Homöopathie bei Schmerzen: Für jede Art das passende Mittel

Homöopathie bei Schmerzen: Für jede Art das passende Mittel


Die Homöopathie ist vielfältig. Deshalb können auch Schmerzen mit den einfachen Präparaten behandelt werden. Dabei gibt es aber nicht ein einziges Mittel, das dann gegen die Schmerzen wirkt. So vielfältig wie die Herkunft der Schmerzen ist, so vielfältig ist auch die homöopathische Apotheke diesbezüglich.

Drei Mittel als Basis

Eine gute Basis bei Schmerzen bilden zunächst einmal drei verschiedene Präparate: Chamomilla, Acontium sowie Coffe. Chamomilla D30 ist in der Lage, die Spitze des Schmerzes zu kappen. Eingesetzt wird das Mittel vor allem, wenn die Schmerzen von einer ärgerlichen und missmutigen Stimmung begleitet werden. Nicht wirksam ist dieses Präparat allerdings, wenn die Stimmung des Nutzers eher ängstlich ist und eine Unruhe aufkommt. In diesem Fall ist dann Acontium D12 das Mittel der Wahl. Handelt es sich dabei um einen Akutschmerz, der mit Erregung kombiniert ist, dann ist hingegen eher Coffea D30 anzuwenden. Vor allem bei Schlaflosigkeit zeigt das Mittel eine gute Wirkung – obwohl es sich um das Koffein handelt, das eigentlich eine aufputschende Wirkung entfaltet. Hier – wie auch bei allen anderen Mitteln – gilt der Grundsatz der Homöopathie, dass die Wirkstoffe in leichter Dosierung die Symptome hervorrufen und daher eine Selbstheilung eingeleitet wird.

Bei Krankheiten und längeren Schmerzen

Obwohl die genannten Mittel sehr gut gegen die ersten Schmerzen helfen, müssen die unterschiedlichen Schmerzarten mit weiteren Mitteln behandelt werden. Dabei kommt es zumeist auf die Lokalisation der Schmerzen an. Selbst bei Schmerzen innerhalb einer Gewebeart können Unterschiede auftreten, die dann mit einem anderen Wirkstoff behandelt werden müssen. Da die Zustände häufig nur schwer lokalisiert werden können, ist es dann oftmals schwierig, direkt bei Einsetzen der Zustände das richtige Mittel zu finden. Zudem benötigen homöopathische Mittel bis zur Wirkung meistens einen längeren Zeitraum als vergleichbare synthetische Schmerzmittel. Ein Vorteil besteht allerdings darin, dass die Wirkung nach der Lehre der Homöopathie unabhängig von den Ursachen ist.

Es spielt daher keine Rolle, ob die Knochenschmerzen durch einen Unfall oder durch eine Erkrankung verursacht wurden. Eine Ausnahme bildet dabei das Mittel Arnica D6. Und auch Hamamelist D6 bildet eine Ausnahme. Beide Mittel werden bei Prellungen und Verstauchungen eingesetzt. Dies bedeutet, dass hier die Ursache durchaus eine Rolle spielt. Die restlichen Wirkstoffe hingegen folgen dem altbewährten Prinzip.

Gerade Knochen- und Knochenhautschmerzen hat Ruta D6 etabliert. Damit können die Schmerzzustände recht schnell beseitigt werden. Gleiches gilt für Hypericum D6, das vor allem gegen die Schmerzen von Nerven eingesetzt wird. Muskelschmerzen können sehr leicht mit Schmerzen der Sehnen verwechselt werden. Doch gerade in diesen Bereich entsteht eine weitere Ausnahme. Rhus toxicodendron D30 bietet den Vorteil, dass es sowohl gegen Muskel- als auch gegen Sehnenschmerzen wirkt. Vor allem wenn die Schmerzen nächtlich auftreten und den Schlaf verhindern, ist Rhus toxicodendron D30 die beste Alternative.

Akute Schmerzen wirkungsvoll bekämpfen

Auch akute Schmerzen können mit Hilfe der Homöopathie behandelt werden. Die Medikamente bewirken hier nicht nur eine effektive Linderung der Schmerzen, sondern zugleich ermöglichen sie auch, dass die Verletzungen schneller heilen. Neben den erwähnten Mitteln bei Prellungen und Verstauchungen bilden Cuprum metallicum D12 und Calcium carbonicum D12 bei Wandenkrämpfen gute Alternativen. Gerade Calcium carbonicum D12 wird auch als Nahrungsergänzungsmittel angeboten und ist hier als Calciumcarbonat zu finden. Es wirkt direkt auf die Muskeln und verhindert daher wirkungsvoll Krämpfe. Causticum D12 hilft zudem bei Verstauchungen der Gelenke. Bei diesen Beschwerden bildet die homöopathische Medizin allerdings nur einen unterstützenden Rahmen. Wichtig ist dabei die Kombination mit Kältepackungen. Diese mildern die Schwellungen und gleichzeitig findet kurzzeitig eine Betäubung statt.

 

Homöopathie als legitime Heilmethode von Schweizer Regierung anerkannt

Homöopathie bei Schmerzen: Für jede Art das passende Mittel


Die Schweizer Regierung möchte den Bereich der Medizin in Zukunft breiter definieren. Schon im Mai 2017 sollen Krankenkassen auch alternative Heilmethoden wie Akupunktur, Homöopathie, chinesische Medizin, ganzheitliche Medizin und Kräutermedizin abdecken.

