Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft

Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft


In Deutschland genießen werdende Mütter ein paar Privilegien, um die sie ihre Schwestern in anderen Ländern beneiden könnten. Denn Sie werden durch die im Gesundheitssystem integrierte Maßnahme der Schwangerschaftsvorsorge auf dem gesamten Weg der Schwangerschaft, Geburt und auch noch nach der Geburt mit bestem medizinischen Know How untersucht und beraten. Der „Mutterpass“ füllt sich so über die Monate mit allerlei Informationen und Befunden, die für eine sichere und erfolgreiche Schwangerschaft sorgen sollen. Aber was passiert da wirklich? Welche Untersuchungen sind besonders wichtig? Worauf kann ich selber achten damit ich mich nicht nur auf den Rat der „Experten“ verlassen muss?

Der Fahrplan

Zu Beginn der Schwangerschaft steht natürlich ein Schwangerschaftstest. Ist die Schwangerschaft festgestellt, stellt sich ein Rhythmus von vier Wochen für die standardisierten Routineuntersuchungen ein, der den komplikationslosen Ablauf der Schwangerschaft gewährleisten soll. Zusätzliche Untersuchungen werden ebenfalls bezahlt, wenn sie sich für die Erhaltung der Gesundheit während der Schwangerschaft als notwendig erweisen. Während dessen werden bestimmte Krankheiten, die zu Komplikationen führen könnten, ab gecheckt und in der letzten Phase kommen die durch die sie erzeugenden grau-weißen Bilder des Fötus bekannten Ultraschalluntersuchungen dazu.

Am Anfang stehen außerdem die Blutgruppenbestimmung und Bestimmung des Rhesusfaktors, da eine Blutgruppenunverträglichkeit zwischen Mutter und Kind ausgeschlossen werden muss. Sollte eine festgestellt werden, also das Kind Rhesus Negativ aufweisen, werden die Antikörper per Spritze gegeben. Am Anfang steht außerdem die Prüfung einer Röteln-Immunität per Blutprobe und dem Chlamydiose-Vorkommen im Urin, da Röteln und Chlamydiosen-Infektionen für die Schwangerschaft sehr schädlich sein können. Die Blutprobe wird natürlich auch auf andere schwerwiegende Krankheiten wie HIV hin untersucht.

Außerdem wird über den gesamten Zeitraum der Schwangerschaft das Gewicht der werdenden Mutter überwacht. Es sollte nicht stark von einem BMI von 25 und einem Körperfettvolumen von rund 30 Prozent abweichen. Natürlich werden ebenfalls die biologischen Gegebenheit in den Geschlechtsorganen untersucht. Dies ist vielleicht der unangenehmste Teil, ist jedoch wichtig um für eine Sichere Schwangerschaft und Entbindung zu sorgen. Im letzten Drittel der Schwangerschaft werden ebenfalls Untersuchungen zum Ausschluss von Syphilis und Hepatitis-Anfälligkeit durchgeführt.

Pränataldiagnostik

Zur Pränataldiagnostik gehören Verfahren wie der Ultraschall, der in der Regel drei mal im Verlauf eingesetzt wird, sowie der Ersttrimester-Test. Dies sind zwei Repräsentanten verschiedener Ansätze der vorgeburtlichen Diagnostik. Ultraschall zählt zu den nicht invasiven, also den Verfahren, die nicht einen physischen Kontakt mit Komponenten der Gebärmutter, Embryo oder Fötus benötigen, um ihre Ergebnisse zu erlangen. Der Ersttrimester-Test kann verschiedene invasive, also unter Umständen durch das Eindringen in das Milieu Einfluss auf den Verlauf nehmende Untersuchungen beinhalten. Hier ist genau abzuwägen, ob diese Untersuchungen durchgeführt werden sollen, denn sie haben Implikationen, die vorher durch die Schwangere reflektiert werden sollten. In der Regel dienen diese Untersuchungen nämlich der Bestimmung der Wahrscheinlichkeit von eventuellen Behinderungen oder Fehlbildungen.

So kommt zu dem Risiko einer negativen Einfluss auf die Schwangerschaft durch invasive Verfahren wie das Punktieren der Nabelschnur und Abnahme von Fruchtwasser auch zu psychischen Risiken. Da durch diese Tests eine Tendenz für die Wahrscheinlichkeit von Chromosomen-Unregelmäßigkeiten, die zu Phänomenen wie dem Down-Syndrom führen können, ermittelt wird, entsteht oft eine psychische Belastung für die Mutter. Durch die Möglichkeit dieser Art von Untersuchung kann sich nämlich ein Verständnis entwickeln, dass die Schwangerschaft bis zu diesem Zeitpunkt „nur auf Probe“ wahrnimmt und erst nach einer Entwarnung für diese möglichen späteren Belastungen ein völliges Annehmen des Ungeborenen als das zukünftige Kind annimmt. Dies kann zu Selbstvorwürfen und einer gestörten Mutter-Kind-Bindung führen. Da ein gut angepasster Bindungsstil unentbehrlich für eine erfolgreiche Erziehung des Kindes und somit den weiteren Lebenslauf ist, sollte dies nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Medizinische Hilfe und Verantwortung annehmen

