Die Bio-Zigarette – wie gesund ist sie wirklich?

Die Bio-Zigarette- wie gesund ist sie wirklich?

Der gesunde Zeitgeist hat auch in den Reihen der Raucher Einzug gehalten. Menthol-Zigaretten oder jene, die Zusatzstoffreie Glimmstengel versprechen, sind schwer in Mode. Wie gesund ist die Bio-Zigarette aber tatsächlich?

Die Zahlen der Raucher in Deutschland sind in den letzten Jahren erfreulicherweise zurück gegangen. Das Gesundheitsbewusstsein der Menschen wird immer stärker. Allerdings hat diese Entwicklung auch zur Folge, dass sich Nischenprodukte, die einen Mittelweg zwischen Nikotinkonsum und rauchfreiem Leben propagieren, auf dem Markt etablieren.

Die politisch korrekte Zigarette

Links-Alternative Raucher scheinen den größten Absatz von Bio-Zigaretten zu bestreiten. Die Vorstellung ihre Konsumgewohnheiten nicht mehr von Großkonzernen abhängig zu machen, sagt den Verbrauchern zu. Kleine Nischenfirmen wie die Vertreiber von „Natural-American-Spirit“ Zigaretten profitieren von dieser Einstellung zum Konsum in jeder Hinsicht. Bio-Zigaretten sind also für all jene Raucher geeignet, die gerne aufhören möchten, aber noch nicht können und somit Zigaretten als bewussten Konsumfaktor verstehen. Der Marktanteil von Bio-Zigaretten beläuft sich aktuell auf 3,6 Prozent und steigt stetig.

Der Licensing-Effekt

Wissenschaftler erklären die Dynamik, die Verbraucher zu der Bio-Zigarette greifen lässt, mit dem Licensing-Effekt. Dieser Effekt beschreibt die Tatsache, dass wir Menschen uns einreden nach einer guten Tat auch ruhig etwas schlechtes konsumieren oder tun zu dürfen. Ein jüngstes Beispiel hat diesen Effekt erneut bestätigt: Spenden wir nämlich beispielsweise Unmengen von Geld, so ist es in Ordnung, wenn wir Millionen Steuern hinterziehen. Die Bio-Zigarette ist genau dieser Mittelweg zwischen Verzicht und Belohnung.

Die Konzere springen auf den Bio-Zug auf

Auch die Konzerne machen sich diese Entwicklung zu Nutze. Von nahezu jeder großen Zigarettenmarke sind bislang auch Zigaretten „ohne Zusätze“ erhältlich. Damit bemächtigen sich die Konzerne eines weitern Wahrnehmungsphänomens, dem Halo-Effekt. Dieser Effekt beschreibt die Tatsache, dass eine gute Tat- zu denen das Angebot von Bio-Zigaretten zählt- alle übrigen Taten respektive Produkte in einem besseren Licht erscheinen lässt.

Zigarette ohne Zusätze?

Selbst wenn man den Zigaretten-Konzernen Glauben schenken kann hinsichtlich ihrer Behauptung die Zigaretten seien Zusatzfrei hergestellt worden, braucht man nur einen Blick auf die Zusatzstoffe im Filter sowie dem Papier zu werfen, um diese Werbestrategie als Schwindel zu entlarven. Weiterhin ist es nicht unwichtig zu wissen, dass gerade jene Konzerne, die jetzt mit „ohne Zusätze“ werden, jahrelang die Zusatzstoffkonzentration in die Höhe getrieben haben, um Konsumenten schneller süchtig werden zu lassen. Erst neue EU-Richtlinien, wie auch das Verbot von Mentholzigaretten, führten dazu, dass die Zusatzstoffkonzentration sowieso gesetzlich fest geschrieben ist. Zigarettenhersteller müssen also sogar für weniger Zusatzstoffe sorgen. Es ist keine gute Tat, die sie begehen sondern gesetzliches Recht.

 

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