Tipps zur Rauchentwöhnung: Möglichkeiten und Grundsätze

Tipps zur Rauchentwöhnung: Möglichkeiten und Grundsätze


Das Rauchen ist eine Sucht. Deshalb greifen beim Verzicht auf den „blauen Dunst“ verschiedene Mechanismen, die sowohl zu körperlichen als auch zu psychischen Symptomen führen. Eine ideale Methode der Rauchtentwöhnung gibt es nicht. Vielmehr kann das Aufhören mit dem Rauchen nur mit Hilfe einiger Tricks erleichtert werden.

Von Motivation und dem richtigen Zeitpunkt

Grundsätzlich braucht der Mensch Motivation, will er mit dem Rauchen aufhören. Die Motivation ist dabei immer persönlich geprägt. Fehlt sie, dann wird das Aufhören früher oder später scheitern. Um mit dem Rauchen aufzuhören, müssen also persönliche Gründe gefunden werden, warum auf diese Art von Sucht verzichtet werden soll. Hierbei sollte ein gesundes Verhältnis von rationalen, beispielsweise Argumente für die Gesundheitsförderung, und persönlichen Beweggründen herrschen. Die Frage sollte daher ebenfalls lauten, welcher persönliche Vorteil durch den Verzicht entsteht. Zur Beantwortung dieser Frage sollte sich der Betreffende genügt Zeit nehmen, um diese Auffassung verinnerlichen zu können. Erst wenn sicher ist, dass der eigentlich Grund gefunden ist, sollte der nächste Schritt eingeleitet werden.

Dieser manifestiert sich schließlich darin ein Datum festzulegen, ab dem dann tatsächlich keine Zigarette mehr angezündet wird. Dieses sollte wohlüberlegt gewählt werdet. Neujahr oder der Geburtstag sind hierfür beispielsweise nicht geeignet. Derartige Anlässe verleiten, auch durch gesteigerten Alkoholkonsum, dazu die guten Vorsätze zunächst über Bord zu werfen. Das Datum kann durchaus auch unabhängig von einem bestimmten Anlass gewählt sein. Der beste Zeitpunkt ist, wenn kein Stress entstehen kann und wenn zudem noch gesichert ist, dass keine Familienfeste, Geburtstage oder andere Feiern anstehen. Viele Raucher sehen den Qualm nämlich auch als soziale Komponente. Wurde der richtige Tag gefunden, dann sollte er im Kalender auffällig markiert werden. Länger als zwei Wochen sollte dieser Tag nicht entfernt sein.

Einen Plan entwickeln

Eine weitere Möglichkeit ist dann, die Situationen zu ermitteln, in denen geraucht wird. Diese sollten aufgeschrieben werden, sodass ein Muster erkennbar wird. Sind diese Situationen bekannt, können bereits frühzeitig Methoden entwickelt werden, die den Nikotinkonsum ersetzen. Es gilt Sport in den Alltag zu integrieren, die Ernährung sollte gesünder gestaltet werden und auch die Zigarette zum Kaffee kann leichter aufgegeben werden, wenn nun Tee getrunken wird. Zudem müssen bereits im Vorfeld einige Notfallregeln aufgestellt werden. Nimmt der seelische Druck zu und es wird eigentlich eine Zigarette fällig, dann sollte auch eine gesündere Alternative zurückgegriffen werden. Ist die Sucht stark, dann können auch Nikotinpräparate aus der Apotheke helfen. Im besten Fall greift der Betroffene allerdings auf gesunde Gemüsesticks oder zuckerarme Kaugummis zurück. So wird dem Gehirn Aktivität suggeriert, die den Wunsch nach einer Zigarette minimiert.

Konsequent sein

Wurden diese Voraussetzungen geschaffen, dann gilt: Aufhören! Standhaftes Verhalten ist hier wichtig. Ob langsame Entwöhnung oder plötzlich gänzliche Enthaltsamkeit- jeder Betroffene findet seinen persönlichen Weg zum Aufhören. Wichtig ist die stetige Motivation dahinter. Und schließlich müssen die geplanten Maßnahmen wie Sport oder Ernährung konsequent umgesetzt werden.