Bereits viel zu lange hat der Bereich der synthetischen Medizin eine Monopolstellung bei den Krankenversicherungen inne. Die Schweizer Regierung bricht nun mit diesen begrenzenden Formen und erlaubt den Krankenkassen, fünf alternative, ergänzende Therapien anzubieten. Ab Mai 2017 werden zahlreiche alternative Heilmethoden, darunter auch die Homöopathie, von den Krankenversicherungen abgedeckt. So unterstützt die Schweiz eine Rückkehr zu ursprünglichen Heilkünsten, die bereits in der Vergangenheit sehr erfolgreich eingesetzt wurden.

Dieser Wandel ermöglicht den Schweizern eine Heilung ohne die Zwischenschaltung einer profitorientierten Verwaltung. Durch die Aufnahme dieser fünf eklektischen Heilmethoden werden zahlreiche Behandlungen im Schweizer Gesundheitswesen erheblich günstiger werden. Mit dieser neuen Legitimation wird das Streben nach Heilung maßgeblich gefördert. Auch zur Ermutigung von Patienten, die sich gefangen sahen in einem Kreislauf aus Nebenwirkungen und teuren synthetischen Arzneimitteln, können diese Heilmethoden beitragen.

Alternative Heilmethoden behandeln den ganzen Körper

Die Anfänge der pharmazeutischen, synthetischen Wissenschaft gehen auf das Jahr 1869 zurück. Damals gründeten sich Pharmaunternehmen und experimentierten mit Steinkohle-Teer-Destillationen. Das erste Medikament mit dem Namen Chloralhydrat war ein Beruhigungsmittel, welches aus Nebenprodukten von Kohlenteer hergestellt wurde. Diese neue Wissenschaft verzichtete fortan vollständig auf traditionelle Heilmethoden, die bereits Jahrhunderte lang existierten. Nichtsdestotrotz gibt es bis heute glücklicherweise viele Kräuterkundler, die diese alte Tradition fortsetzen und Medizin aus Pflanzen herstellen können.

Im Jahr 2012 wurden die fünf komplementären Heilmethoden vorerst auf Probe in den Rahmen der Versicherungen aufgenommen. Sie sollten erst einmal auf ihre Wirksamkeit untersucht werden. Doch stellte das Innenministerium schließlich fest, dass solche ganzheitlichen Therapien unmöglich auf dem Papier messbar sind. Sie beschäftigen sich im Gegensatz zu synthetischen Drogen mit dem ganzen Körper und richten sich nach den individuellen Erfahrungen und Bedürfnissen der Patienten. Daher werden diese Heilmethoden nun auch weiterhin von den Krankenkassen zurückerstattet.

 

Unreine Haut: Welche Mittel der Homöopathie helfen

Homöopathie bei Schmerzen: Für jede Art das passende Mittel


Unreine Haut ist nicht gefährlich, jedoch sehr störend für den Betroffenen. Pickel können zum kosmetischen Problem werden und sogar ganz konkrete Auswirkungen auf den Beruf haben. Schöne Menschen sind erfolgreicher und kommen schneller zu einem guten Geschäftsabschluss. Aber auch in der Freizeit kann unreine Haut zum echten „Hingucker“ werden. Die Homöopathie kann wirkungsvoll gegen die unreine Haut eingesetzt werden.

Viele Probleme führen zu unreiner Haut

Unreine Haut kann viele Ursachen haben. Oftmals treten sie durch Stoffwechselstörungen auf. In der Pubertät entwickeln sie sich durch die Hormonumstellung und in vielen Fällen setzt sich in den Poren einfach Talg an, der dann zu diesem Problem führt. Pickel müssen daher nicht unbedingt oberflächlich sein, sondern können auch in den tieferen Hautschichten entwickelt werden. Durch die Vielzahl der Probleme müssen daher auch eine Vielzahl unterschiedlicher Präparate eingesetzt werden, die dazu führen, dass die Pickel verschwinden.

Die Homöopathie hat mehrere Mittel, die nicht nur direkt auf die unreine Haut wirken, sondern auch die Persönlichkeit und weitere Umstände berücksichtigen. Ein Patentrezept kennt die Methode der Naturheilkunde daher nicht, sodass immer die Gesamtheit des Geschehens einbezogen werden muss, um das richtige Mittel zu finden. Dieses wird dann nach dem Prinzip „Ähnliches wird mit ähnlichem geheilt“ eingesetzt. Dabei steigt die Wirksamkeit mit der Verdünnung der Wirkstoffe. Nach der gängigen homöopathischen Theorie ist bei den wirksamsten Mitteln kein Wirkstoff mehr nachweisbar – und trotzdem hilft die Homöopathie.

Die wichtigsten homöopathischen Mittel

Wie auch bei vielen anderen Probleme, kann die unreine Haut nicht innerhalb weniger Stunden oder eines Tages beseitigt werden. Damit eine Wirkung erfolgt, sollte die Einnahme über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen hinweg erfolgen. Nur dann kann die unreine Haut bekämpft werden. Tritt die unreine Haut bei Patienten auf, die häufig frösteln oder sogar häufige Verstopfungen zeigen, dann wird Calcarea silicata angewendet. Fröstelte der Betroffene häufig und schwitzt dennoch, dann ist die Voraussetzung für Silicea gegeben. Weitere Voraussetzungen hierfür sind Erkältungsneigungen sowie oder ständig wiederkehrende Entzündungen der Nasennebenhöhlen.

Menschen leiden auch häufig unter trockener Haut. Diese Eigenschaft stellt ebenfalls einen Grundzustand dar, der in der Homöopathie genutzt wird. Ist die Haut rissig und neigt zu Entzündungen, dann kommt das Mittel Graphites infrage. Nicht nur die Haut spielt bei der Auswahl der Mittel eine Rolle, sondern auch die Beschaffenheit des Sekrets. Damit Graphites wirksam wird, müssen die Pickel über dicke und honigähnliche Absonderungen verfügen, die häufig auftreten und ein Zeichen für eine funktionierende Infektabwehr sind. Ist die trockene Haut allerdings mit hormonellen Problemen kombiniert und der Betroffene ist reizbar, dann sollte Sepia eingesetzt werden.

