zwei Projekte in Deutschland versuchen diesen Mittelweg zu finden, indem sie bewusste Kontrolle üben und so medizinische Expertise und persönliche Erfahrungen von Betroffenen vereinen. Die Projekte „Gesundheitsinformation.de“ und „Krankheitserfahrungen.de“ Auf der Forenseite Gesundheitsinformation.de, welche vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) betrieben wird, können Betroffene die wichtige emotionale Unterstützung erhalten, die sie suchen, jedoch werden in den Patientenberichten die „Nützlichkeit und Schädlichkeit bestimmter Behandlungen ausgespart“.

Dafür sorgt ein Team von Experten, welches die Beiträge vor ihrer Veröffentlichung kontrolliert. Klaus Koch, Mitinitiator des Projektes, erhofft sich so auch die Ausbremsung von so genannten „U-Booten“ – Scheinpatienten, die im Auftrag von Pharmaunternehmen ein bestimmtes Medikament anpreisen. Einen vollkommen anderen Ansatz liefert das Projekt „Krankheitserfahrungen.de“. Die Forscher der Universitäten Freiburg und Göttingen interviewen hier ausgesuchte Patienten und stellen die Informationen in aufbereiteter Form für andere Betroffene sichtbar online. Die Erfolge und Misserfolge von bestimmten Behandlungsmethoden werden hier nicht ausgespart, da sie als „Nutzwert“ der Berichte angesehen werden. Die Psychologin Janka Koschack hofft, dass ihrem Team somit der „Mittelweg zwischen reiner Sachinformation und dem wilden, ungeregelten Austausch“ gelungen sei.

 

Brustkrebsexpertin: Scham & Brustentfernung

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Anlässlich der Beichte der erfolgreichen und bildschönen Schauspielerin und UN-Botschafterin Angelina Jolie, die sich auf Grund eines Gentests vorsorgliche beide Brüste amputieren ließ, melden sich nun viele Experten zum Thema Brustkrebs und Brustkrebsvorsorge zu Wort. So auch die Gynäkologin und Onkologin Marion Kiechle, Direktorin der Frauenklinik rechts der Isar in München. Die Expertin begleitet nicht nur unzählige Patientinnen bei ihrem Kampf gegen den Krebs, sondern berät auch Frauen und Männer aus genetisch belasteten Familien.

Die Expertin Kiechle begrüßt die Offenheit einer öffentlichen Person wie Angelina Jolie zu einem Thema, was die Gesamtbevölkerung in diesem Ausmaß nur selten erreicht: Brustkrebs kann jeden treffen und wer Teil einer erblich vorbelasteten Familie ist, sollte sich über seine Möglichkeiten und Risiken informieren. Dass Angelina Jolies Partner Brad Pitt in dieser Zeit so zu ihr stehe, vermittle außerdem eine große Vorbildfunktion. Denn nicht nur die Patientin selbst, sondern auch das Umfeld leiden bei einer solch schwerwiegenden Erkrankung.

Heutzutage lassen sich Mutationen in bestimmten Genen mit Hilfe eines Gentests identifizieren und somit das individuelle Risiko, an erblich bedingtem Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken, voraussagen. Die Gene, um die es sich handelt, sind das BRCA1 und BRCA2. Jedoch sollten Patienten und Patientinnen bereits im Vorhinein über die psychischen und auch behandlungstechnischen Folgen eines positiven Tests informiert werden. So bedrohe laut der erfahrenen Ärztin eine Amputation der Brüste und der Eierstöcke zwar nicht das Leben der Patientin, ihre Psyche allerdings unter Umständen schon. Wünscht eine positiv getestete Frau dennoch keine OP, so sollte sie bei großem psychischen Druck den Gang zum Therapeuten nicht scheuen.

Des Weiteren sei es vor allem dann unerlässlich, die umfangreichen Früherkennungsmaßnahmen in Anspruch zu nehmen. Dass diese jedoch einen Krebstod vermeiden können, muss erst noch bewiesen werden – im Gegensatz zur OP. Dass viele Frauen mit einer Mutation in einem der Hochrisikogene auch unter Schuldgefühlen leiden, kann die Expertin zwar nachvollziehen, möchte den Betroffenen aber Mut machen: Ja, es bestehe eine 50%ige Wahrscheinlichkeit, das defekte Gen an die eigenen Kinder zu vererben, jedoch darf hier nicht von Schuld gesprochen werden. Schließlich könne niemand etwas für die Gene, die das Schicksal einem mitgegeben habe.