Daneben gibt es viele Methoden, die immer wieder empfohlen werden. Der Raucher kennt sich am Besten und sollten daher eine Methode auswählen, die er für sich bevorzugt. Schließlich gilt auch nach einem Jahr ohne Rauch: Finger weg! Die meisten Raucher spüren immer wieder den Drang, eine Zigarette anzuzünden. Im Volksmund spricht man davon, dass die Zeit der Rauchentwöhnung etwa der Hälfte jener Zeit entspricht, die geraucht wurde.

 

Die Bio-Zigarette- wie gesund ist sie wirklich?

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Der gesunde Zeitgeist hat auch in den Reihen der Raucher Einzug gehalten. Menthol-Zigaretten oder jene, die Zusatzstoffreie Glimmstengel versprechen, sind schwer in Mode. Wie gesund ist die Bio-Zigarette aber tatsächlich?

Die Zahlen der Raucher in Deutschland sind in den letzten Jahren erfreulicherweise zurück gegangen. Das Gesundheitsbewusstsein der Menschen wird immer stärker. Allerdings hat diese Entwicklung auch zur Folge, dass sich Nischenprodukte, die einen Mittelweg zwischen Nikotinkonsum und rauchfreiem Leben propagieren, auf dem Markt etablieren.

Die politisch korrekte Zigarette

Links-Alternative Raucher scheinen den größten Absatz von Bio-Zigaretten zu bestreiten. Die Vorstellung ihre Konsumgewohnheiten nicht mehr von Großkonzernen abhängig zu machen, sagt den Verbrauchern zu. Kleine Nischenfirmen wie die Vertreiber von „Natural-American-Spirit“ Zigaretten profitieren von dieser Einstellung zum Konsum in jeder Hinsicht. Bio-Zigaretten sind also für all jene Raucher geeignet, die gerne aufhören möchten, aber noch nicht können und somit Zigaretten als bewussten Konsumfaktor verstehen. Der Marktanteil von Bio-Zigaretten beläuft sich aktuell auf 3,6 Prozent und steigt stetig.

Der Licensing-Effekt

Wissenschaftler erklären die Dynamik, die Verbraucher zu der Bio-Zigarette greifen lässt, mit dem Licensing-Effekt. Dieser Effekt beschreibt die Tatsache, dass wir Menschen uns einreden nach einer guten Tat auch ruhig etwas schlechtes konsumieren oder tun zu dürfen. Ein jüngstes Beispiel hat diesen Effekt erneut bestätigt: Spenden wir nämlich beispielsweise Unmengen von Geld, so ist es in Ordnung, wenn wir Millionen Steuern hinterziehen. Die Bio-Zigarette ist genau dieser Mittelweg zwischen Verzicht und Belohnung.

Die Konzere springen auf den Bio-Zug auf

Auch die Konzerne machen sich diese Entwicklung zu Nutze. Von nahezu jeder großen Zigarettenmarke sind bislang auch Zigaretten „ohne Zusätze“ erhältlich. Damit bemächtigen sich die Konzerne eines weitern Wahrnehmungsphänomens, dem Halo-Effekt. Dieser Effekt beschreibt die Tatsache, dass eine gute Tat- zu denen das Angebot von Bio-Zigaretten zählt- alle übrigen Taten respektive Produkte in einem besseren Licht erscheinen lässt.

Zigarette ohne Zusätze?