Weitere homöopathische Mittel bei selteneren Formen

Häufig tritt die Akne auch nach dem Verehr von eiweißhaltigen Speisen auf. In diesem Fall sollte Sulfuricum eingesetzt werden, das auch bei unreiner, trockener und geröteter Haut angewendet werden kann. Grundsätzlich ist eines der Standardmittel bei Akne allerdings Hepar sulfuricum. Dies wird dann eingenommen, wenn es sich generell um eine eitrige Akne handelt.

 

Homöopathie in der Schwangerschaft - Welche Mittel helfen

Homöopathie bei Schmerzen: Für jede Art das passende Mittel


Die Schwangerschaft ist eine Zeit voller Veränderungen. Die Partnerschaft stellt sich auf das neue Familienmitglied ein und auch die Mutter spürt, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Mit der Schwangerschaft kommt es auch zu einer Umstellung des Körpers der Mutter, der verschiedenen Beschwerden ausgesetzt ist. Homöopathie kann einen Beitrag dazu leisten die Probleme zu minimieren und im besten Fall zu beheben.

Von Behandlungsbeschwerden und Umstellung

Grundsätzlich ist die Schwangerschaft keine Krankheit. Daher sollten die verschiedenen Symptome auch nicht wie eine Krankheit behandelt werden. Medikamente und Substanzen können zudem direkt auf das ungeborene Leben einwirken. Daher kann es zu Schädigungen kommen, die auch nach der Geburt noch vorhanden sind. Die Homöopathie ist zwar eine sehr sanfte Methode. Auf diese Weise kann allerdings der Schutz des Kindes gewährleistet werden. Grundsätzlich sind die Dosierungen sehr schwach, sodass in der Regel keine Schäden entstehen, es sei denn, die Verdünnung der Stoffe ist zu gering.

Die Beschwerden während der Schwangerschaft entstehen durch verschiedene Faktoren. Ein Faktor ist dabei die hormonelle Umstellung, der die Frau unterliegt. Hormone, die außerhalb der Schwangerschaft nicht in dieser Konzentration vorhanden sind, wirken direkt auf den gesamten Körper um. Damit sollen die idealen körperlichen Voraussetzungen erfüllt werden, um die Schwangerschaft erfolgreich zu bewältigen. Zugleich ist die moderne Zeit hektisch und Stress ist allgegenwärtig. Frauen müssen während der Schwangerschaft auch arbeiten, sodass sie zusätzlichem Stress ausgesetzt sind.

Lärm sowie diverse toxische Einflüsse sind ebenfalls vorhanden, sodass die Belastungen nochmals erhöht werden. Als weitere Problematik ist zu sehen, dass das Kind für die Entwicklung Stoffe benötigt, die direk von der Mutter übermittelt werden müssen. Ein Faktor wird zudem häufig vergessen. Das Ungeborene ist nicht von seiner Umwelt abgeschnitten. Ab einem bestimmten Zeitpunkt der Schwangerschaft nimmt es seine Umgebung aktiv wahr. Das bedeutet auch: Geht es der Mutter schlecht, dann geht es auch dem Kind schlecht. Diese Einflüsse wurden bereits mehrfach nachgewiesen.

Die häufigsten Beschwerden

Ein wesentliches Problem in der Schwangerschaft sind Muskelkrämpfe. Diese werden durch fehlende oder nicht genügend zugeführte Nährstoffe verursacht. In der Homöopathie können diese Erscheinungen mit Cuprum metallicium behandelt werden. Schlafen die Gliedmaßen ein, dann ist Acidum silicium das Mittel der Wahl. Die Potenz sollte dabei möglichst schwach gewählt werden. Dreimal täglich fünf Globuli in der Dosierung D6 sind daher ausreichend. Übelkeit und Erbrechen sind in der Schwangerschaft ebenfalls normale Erscheinungen. Wodurch sie nun genau ausgelöst werden, ist nicht restlos geklärt, sodass dafür verschiedene Erklärungen vorhanden sind.

In der Hälfte aller Fälle sind die Symptome nicht auf den Vormittag beschränkt, sondern rund um die Uhr vorhanden. Dies führt zu einer starken Belastung der Frau und kann zudem zu Mangelerscheinungen führen. Fast alle Nährstoffe sind in zu geringer Konzentration vorhanden und der Elektrolythaushalt kann stark beeinträchtigt werden. Sepia officinalis wird bei Morgenübelkeit gereicht, wenn die Befindlichkeit durch die Nahrungsaufnahme verstärkt wird. Bei einer Abneigung gegen Nahrung wird hingegen Colchicum autumnale gegeben. Wie auch beim vorhergehenden Mittel werden dreimal täglich je fünf Globuli eingenommen.

Weitere Probleme und Hausmittel

Daneben gibt es noch weitere Beschwerden in der Schwangerschaft, wie das Sodbrennen, Schlafstörungen oder Verstopfungen. Diese können auch mit einfachen Hausmitteln behandelt werden. Beispielsweise können bei Sodbrennen auch gemahlene Mandeln eingenommen werden. Bei Verstopfung sollte der Anteil an Ballaststoffen sowie die Bewegung erhöht werden. Zudem können Schlafstörungen mit Entspannungsbädern behandelt werden.