Hilfe für Betroffene in Deutschland

Interessierte und Betroffene haben in Deutschland mehrere Anlaufstellen, an die sie sich wenden können. Näher vorgestellt werden sollen zum einen die Deutsche Krebshilfe (DKH) und das BRCA-Netzwerk, benannt nach dem Risikogen für Brust- und Eierstockkrebs. Seit 1996 begleitet die DKH nun schon so genannte „Brust- und Eierstockkrebsfamilien“. Sie bietet nicht nur Unterstützung, sondern auch die Ermittlung des individuellen Krebserkrankungsrisikos an.

Dieses wird durch eine genaue Familienanamnese und in begründeten Fällen durch den darauf folgenden Gentest ermittelt. Die DKH hat eigens für diesen Zweck in ganz Deutschland Tumorrisikoberatungsstellen an allen Universitätsfrauenkliniken eingerichtet. Getragen werden die Gentests mittlerweile durch die Krankenkassen. Informationen und Unterstützung zum Thema familiärer Brust- und Eierstockkrebs können Betroffene und Interessierte auch bei der gemeinnützigen Selbsthilfeorganisation des BRCA-Netzwerkes erhalten.

 

Zu viel Hygiene ist schädlich

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Nicht nur der Lebenswandel im Erwachsenenalter, sondern auch und vor allem die Ereignisse in der Kindheit bestimmen zu einem großen Teil, wie leistungsstark unser Immunsystem ist. Pharmakologe Detlev Ganten vom Berliner Universitätsklinikum Charité hat es in einem Interview auf den Punkt gebracht.

Gesunder Schmutz

„Dreck macht Speck“ heißt es in einem alten deutschen Sprichwort. Es meint, dass wir bei den Hygienevorstellungen innerhalb der Erziehung nicht allzu streng sein sollten. Als einer der einflussreichsten Mediziner Deutschlands betont Ganten, wie wichtig das Training des Immunsystems in der Kindheit in Form von Dreck und Matsch sei. Unser Immunsystem sei auf eine schmutzige Welt ausgerichtet und müsse schon früh und vielseitig stimuliert werden, so der Pharmakologe. Der Kontakt mit verschiedenen Viren, Pilzen und Bakterien sei also keineswegs ein Problem, sondern sogar wünschenswert.

Eine bessere Allergie-Vorsorge, als das ungehemmte Spielen im Matsch, gibt es nach Meinung von Ganten überhaupt nicht. Und er geht sogar noch einen Schritt weiter: Eltern sollen nicht in Panik und Selbstvorwürfe verfallen, wenn ihre Kinder einen harmlosen Wurmbefall erleiden – im Gegenteil! Sie sollten sich freuen, denn diese Kinder werden im späteren Leben ein besonders gutes Immunsystem haben.

Kranke Hygiene

Das viel größere Risiko liegt heutzutage in den Industrieländern viel mehr in der Desinfektionswut vieler Menschen. Damit nimmt man dem Immunsystem nicht nur den stimulierenden Gegenspieler, sondern fördert auch noch die Bildung resistenter Keime, die dann tatsächlich zu einem potentiellen Gesundheitsschaden führen können. Auch entzündliche Erkrankungen wie Asthma oder Arthritis werden mit dem übermäßigen Gebrauch von Desinfektionsmitteln und anderen Vorkehrungen zur Keimabwehr in Verbindung gebracht.

Vor allem Städter sollten sich nicht der Illusion eines „keimfreien“ Haushaltes hingeben und sich wieder auf „frühere Verhaltensweisen“ besinnen, so Ganten. Natürlich soll in bestimmten Bereichen wie der Küche oder dem WC ein gewisses Maß an Hygiene nicht fehlen, jedoch ist die Redensart „Dreck reinigt den Magen“ nicht ganz so falsch, wie mancher Hypochonder vielleicht denkt.