Selbst wenn man den Zigaretten-Konzernen Glauben schenken kann hinsichtlich ihrer Behauptung die Zigaretten seien Zusatzfrei hergestellt worden, braucht man nur einen Blick auf die Zusatzstoffe im Filter sowie dem Papier zu werfen, um diese Werbestrategie als Schwindel zu entlarven. Weiterhin ist es nicht unwichtig zu wissen, dass gerade jene Konzerne, die jetzt mit „ohne Zusätze“ werden, jahrelang die Zusatzstoffkonzentration in die Höhe getrieben haben, um Konsumenten schneller süchtig werden zu lassen. Erst neue EU-Richtlinien, wie auch das Verbot von Mentholzigaretten, führten dazu, dass die Zusatzstoffkonzentration sowieso gesetzlich fest geschrieben ist. Zigarettenhersteller müssen also sogar für weniger Zusatzstoffe sorgen. Es ist keine gute Tat, die sie begehen sondern gesetzliches Recht.

 

Die Heroin-Epidemie in den USA

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Heroin wird zum Problem in den USA: War es früher die arme Stadtbevölkerung, die Heroin konsumierte, so ist der Konsum von Heroin mittlerweile in die Mittelschicht der amerikanischen Bevölkerung vorgedrungen. Im Jahre 2013 galt bereits eine halbe Million Amerikaner als heroinabhängig und über 8000 waren an einer Überdosierung gestorben.

Als Ursache wird der freizügige Umgang mit verschreibungspflichtigen Medikamenten in den 1990er Jahren angesehen, von denen im Jahr 2013 nach Schätzungen der Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) zwei Millionen Amerikaner abhängig waren.

Suchtgefahr bei Schmerzmitteln wurde nicht erkannt

Oxycodon oder Hydrocodon sind verschreibungspflichtige Medikamente, die noch in den 1980er Jahren ausschließlich nach Operationen oder bei Krebskranken eingesetzt wurden. In den 1990er Jahren jedoch veränderte sich der Umgang mit diesen Medikamenten. Sie wurden immer freizügiger verschrieben. Diese Schmerzmittel sind ähnlich aufgebaut wie Heroin und wirken im Gehirn auf die gleichen Rezeptoren. Frühere Studien waren zu dem Ergebnis gekommen, dass bei diesen Medikamenten keine Suchtgefahr besteht. Diese Studien sind mittlerweile widerlegt worden.

Von den Schmerzmitteln zum Heroin

Als erkannt worden war, dass diese Schmerzmittel ein hohes Suchtpotenzial besitzen, wurde der Zugang zu den Schmerzmitteln, beispielsweise durch höhere Preise, erschwert, Dies hatte jedoch zur Folge, dass viele auf Heroin umstiegen, das z.B. aus Mexiko deutlich günstiger importiert werden konnte.

Verschreibungsrichtlinien sollen strenger werden

Da viele Heroinabhängige keine Therapie bekommen, soll der Zugang zu einem Medikament, das bei einer Überdosierung von Heroin lebensrettend sein kann, erleichtert werden. Zudem werden Forderungen laut, die Verschreibungsrichtlinien zu verändern und die Ärzte für die Gefahren der Opioide stärker zu sensibilisieren.

 

Macht Zucker süchtig?

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Eine Studie, die vor kurzem veröffentlicht wurde, brachte erstaunliche Erkenntnisse ans Licht. Zucker soll beim Menschen ganz ähnliche Suchtreaktionen verursachen, wie es bei Nikotin oder Kokain der Fall ist. Dies ist jedenfalls das Ergebnis, dass bei Versuchen mit Ratten erzielt wurde.

Im Rahmen der Untersuchungen wurde Ratten der Zucker entzogen, sozusagen ein Entzug erzeugt. Daraufhin reagierten die Tiere mit eine übermäßigen Gier nach Zucker. Wurde ihnen Zucker zugeteilt, war der Konsum innerhalb der ersten 60 Minuten um 30 Prozent höher als normalerweise vor der „Zuckerpause“. Der Begriff für dieses gierige Verhalten lautet „Craving“ und gilt als Merkmal für Suchtverhalten. Die Ratten, die mit Zucker gefüttert wurden, zeigten zudem erkennbare Symptome eines Entzugs in Form von Angst und Zähneklappern.