 

Schwindel mit Homöopathie behandeln

Homöopathie bei Schmerzen: Für jede Art das passende Mittel


Der Schwindel ist ein neurologisches Problem. Seine Ursachen können daher vielseitig sein. Schwindel gehört zugleich zu den häufigsten Gründen, aus denen ein Neurologe aufgesucht wird. Neben den schulmedizinischen Medikamenten und verschiedenen Übungen gibt es auch ein Naturheilverfahren, das gegen das unangenehme Gefühl mit seinen Auswirkungen helfen kann: Die Homöopathie.

Wie wird das richtige Mittel ausgewählt?

Wie in der Homöopathie üblich, gibt es gegen den Schwindel nicht bloß ein mögliches Präparat. Vielmehr stehen auch hier viele verschiedene Mittel zur Verfügung, die gegen verschiedene Arten des Schwindels wirksam sind.

Daher muss präzise ausgewählt werden, welches Mittel gegen die jeweils vorhandenen Ursachen wirkt. Nicht immer wirkt ein Mittel gegen alle Beschwerden und ihren Auslöser. In diesem Fall wird das Präparat dann so ausgewählt, dass es möglichst genau auf die Beschwerden zugeschnitten ist. Im Einzelfall ist die Entscheidung für ein Mittel daher eine Frage, wie viele Bestandteile des Schwindels auf die Medikamente passen, die im Rahmen der homöopathischen Behandlung erfasst werden.

Grundsätze zur Dosierung und zur Potenz

Die häufigste Ursache des Schwindels ist noch immer die Durchblutungsstörung. Hierbei muss das Gleichgewichtsorgan im Mittelohr nicht direkt betroffen sein. Vielmehr kann die Störung das Gleichgewicht auch beiläufig beeinträchtigen, wie es beispielsweise bei Störungen im Kleinhirnstamm des Gehirns der Fall ist. Auch Herzprobleme können der Auslöser für Schwindel sein, da auch das Herz durch diverse verminderte Herzleistungen zu einer Minderdurchblutung des Hirns oder des Ohrs beitragen kann. Grundsätzlich gibt es viele homöopathische Mittel, die gegen ein Schwindelgefühl wirken, das auf einer Störung der Durchblutung beruht.

Die Mittel werden dabei je nach Wirkstoff in einer Potenz zwischen D2 und D12 verwendet. Die häufigsten Potenzen, die für die Selbstmedikation empfohlen werden, bewegen sich zwischen D6 und D12. Die Dosierung variiert dabei je nach Anwendungsform. Handelt es sich um Globuli, so werden täglich drei Dosen mit jeweils fünf Globuli eingenommen. Bei Tropfen sollte die Dosierung dreimal täglich bei 20 Tropfen liegen. Tabletten müssen hingegen nur einmal täglich eingenommen werden, wobei nur eine einzige Tablette notwendig ist.

Mittel bei Durchblutungsstörungen

Die häufigste Ursache des Schwindels ist die Durchblutungsstörung. Ist diese mit Schlafmangel und nervösen Herzbeschwerden kombiniert, dann wird das Mittel Barium jodatum eingenommen. Empfohlen wird die Potenz D6. Ist die Durchblutungsstörung hingegen mit der Reisekrankheit, mit Morbus Meniere oder mit Nervenstörungen verbunden, ist Cocculus das Mittel der Wahl, wobei auch hier die Potenz D6 eingenommen werden sollte.

Sind die Durchblutungsstörungen mit einer Arteriosklerose kombiniert, dann hat sich Kalium jodatum bewährt, das ebenfalls in der Potenz D6 eingenommen wird. Häufig sind die Durchblutungsstörungen im Gehirn isoliert. Kann diese Ursache angenommen werden und ist sie mit einer Herzschwäche sowie Schlafmangel kombiniert, dann wird Crataegus in der Potenz D6 eingesetzt.

Weitere Mittel bei anderen Schwindelformen

Nicht jeder Schwindel wird allerdings durch eine Durchblutungsstörung ausgelöst. Gerade ältere Menschen können unter einem Altersschwindel leiden. Ist dieser mit Nervenstörungen und Depressionen verbunden und handelt es sich dabei um einen Drehschwindel, dann hilft Conium, das in einer Potenz zwischen D6 und D12 eingenommen werden sollte. Ferrum metallicum hingegen hilft, wenn der Schwindel durch Blutarmut, Migräne oder niedrigen Blutdruck ausgelöst wird. Bei Bluthochdruck kombiniert mit Unruhe, Kopfschmerzen und Arteriosklerose sollte hingegen Viscum album in einer der Potenzen D2 bis D12 eingesetzt werden.

 

Schüssler Salze: Wirkung, Verfahren und Anwendung

Homöopathie bei Schmerzen: Für jede Art das passende Mittel


Schüssler Salze wirken in den Zellen. Hierbei werden Mineralsalze und ihre Wirkung auf den Organismus in den Mittelpunkt gerückt. Zur Therapie von akuten Krankheiten werden die Salze daher bereits seit langer Zeit angewendet.

Aber auch eine vorbeugende Wirkung kann den Salzen durchaus bescheinigt werden. Grundlage der Schüssler-Salze ist die Vorstellung, dass Krankheiten dann entstehen, wenn die unterschiedlichen Mineralsalze in den Zellen nicht in ausreichender Konzentration vorliegen. Durch den Mangel können die Vorgänge in den Zellen nicht mehr reibungslos ablaufen.