Die Erklärung für diese Beobachtungen ist, dass größere Zuckermengen eine neorochemische Veränderung im Gehirn verursachen, das ist ähnlich wie bei Nikotin, Kokain oder Morphin. Der Zucker sorgt im Körper für die Ausschüttung von Opioden und Dopamin. Das Gehirn entwickelt eine Sucht nach dem Opioden, das körpereigen hergestellt wird. Das ist das gleiche Phenomen wie bei Morphin oder Heroin. Die Wirkung von Drogen sei allerdings stärker, als die Wirkung des zugeführten Zuckers.

Die Erklärung für diese Beobachtungen ist, dass größere Zuckermengen eine neorochemische Veränderung im Gehirn verursachen, das ist ähnlich wie bei Nikotin, Kokain oder Morphin. Der Zucker sorgt im Körper für die Ausschüttung von Opioden und Dopamin. Das Gehirn entwickelt eine Sucht nach dem Opioden, das körpereigen hergestellt wird. Das ist das gleiche Phenomen wie bei Morphin oder Heroin. Die Wirkung von Drogen sei allerdings stärker, als die Wirkung des zugeführten Zuckers.

 

Schockbilder auf Zigarettenpackungen

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Immer wieder werden neue Gesetze und Richtlinien verabschiedet, um es der rauchenden Bevölkerung so richtig ungemütlich zu machen: Waren erst nur Restaurants von dem Nichtraucher-Gesetz betroffen, so folgten wenig später auch Diskotheken und Kneipen, die dadurch einiges an Gewinn-Einbußen wegstecken mussten. Der neuste Schachzug der Bundesregierung in dieser Richtung soll das Abdrucken von Schockbildern auf Zigarettenpackungen im Gebiet der gesamten EU sein.

Was genau die Politiker sich darunter vorstellen und wie die Tabaklobby und -konsumenten darauf reagieren, erfahren Sie hier.

Das Ergebnisprotokoll der zuständigen Bundesministerien

Laut Aufzeichnungen der Staatssekretäre der zuständigen Bundesministerien wurden Anfang Juni diesen Jahres mehrere Dinge in Bezug auf die Aufmachung und den Vertrieb von Tabakwaren in Deutschland beschlossen. Zum einen sollen die geplanten Schockbilder von Lungenkrebs und Raucherbeinen zwar in Schrift und Bild gut sichtbar sein und 75 Prozent der Packungsoberfläche nicht überschreiten, jedoch konnten diese doch sehr konkreten Vorstellungen laut dem Sprecher des Verbraucherministeriums von der Bundesregierung so noch nicht freigegeben werden. Sinn und Nutzen der neuen Aufdrucke müssen erst von der EU-Kommission nachgewiesen werden, so Holger Eichele.

Die Richtlinie wird somit wahrscheinlich erst im Jahr 2015 in Kraft treten. Auch durch andere Einbußen sollen Tabakwaren in Zukunft weniger attraktiv auf bestimmte Verbrauchergruppen wirken: So sollen auch die vor allem für Frauen konzipierten Slim-Zigaretten abgeschafft werden. Des Weiteren wird es den charakteristischen Aromen, zum Beispiel in Menthol-Zigaretten, an den Kragen gehen. Das einzige Produkt, welches von dieser Regelung nicht betroffen sein wird, ist der Schnupftabak. Das anfänglich ebenfalls diskutierte Verbot der Außenwerbung für Tabakwaren – beispielsweise auf Plakatwänden – soll in dieser Legislaturperiode laut Bundesregierung jedoch nicht verhandelt werden.

Reaktionen auf die geplanten Änderungen

Laut den neusten Ergebnissen des Robert-Koch-Instituts gehören rund ein Drittel der Deutschen zu den regelmäßigen Tabakkonsumenten – über 30 Prozent der Deutschen bezeichnen sich also als Raucher. Die Tabakindustrie hat also einen großen Absatzmarkt und umkämpft diesen auch mit heftiger Gegenwehr. Die Zurückstellung des Verbots der Außenwerbung ist auf diese Gegenbewegung zurückzuführen. Was die Bevölkerung zum Thema Tabakkonsum zu sagen hat, hat das Institut YouGov im Rahmen einer Umfrage herausgefunden. Hiernach sind 23 Prozent der Deutschen für eine Senkung des Zigarettenpreises, während demgegenüber 42 Prozent für eine Anhebung der Preise stimmten. Daraus ließe sich schließen, dass nicht nur die Regierung, sondern auch die Deutschen selbst mehrheitlich für ein weitestgehend rauchfreies Deutschland sind und dieses zumindest begrüßen würden.

 

Heroinsucht: Das Familienschicksal der Geldofs

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Seit dem Tod von Peaches Geldof am 7. April 2014 hält die Welt den Atem an. Eine 25-jährige Frau gestorben an einer Heroin-Überdosis? Ein furchtbares Schicksal und allerhand Fragen bleiben zurück. Die Tochter des Rocksängers Bon Geldof wurde im April tot in ihrer Wohnung aufgefunden und eins scheint klar zu sein: Heroin war im Spiel. Dass eine Überdosis ihren Tod besiegelt hat, ist bislang noch nicht einwandfrei geklärt, aber liegt nahe. Der toxikologische Bericht kann diese Annahme zumindest nicht entkräften.

Die Todes-Umstände

Jegliche Motive, wieso Peaches Geldof, vor ihrem Tod Heroin zu sich genommen haben soll, wer ihr Dealer ist und woran sie letztlich gestorben ist, bleiben bislang unklar. Für die Familie ist es ein riesen Schock. Der Ehemann, Thomas Cohen, hielt sich zum Todeszeitpunkt bei seinen Eltern auf und fand seine Frau bereits tot im Gästezimmer auf.

Freunden zufolge sei Peaches seit ihrer Schwangerschaft allerdings clean gewesen und habe keine Drogen mehr angerührt. Der Verdacht einer Überdosis erhärtet sich durch diese Aussagen allerdings nur. Denn wenn ein ehemals Süchtiger für „ein einziges Mal“ wieder zu Drogen greift und zwar nach einer längere Zeit, kann er die Mengen und dessen Wirkung oftmals nicht einschätzen. Eine Überreaktion des Körpers ist in diesen Fällen nicht selten.

Der Heroin-Tod von Paula Yates

So traurig und makaber es klingen mag, aber Drogensucht scheint bei den Geldofs in der Familie zu liegen. Die Mutter von Peaches Geldof, Paula Yates, starb im Jahr 2000 an einer Heroin-Überdosis. Der Tod ihrer Mutter hat Peaches schwer getroffen. Die damals elfjährige wird dieses traumatische Erlebnis niemals ganz verkraftet haben. Frappierend ist ebenfalls, dass Peaches einen Tag vor ihrem Tod ein Bild von sich als Baby und ihrer Mutter im Internet veröffentlicht hat. Ist sie ihrer Mutter etwa gefolgt? Bereits 2008 erfuhr Peaches die extremen Konsequenzen von Heroin-Konsum. Sie erlitt einen Atemstillstand und musste reanimiert werden. Der Zusammenhang von Heroinkonsum und ihrem Tod ist kaum auszuschließen. Fraglich ist allerdings, wieso in der Wohnung keinerlei Drogen gefunden wurden. Gab es eine Säuberung, bevor die Polizei eintraf? Einige ungeklärte Fragen bleiben im Fall Peaches Geldof noch offen.

 

Die Sucht nach Schlafmitteln behandeln

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Erschreckend hoch ist die Zahl derer, die ohne Beruhigungs- oder Schlafmittel nicht mehr leben können. Schätzungsweise 1 Millionen Menschen in Deustchland sind Schlafmittelsüchtig. Ein Pilotprojekt nimmt sich nun dieser Tatsache an und erarbeitet die Bedeutung der Warnung von Seiten der Ärzte und Apotheke vor den Folgen einer Schlafmittelsucht.