Diese Störungen führen dann in der Summe zu äußerlich sichtbaren Symptomen oder einfacher: Der Mensch wird krank. In der Regel nimmt der Mensch Mineralsalze über die Nahrung auf. Diese sollen dann den Zellen zur Verfügung gestellt werden, um die Abläufe zu optimieren, sodass Krankheiten nicht entwickelt werden können. In der Nahrung liegen sie noch in Form von großen Molekülen vor und werden durch die Verdauung chemisch verändert, wie der Entdecker der Salze Wilhelm Heinrich Schüssler annahm.

Die wenigen Salze, die das Ziel erreichen, so die Theorie weiter, seien überwiegend zu groß, um in die Zellen einzudringen. Dadurch entstehe dann ein Mangel, obwohl mit der Nahrung genügend Mineralsalze aufgenommen werden. Die Idee des Entdeckers war, dass durch eine Potenzierung ähnlich der Homöopathie eine Möglichkeit geschaffen wird, die Salze in die Zellen zu leiten. Durch die Potenzierung werden nach der Theorie der Schüssler-Salze die Moleküle kleiner und können daher von den Zellen besser aufgenommen werden.

Die Mineralsalze werden von den Zellen aber nicht willkürlich aufgenommen. Vielmehr nimmt jede Zelle nur die Salze auf, die wirklich benötigt werden. Ein Überschuss kann daher nicht erzielt werden, wie der Entdecker immer wieder betonte. Aufgefüllt werden daher nur die Salze, die nicht in ausreichender Menge in den Zellen vorhanden sind.

Vorbeugung und Verfahren

Auf diesen Annahmen basiert auch die Vorbeugung mit Hilfe der Schüssler-Salze. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass es in diesem Zusammenhang zwei verschiedene Verfahren gibt, die angewendet werden können. Die erste Variante ist eine Reiztherapie. Hierbei soll der Körper an die Salze erinnert werden, sodass er sie vermehrt aus der Nahrung aufnimmt. Das Prinzip ist dabei ähnlich der Homöopathie.

Es werden Substanzen eingesetzt, die Symptome verursachen, die ähnlich der Erkrankung sind. Ein weiteres Verfahren ist mit einer Hochdosierung verbunden. Hierbei sollen die Stoffe direkt aus der Zufuhr entnommen und in die Zellen transportiert werden. Die Beschreibungen des Arztes Schüssler schließen keines dieser Verfahren aus, befürworten allerdings auch keine Möglichkeit. Welche Möglichkeit eingesetzt wird, ist daher von den persönlichen Vorlieben abhängig. Die notwendigen Mittel richten sich nach dem Ziel der Vorbeugung. Sollen die Abwehrkräfte gestärkt werden, dann wird Ferrum phosphoricum gegeben, das auch als Notfalltropfen angewendet werden kann, wenn Erkältungsbeschwerden wie Halsschmerzen auftreten. Zur Vorbeugung vor grippalen Infekten wird Kalium phosphoricum in Kombination mit Natrium chloratum eingesetzt.

Da die Zelle nur aufnimmt, was sie tatsächlich benötigt, können auch mehrere Salze gleichzeitig eingenommen werden, sodass auch die Kombination von Ferrum phosphoricum, Kalorium phosphoricum und Natrium chloratum möglich ist. Die Wirkung ist dabei nicht abgeschwächt, sodass keine Nachteile entstehen. Grundsätzlich gilt für alle weiteren Erkrankungen, dass die Mittel, die gegen die Krankheit selbst helfen sollen, auch zur Vorbeugung angewendet werden können. Dabei sei erneut betont, dass die Dosis nicht verringert werden muss, da eine Überdosierung nicht möglich ist.

 

Zahnen mit Homöopathie unterstützen

Homöopathie bei Schmerzen: Für jede Art das passende Mittel


Das Zahnen ist ein natürlicher Prozess, den jeder Mensch einmal im Leben durchläuft. Das Zahnen ist mit Schmerzen verbunden, da sich der Milchzahn durch das Zahnfleisch schiebt. Homöopathie ist eine Möglichkeit, um diese Zeit relativ schmerzfrei zu überstehen und die Probleme zu mildern.

Das Kind zunächst beobachten

Wie bei allen Anwendungen der Homöopathie gibt es nicht nur ein Mittel, das bei den Beschwerden eingesetzt werden kann. Vielmehr gibt es viele verschiedene Mittel, um die Zahnungsbeschwerden zu behandeln. Die Auswahl des jeweils passenden Mittels richtet sich daher nicht ausschließlich nach den Schmerzen, sondern vielmehr muss auch die körperliche Reaktion sowie weitere Faktoren beachtet werden.

Hat das Kind beispielsweise Fieber während der Zahnung, werden daher andere Mittel eingesetzt, als bei Vorliegen einer allgemeinen Unruhe. Das Kind muss daher während des Zahnens zunächst beobachtet werden, damit das richtige Mittel ausgewählt werden kann.

Welches Mittel bei welchem Problem?

Ein Standardmittel der Homöopathie bei Zahnungsbeschwerden ist Chamomilla. Das Mittel wird dann verwendet, wenn das Kind bei der Zahnung Schmerzen hat und daher stark gereizt ist. Das Kind schreit laut und lange. Häufig ist der Säugling dann verschwitzt und der Stuhl verändert sich. Hinzu kommt, dass Wangen und Zahnfleisch durch den Zahndurchbruch stark gerötet sind. Diese Symptome bilden sozusagen die symptomare Basis. Es gibt auch besonders erschwerte Zahnungen.