Die Schlafmittelsucht ist ein Symptom unserer neuzeitlichen Gesellschaft. Immer mehr Menschen setzen sich immens unter Druck, versuchen das Spagat zwischen Beruf und Familie zu stemmen und zerbrechen an den gesundheitlichen und psychischen Folgen, die diese Belastung mit sich bringt.

Beruhigungsmittel ermöglichen dann Ängste zu lösen und zumindest ein paar Stunden einen ruhigen Schlaf zu erleben. Die meisten betroffenen Schlafmittelabhängigen sind über 65 Jahre alt. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände (ABDA) hat nun in einem Modellversuch ermittelt, dass die meisten Betroffenen den Absprung schaffen, wenn sie intensiv beraten und betreut werden.

Die Studie im Detail

102 Probanden nahmen an dem Modellversuch teil. Das Durchschnittsalter lag bei 71 Jahren. Dieser Versuch beinhaltete, dass die Schlafmitteldosis bei den Betroffenen schrittweise abgebaut wurde. Lediglich fünf Prozent hatten aufgrund von Entzugserscheinungen schwerwiegende Probleme bei der Umstellung. Die Sorgen um extreme Entzugserscheinungen sind demnach in vielen Fällen unbegründet. Oftmals fehlt die Aufklärung durch Mediziner, die vor allem bei älteren Menschen für eine Bewusstwerdung über die Folgen von Benzodiazepinen unerlässlich sind. Schlafmittel wirken sich nämlich gerade bei älteren Menschen auch auf deren Alltag aus – sie sedieren auch tagsüber, sodass Stürze vorprogrammiert sind.

Erfolge der Studie

Nach Ablauf der Studie konnten über die Hälfte der Probanden auf Medikamente aus der Gruppe der Schlafmittel verzichten. 28 Prozent nahmen lediglich geringere Dosierungen dieser Medikamententypen ein. Eine umfassende Beratung und Betreuung kann also bewirken, dass Schlafmittelsüchtige zumindest einen veränderten Umgang mit Schlafmitteln aufweisen. Natürlich müsste man über eine angemessene Honorierung der behandelnden Ärzte und Apotheke nachdenken.

Innerhalb der Studie wurden ca. acht Stunden pro Betroffenem verwendet, um diesen umfassend zu beraten und betreuen. Das ist ein immenser Beratungsaufwand und es ist fraglich, ob sich dieser in die Realität des Praxisalltags übertragen lässt. Die Erfolge sind allerdings äußerst positiv und konnten auch in einer kanadischen Studie erneut bestätigt werden.

 

Crystal Meth – wie gefährlich ist die Volksdroge?

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Wer vorher noch nicht von ihr gehört hatte, war spätestens als Zuschauer der US-Hit-Serie „Breaking Bad“ im Bilde: in dieser gelingt es nämlich dem Chemielehrer Walter White, die Droge Crystal Meth in noch nie dagewesener Reinheit herzustellen. Angesichts der hohen Beliebtheit der Serie hierzulande stellt sich die Frage, welche Auswirkungen dies auf den Absatz des Amphetamins hat.

Eine Studie, die im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums unternommen wurde, brachte zu Tage, dass die Zahl der Konsumenten signifkant ansteigt: Allein im Jahr 2012 meldete das Bundeskriminalamt 2.556 Fälle, bei denen Crystal Meth eine Rolle spielte – das ist ein Anstieg um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr. Dabei hat das mittlerweile als Volksdroge bekannte Suchtmittel den Kreis der exzessiven Partygänger längst verlassen: Laut der erwähnten Studie gaben 30 Prozent der Teilnehmer „Schule und Studium“ als Motivation für die Einnahme von Crystal Meth an. Die Hälfte der Befragten nannte den Beruf als Grund. Anfällig für eine Abhängigkeit von der einstigen Partydroge es sei auch diejenige Gruppe von Menschen, deren Eltern Crystal Meth konsumieren.

Die Geschichte

Methamphetamin, wie die chemische Bezeichnung der Droge lautet, ist trotz seines rapiden Beliebtheitswachstum in den letzten Jahren keineswegs eine neue Entdeckung: Zum ersten Mal synthetisiert in flüssiger Form wurde die Stimulanz im Jahr 1893 in Japan; 1938 erschien das Methamphetamin erstmals auf dem deutschen Markt, damals noch unter dem Namen Pervitin. Kaum zu glauben, doch die Arznei war in den Anfangsjahren noch rezeptfrei erhältlich. Besonders während des Zweiten Weltkriegs kam die muntermachenden Droge im großen Maße zum Einsatz; als Panzerschokolade bezeichnet sollte sie Soldaten von Angstzuständen befreien und ihre Leistungsfähigkeit erhöhen. Als bedeutender Zeitzeuge schildert der Schriftsteller Heinrich Böll in Briefen von der Front mehrmals von der Wirkung der Droge.

Während Pervitin auf diese Weise millionenfach in der Wehrmacht zum Einsatz kam, dauerte es nicht lange, bis das NS-Regime begann, das Aufputschmittel in Konzentrationslagern zu verabreichen: So wurden die Häftlinge dort in grausamen Versuchen gezwungen, unter dem Einfluss der Droge und unter schwerer Lasten im Kreis zu marschieren, um auf diese Weise neu entwickelte Schuhe auf ihre Qualität hin zu testen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor Methamphetamin zwar an Bedeutung, erlebte jedoch in Tschechien der 1970er Jahre ein Revival als besonders günstig herzustellende Partydroge. Dem Hype, die dem Aufputschmittel nun auch hierzulande widerfährt, sind die ernüchternden Fakten entgegenzustellen: Nicht nur kann der Konsum von Crystal Meth schnell zur Abhängigkeit führen; auch vor bleibenden Schäden muss unbedingt gewarnt werden: Neben einer Schwächung der Immunabwehr und Hautentzündungen kann es in gravierenden Fällen zu Nierenschäden sowie zur Zersetzung der Mund- und Nasenschleimhäute kommen.

 

Neue Hoffnung für Heroinabhängige

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Heroin ist eine gefährliche Droge, das ist bekannt. Sie macht süchtig und führt in eine psychische und physische Abhängigkeit. Gerade das macht es vielen Abhängigen so schwer, von dieser Droge loszukommen. Selbst wenn der harte körperliche Entzug geschafft ist, bleibt noch immer die Erinnerung daran, dass es scheinbar eine weitere Möglichkeit gibt, sich aus der als schwierig empfundenen Wirklichkeit zurückzuziehen. Das Wissen darüber, dass dieser Weg schwerwiegende Folgen mit sich bringt, wird in Momenten der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit oft einfach ausgeblendet. Das starke Abhängigkeitspotential von Heroin lässt das Verlangen nach einer Flucht aus dem Alltag oft so mächtig werden, dass trotz der außerordentlichen Bemühungen eines Entzugs noch eine hohe Rückfallquote besteht.

Eine ausweglose Situation?

Im Kampf gegen dieses Gefährdungspotenzial wurde schon vor Jahren versucht ein Ausweg zu finden. Entscheidend ist die Unterbrechung des Teufelskreislaufs vom Heroinentzug und dem darauffolgenden Wiederauftreten der Sucht. Der Körper von Süchtigen soll dazu gebracht werden, sich gegen den fremden Stoff im Blut zu wehren, um Rückfälle endgültig zu verhindern. Der Gedanke dabei ist, das Immunsystem so einzustellen, dass das Heroin als „Feind“ wahrgenommen wird. Infolgedessen sollen die Abwehrkräfte des Körpers in der Art und Weise aktiviert werden, dass sie das Heroin sofort bekämpfen und so das Abhängigkeitspotential verringert wird. Doch diesbezügliche Versuche scheiterten immer daran, dass genau diese Identifikation des Fremdstoffes und die daraus resultierende Reaktion nicht verlässlich erfolgten.