In diesem Fall kann das Zahnfleisch bläulich gefärbt sein. Zugleich kann jede kleine Berührung weitere Schmerzen verursachen, da das Zahnfleisch nun sehr empfindlich ist. Häufig ist diese Symptomatik von übelriechenden Durchfällen begleitet und das Kind hat Mundgeruch. Zugleich ist die Verdauung beeinträchtigt, sodass die Nahrung oft auch unvollständig verdaut wird. Kreosotum ist in diesem Fall das Mittel der Wahl, wobei die Symptomatik recht selten ist, sodass das Mittel nur selten angewendet werden muss. Viele Kinder entwickeln aber auch Koliken, Durchfälle und essen nur noch wenig. Sie werden dann mager und wimmern. Die Zahnungsphase hält bei ihnen meistens relativ lange an. In diesem Fall kann Calcium phosphoricum gegeben werden, das hier eine gute Wirkung zeigt. Nicht immer ist die Zahnung gleichbleibend schnell.

Häufig brechen die Zähne in Intervallen durch und die Nacht kann zum Tag werden. Sind die Kinder bei dieser Form verschwitzt, dann sollte auf Magnesium phosphoricum vertraut werden. Es muss allerdings darauf geachtet werden, dass das Kind während dieser Phase kein Fieber hat, da ansonsten Belladonna eingesetzt werden muss. Dolichos wird dann eingesetzt, wenn das Kind wundes, geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch hat. Diese Kinder beißen in der Regel gerne auf Gegenstände oder sogar auf die eigene Faust, da dadurch eine Erleichterung entsteht und der Schmerz nachlässt. Durchfälle und andere Verdauungsbeschwerden sowie Fieber sind bei dieser Form nicht gegeben. Rollt das Kind ständig mit dem Kopf und hat es zudem den Drang, ständig auf feste Gegenstände zu beißen, dann sollte Podophyllum eingesetzt werden. Die Beschwerden sind dabei mit Durchfällen kombiniert, die sich sehr oft schnell entleeren.

Weitere Zahnungshilfen

Neben der Homöopathie können noch weitere Möglichkeiten genutzt werden, um die Zahnung zu erleichtern. Eine gute Möglichkeit sind Beißringe, die mit Gel gefüllt sind. Das Kind kann dann darauf beißen, wodurch die Schmerzen anderweitig umgelenkt werden. Diese Varianten gibt es auch als Eisbeißring. Diese Varianten können einige Zeit in den Kühlschrank gelegt werden. Durch die Kälte wird dann der Schmerz kurzzeitig betäubt.

 

Homöopathie bei ADHS - Die sanfte Methode

Homöopathie bei Schmerzen: Für jede Art das passende Mittel


Das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität (ADHS) bringt für das betroffene Kind und die Familie viele Probleme mit sich. Unkonzentriertheit, ständige Unruhe und Vergesslichkeit sind nur wenige Einbußen, die allgegenwärtig sind. Doch nicht jedes ADHS-Kind benötigt die Psychostimulanzien, die heute sehr schnell verschrieben werden. Gerade bei leichten Fällen gibt es sanftere Methoden, wie die Homöopathie.

Mehrere Ebenen müssen beachtet werden

ADHS-Kinder leiden unter ihren Symptomen. Dies gilt nicht nur für den Schulalltag, sondern auch für die Zeit zuhause. Die Eltern sind teilweise überfordert und immer wieder vergisst das Kind einige Erledigungen. Selbst ein schillernder Schmetterling kann die Aufmerksamkeit des Kindes in die falsche Richtung lenken. Zudem ist ihre Motorik eingeschränkt und das Kind kann daher beispielsweise nur eingeschränkt malen.

Der ständige Bewegungsdrang lässt das Kind unruhig werden und in vielen Fällen sind die kleinen Bewegungsprogramme sehr waghalsig und es kommt immer wieder zu kleinen Unfällen. Werden ADHS-Kinder dann auch noch für ihr Verhalten getadelt, fühlen sie sich ungerecht behandelt. Die Kinder verfügen über einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, der allerdings schnell nachlässt, sind sie selbst von der Kritik betroffen. Durch die Erkrankung funktionieren viele Abläufe nicht so, wie sie funktionieren sollen. Daher werden die betroffenen Kinder sehr oft getadelt. Das Selbstbewusstsein leidet darunter, wodurch nicht nur seelische Probleme entstehen. Homöopathie kann an dieser Stelle helfen, die Folgen von ADHS zu mildern. Allerdings ist auch immer darauf zu achten, dass auch das Familienleben dem Problem angepasst wird. Denn schließlich ist die Erkrankung immer auf mehreren Ebenen zu sehen und selbst die Homöopathie kann nicht alle Ebenen der Erkrankung erfassen.

Homöopathische Mittel im Einzelnen

Homöopathische Mittel werden bei ADHS in der Regel in der Potenz D12 gegeben. Beim typischen Bild mit Unruhe, Unkonzentriertheit sowie nervösen Ticks ist das Mittel der Wahl Agaricus. Dieses Mittel kann allerdings nicht eingesetzt werden, wenn das Kind ängstlich ist und einen ausgeprägten Drang nach Süßigkeiten hat. Hier hilft in der Regel Argentum nitricum wesentlich besser, da es an die spezielle Problematik angepasst ist. Kann das Kind nicht abschalten, ist immer hellwach und hat Einschlafstörungen, dann ist Coffea arabicum das Mittel der Wahl. Steht hingegen die motorische Unruhe stark im Vordergrund, dann sollte eher auf Kalium bromatum zurückgegriffen werden.

Phosphorus wird gegeben, wenn das Kind sehr schnell abgelenkt ist und daher nur schwer bei einer Aufgabe oder Tätigkeit bleibt. Steht das Kind ständig unter einem Bewegungszwang, dann hilft Tarantula. Nicht immer steht nur die Bewegung oder die Konzentration im Mittelpunkt. Vielmehr kann ein ADHS-Kind auch aggressiv werden, wodurch das Problem verstärkt wird. In diesem Fall sollte Stramonium eingesetzt werden, das seit einiger Zeit unter dem Namen Datura stramonium verkauft wird. Viele Kinder entwickeln sich innerhalb der Familie zum Wortführer und dulden keinen Widerspruch anderer Personen. In diesem Fall wird Nux vomicum eingesetzt. Wird das Kind allerdings zornig, wenn es seine Ansichten nicht durchsetzen kann, dann ist Phosphoricum das Mittel der Wahl. Nicht jedes Kind zeigt allerdings überschießende Reaktionen in diese Richtung. Viele Kinder leiden auch darunter, dass sie schnell unsicher werden und denken, sie machen alles falsch. Ist das Kind ängstlich und vergesslich, dann steht die Anwendung von Kalium phosphoricum im Vordergrund. Ist das Kind allerdings nervös, überempfindlich und hat Stimmungsschwankungen, dann sollte Valeriana officinalis angewendet werden.

Erzieherische Maßnahmen bei ADHS

Die Anwendung der Homöopathie ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn für das Kind eine Situation geschaffen wird, in der es feste Bahnen und damit Orientierung hat. Das Kind muss mindestens einmal täglich die Möglichkeit haben, sich richtig auszutoben, damit der Bewegungsdrang minimiert wird. Zudem muss das Kind merken, wenn es etwas richtig macht. Hier hilft in der Regel, wenn das Kind schon bei Kleinigkeiten gelobt wird, wenn die Handlung dahinter bisher nicht reibungslos funktionierte, wie beim Aufhängen der Jacke. Lob zeigt dem Kind, dass es nicht alles falsch macht und es wird dadurch gestärkt. Klappen einige Durchführungen nicht, an die sich das Kind aus pädagogischen Gründen aber gewöhnen muss, dann sollten die Eltern durchaus auf die Erfüllung bestehen.

Der Ton muss dabei allerdings freundlich bleiben, auch wenn die Anforderungen an das Kind durchgesetzt werden. Gesunde Ernährung ist wichtig. Hier können Eltern auf Chemie verzichten. Obst und Gemüse sowie frisch gekochte Speisen sind dabei ein Ideal für das Kind. Schließlich ist es wichtig, dass der Tag strukturiert ist. Mit zunehmender Stärke des ADHS muss auch die Struktur zunehmen. Frühstück, Mittagessen sowie Hausaufgaben und viele weitere Punkte können fest in den Tag eingeplant werden und können immer zur gleichen Zeit und in einer festen Reihenfolge erfolgen. Die Struktur ist für das Kind eine wertvolle Hilfe.

 

Schüssler- Salze : Wirkungsweise und Grundlagen einer Therapiemethode

Homöopathie bei Schmerzen: Für jede Art das passende Mittel


Schüssler Salze werden heute vielfältig angewendet. Bei den Salzen handelt es sich um Substanzen, die ähnlich dem homöopathischen Prinzip wirken und daher nur in geringen Dosen verabreicht werden. Die Anwendung ist recht einfach, wodurch sich erklärt, warum die Schüssler-Salze beliebt sind.

Die Grundlagen der Schüssler Salze

Das alternativmedizinische Verfahren basiert auf der Annahme, dass Störungen des Mineralhaushalts die Ursache für Erkrankungen sind. Daher müssen diese Störungen behoben werden, sodass die Ursache behoben wird. Im Ergebnis wird der Mensch wieder gesund. Der Entdecker der Schüssler Salze Wilhelm Heinrich Schüssler – war Arzt und arbeitete mit der Homöopathie, von deren Wirkungsweise er überzeugt war. Daher erklärt sich auch der Grundsatz der Therapiemethode.

Es werden ausschließlich homöopathische Dosierungen verwendet, die dann bei den jeweiligen Erkrankungen eingesetzt werden. Die Grundlage der Schüssler-Salze ist biochemischer Natur. Durch ein Ungleichgewicht des Mineralhaushalts komme es nach der Theorie des Arztes zu einer Störung der biochemischen Vorgänge im Körper, wodurch anschließend die typischen Symptome entstehen. Im Gegensatz zur Homöopathie ging er allerdings nicht davon aus, dass zahlreiche verschiedene Substanzen benötigt werden. Vielmehr führte er die Problematiken auf nur zwölf unterschiedliche Mineralien zurück, die dann eingesetzt werden, um die Erkrankungen zu heilen.

Schüssler selbst ging allerdings zu keinem Zeitpunkt davon aus, dass alle Krankheiten auf diese Weise geheilt werden können. Infekte beispielsweise klammerte er aus. Schüssler selbst betonte allerdings, dass die Prinzipien der Homöopathie bei seiner Methode keine Rolle spielten. Er war der Ansicht, dass seine Behandlung physiologisch erklärt werden könne, während die Homöopathie darauf beschränkt sei, Ähnliches mit Ähnlichem zu behandeln. Einzig die Verschüttungen und somit die Konzentration der Wirkstoffe sei mit der Homöopathie vergleichbar. Das Prinzip wird heute noch unverändert und mit den identischen Grundlagen angewendet.