Erfolgversprechende Resultate

Bis jetzt – denn Versuche, die im Scripps Research Institute in La Jolla, Kalifornien, an Ratten durchgeführt wurden, zeigen eindeutige Erfolge: Mittels eines Impfstoffes ist es gelungen, die körpereigene Abwehr von Heroin abhängigen Nagern so zu aktivieren, dass die Droge tatsächlich im Körper isoliert wird und nicht mehr ins Gehirn gelangen kann. Also setzt auch kein Rauscherlebnis mehr ein. Die Wissenschaftler des medizinischen Forschungsinstitut sind davon überzeugt, dass es gelingen wird, durch ein konsequentes Weiterverfolgen dieser Forschung auch entsprechende Ergebnisse bei Menschen zu erzielen.

Das würde bedeuten, dass die Verheißung der Droge, die Flucht aus der Realität, unterbunden und damit das Gefährdungspotenzial nach erfolgtem Entzug gegen Null reduziert werden könnte. Es wird zwar noch einige Jahre dauern, bis der lange ersehnte Impfstoff auf dem Markt verfügbar sein wird, aber die bereits vorliegenden Forschungsergebnisse berechtigen in jedem Fall zur Hoffnung auf einen Sieg über die Droge.

 

Der Mythos Schokoladensucht

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Vorwiegend Frauen behaupten ganz gerne, dass sie süchtig nach Schokolade wären. Doch dies ist wissenschaftlich gesehen gar nicht möglich. Man spricht von einer Sucht, wenn folgende Kriterien erfüllt sind: Zwanghafte Begierde nach dem Suchtstoff, physikalische Symptome der Abhängigkeit, kein Sättigungserfolg, Kontrollverlust über Anwendung bzw. den Verzehr.

In Schokolade sind zwar einige Stoffe enthalten, die entfernt an Haschisch erinnern, doch der Gehalt ist um ein vielfaches niedriger und daher gibt es keine Grundlage für eine Sucht. Nicht unterschätzen sollte man in diesem Falle jedoch die Psyche. Denn auch wenn man körperlich keine Schokoladensucht entwickeln kann, so ist dies doch psychisch durchaus möglich.
Die psychische Schokoladenabhängigkeit

Körperliche und psychische Süchte unterschieden sich oftmals sehr drastisch. Die Schokoladensucht wird gerne als körperliche Problematik beschrieben, doch dabei handelt es sich eher um eine psychische Sucht. Schokolade wird gerne als Seelentröster verwendet. Wenn der Tag einfach nicht wie gewünscht verlief, dann kann ein Stück der köstlichen Sünde tatsächlich die Gefühlswelt verändern. Doch hier lauert auch die Gefahr. Durch den Missbrauch von Schokolade konditioniert man seinen Körper. Er wird nach wenigen Tagen bereits bei jeder stressigen oder belastenden Situation nach Schokolade schreien. Im Kopf spielt sich dann ein kleines Theater ab und die Konsequenz liegt darin, dass man wieder zur Schokolade greift. Daher ist die psychische Sucht nach dem Seelentröster auch eine sehr weitreichende Gefahr.

Die ewige Ausrede der Sucht

Auch wenn wissenschaftlich bewiesen wurde, dass Schokolade körperlich gesehen keinerlei Sucht erzeugen kann, berufen sich viele Menschen darauf. Auch dies ist eher der Psyche geschuldet. Die meisten Menschen neigen zu emotionalem Essen. Dies kann sich unterschiedlich äußern. Sehr beliebt ist jedoch der Griff zu Kalorienbomben, wenn man Angst hat, traurig ist, oder irgendetwas nicht so läuft, wie man sich das wünscht. Aus diesem Grunde entsteht auch schnell eine psychische Abhängigkeit. Die Abhängigkeit kann jedoch bekämpft werden, dafür muss man Körper und Kopf neu konditionieren. Denn dann kann Schokolade wieder als das gesehen werden, was sie auch ist – die kleine Köstlichkeit zwischendurch.