Von Diagnose und Therapie

Noch aus der Anfangszeit der Schüssler-Salze stammt auch das Prinzip der Diagnostik. Es wird davon ausgegangen, dass die fehlenden Mineralien direkt durch bestimmte Merkmale im Gesicht erkannt werden können. Daher wird noch heute die Antlitzanalyse angewendet. Im Gesicht wird dabei nach bestimmten Merkmalen wie Verfärbungen gesucht, die dann Rückschlüsse auf die fehlenden Mineralien zulassen. So kann eine schwarze Verfärbung im Augenwinkel ein Hinweis auf das Fehlen von Ferrum phosphoricum sein. Ähnliches gilt für jede der zwölf Substanzen. Nachdem die Diagnose gestellt wurde, wird ein Präparat angefertigt. Die Fertigung folgt dabei den Regeln, wie sie auch in der Homöopathie gültig sind. Das betreffende Mineral wird zunächst gerieben, zerstampft oder in anderer Form pulverisiert. Danach wird auf einen Teil Mineral zehn Teile Flüssigkeit zugefügt. Die erste Lösung hat demnach ein Mischungsverhältnis von 1:10.

Die Substanz wird dann durch weitere Zugabe mit dem identischen Mischungsverhältnis immer weiter verdünnt, bis schließlich die gewünschte Dosierung erreicht ist. Diese Dosis muss dann vom Patienten nach Vorschrift eingenommen werden. Gängige Präparate sind Tabletten. Daneben gibt es auch Tropfen sowie Globuli. Für jedes Mineral ist eine Standarddosierung vorhanden. In der Regel wird die Dosierung D12 verwendet. Für die Mineralien Calciumflorid, Eisenphosphat und Kieselsäure wird allerdings eine Dosierung von D6 als Standard angenommen. Wie viele Tabletten täglich eingenommen werden sollten, ist umstritten. Und auch ob wenige Tabletten mit hoher Dosis oder viele Tabletten mit niedriger Dosis der richtige Weg sind, ist bislang nicht geklärt. Daher streiten sich in diesem Punkt die Experten, die diese Methode täglich anwenden.

 

Homöopathie & Depressionen - Hilfe bei leichten Problemen

Homöopathie bei Schmerzen: Für jede Art das passende Mittel


Depressionen treten in den unterschiedlichsten Ausprägungen auf. Zugleich können sie durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden. Häufig werden Depressionen mit Psychopharmaka behandelt. Bei schweren Störungen ist diese Vorgehensweise auch empfehlenswert. Bei leichten Verläufen sollte allerdings eher auf die Kraft der Natur zurückgegriffen werden. Die Homöopathie bietet in diesem Zusammenhang verschiedene Mittel, die wirksam sein können.

Allgemeines zur Einnahme der Mittel

Die Homöopathie ist nicht in der Lage ein allgemeingültiges Rezept gegen Depressionen vorzulegen. Vielmehr müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, um ein passendes Mittel zu finden. Neben dem Charakter des Betroffenen spielt auch der genaue Auslöser eine wichtige Rolle. Demnach ergibt sich daraus eine große Bandbreite verschiedener Mittel, die bei Depressionen unterschiedlichster Natur angewendet werden können.

Dabei ist allerdings zu beachten, dass Psychosen auf diese Weise nicht behandelt werden können. An dieser Stelle müssen die klassischen Psychopharmaka eingesetzt werden, um eine gute und ausreichende Versorgung gewährleisten zu können. Typische Einsatzgebiete der Homöopathie bei Depressionen sind daher zunächst einmal jene die Stimmung betreffende. Diese entstehen nicht einfach, sondern haben einen klaren Auslöser, der den Betroffenen auch bewusst ist.

Mittel bei momentanen Gefühlslagen

Ein häufiges Einsatzgebiet der Homöopathie ist zunächst der Liebeskummer sowie Überlastung, Traurigkeit und Heimweh. Diese Situationen hängen eng mit einem Verlust zusammen, der bewältigt werden muss. In diesem Fall kann die Basis der Homöopathie Ignatia sein, das direkt auf die Gefühlswelt einwirkt und die Stimmung bei diesen Problemen hebt. Allerdings kann das Mittel nicht die Verarbeitung der Problematik ersetzen, sondern vielmehr nur die momentane Gemütsverfassung verbessern. Alte Menschen leiden sehr oft ebenfalls unter einer leichten Depression.

Zugleich sind viele Menschen von gelegengtlich auftretenden melancholischen Stimmungslagen betroffen. Bei solchen Problemlagen kann Causticum Hahnemanni helfen. Dieses Mittel hilft auch sehr gut bei einem einfachen Kummer. Vor allem Kinder verspüren schnell Heimweh. Das Gefühl ähnelt einer Depression und kann mit Calcium carbonicum gut behandelt werden. Das Mittel stellt auch eine gute Alternative bei Niedergeschlagenheit dar. Erschöpfte Menschen können das Mittel ebenfalls gut einnehmen und erfahren nach kurzer Zeit eine Verbesserung ihrer Gemütslage.

Homöopathische Mittel bei Aggressivität und Gleichgültigkeit

Eine depressive Gemütsverfassung muss nicht immer mit einer Niedergeschlagenheit kombiniert sein. In vielen Fällen sind die Betroffenen auch gereizt und greifen bei den geringsten Anlässen an. Pulsatilla kann helfen, die Stimmungsschwankungen auszugleichen. Zugleich ermöglicht das Mittel auch eine effektive Hilfe bei Eifersucht sowie bei allgemeiner Gereiztheit.

Sepia ist ebenfalls ein Mittel, das bei depressivem Verhalten eingesetzt werden kann. Vor allem Frauen können von diesem Mittel profitieren, wenn sie sich erschöpft fühlen. Männer verspüren die positive Wirkung in dieser Verfassung nicht, sodass sie auf das erwähnte Calcium carbonicum zurückgreifen sollten. Sepia hat zudem eine gute Wirkung gegen Traurigkeit und auch gegen das Gefühl der Gleichgültigkeit zeigt Sepia eine gute Wirkung.