Der Fortschritt der Medizintechnik erlaubt immer bessere Prognosen von Verläufen, schnellere und effizientere Reaktionen auf Probleme und macht die Schwangerschaft heutzutage zu einer sehr sicheren Angelegenheit für alle beteiligten. Dies ist eine sehr positive Entwicklung. Auf der anderen Seite stehen moralische Fragen, die die Anwendung dieser Möglichkeiten auf ein schon im Mutterleib immer bewusster werdendes Lebewesen betreffen. Die Schwangere und ihr soziales Umfeld sollten sich über ihre Verantwortung im Umgang und der Nutzung dieser Möglichkeiten im Klaren sein, sich informieren und eigenen Entscheidungen treffen. Dass solche ethischen Probleme während der Schwangerschaft jedoch zu den größten zählen, über die wir uns in unserer Gesellschaft beklagen können zeigt jedoch, wie sicher und risikoarm eine Schwangerschaft heutzutage ist.

 

Endometriose

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Ständig müde, erschöpft und ausgelaugt? Anfällig für Infektionen? Vermehrte Allergien? Oder klappt das trotz aller Bemühungen nicht mit dem ersehnten Nachwuchs? Da gibt es viele Möglichkeiten für Verdachtsdiagnosen. Es könnte aber auch Endometriose sein. Über 30.000 Neuerkrankungen gibt es pro Jahr. Etwa sieben bis 15 Prozent aller Frauen im geschlechtsreifen Alter erkranken an Endometriose. Das sind in Deutschland etwa zwei bis sechs Millionen Frauen.

Was ist Endometriose?

Bei einer Endometriose siedelt sich Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) sehr ähnlich ist, außerhalb der Gebärmutterhöhle an. Normalerweise ist das Endometrium nur dort in der Gebärmutter zu finden. Diese verirrten Zellen können sich aber theoretisch überall im Körper ansiedeln, normalerweise sind diese Endometrioseherde aber auf den inneren Genitalorganen im Becken wie der Gebärmutter, an den Eierstöcken und Eileitern sowie in Blase und Darm zu finden. Leider verläuft die Endometriose während der geschlechtsreifen Jahre meist chronisch. Parallel dazu können auch häufig Myome auftreten. Diese sind die häufigsten gutartigen Tumore des weiblichen Genitaltrakts. Myome an sich sind zwar nicht gefährlich, aber sie können gefährliche Komplikationen mit sich bringen. Die Ursachen der Endometriose sind bis heute weitgehend ungeklärt. Eine genetische Prädisposition wird allerdings – wie so oft – angenommen.

Wie sehen die Symptome aus?

Endometriose ist eine sehr komplexe Krankheit. Ebenso vielfältig sind die Symptome. Das können beispielsweise vor und während der Menstruation Bauch- und Rückenschmerzen sein, die oft auch in die Beine ausstrahlen. Aber auch starke und unregelmäßige Monatsblutungen, Schmerzen während und nach dem Geschlechtsverkehr, bei gynäkologischen Untersuchungen, während des Eisprungs, beim Wasserlassen oder Darmentleeren können vorkommen. Manchmal haben Betroffene sogar plötzliche Ohnmachtsanfälle im Zusammenhang mit Menstruationsschmerzen. Auch der hohe Blutverlust und der häufig damit verbundene Eisenmangel spielt hierbei eine eklatante Rolle. Im Rahmen dessen kann es auch zu Blasen- und Darmkrämpfen kommen. Ein weiteres großes Problem bei Endometriose ist allerdings die ungewollte Kinderlosigkeit, die manchmal mit dieser Krankheit einhergeht.

Wie wird sie behandelt?

Behandeln kann man natürlich erst nach der Diagnosestellung. Diese erfolgt durch gynäkologische Untersuchungen, bildgebende Verfahren wie Ultraschall und unter Umständen eine Bauchspiegelung, auch Laparoskopie genannt. Nur eine Gewebeprobe (Biopsie) kann eine gesicherte Diagnose bringen. Häufig werden bei dieser Operation unter Vollnarkose auch bereits die Endometrioseherde – soweit möglich – entfernt. Oft wird vor der Operation oder flankierend eine Hormontherapie gemacht, um die Endometrioseherde zu verkleinern und das Wachstum bzw. die Neuansiedlung zu verhindern.

Und wie sieht es aus mit dem unerfüllten Kinderwunsch?

Endometriose verursacht unter Umständen Verklebungen oder Veränderungen der Eileiter und der Eierstöcke. Etwa die Hälfte der Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch ist von Endometriose betroffen. Wissenschaftler aus dem Endometriose-Zentrum an der Charité in Berlin sind allerdings der Meinung, dass dies ist aber nur selten die Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch ist. Daher wird in diesem Fall nicht selten eine zusätzliche psychosomatische Therapie angeboten, um Ängste und Depressionen zu behandeln. Tatsächlich fehlen weitere wissenschaftliche Belege, warum Endometriose und Kinderwunsch oft nicht vereinbar sind. Trotzdem sollte möglichst früh mit der Behandlung begonnen werden. Je mehr sich die Endometrioseherde ausbreiten, desto schlechter lässt sich die Krankheit in den Griff bekommen.

 

Die Unterversorgung von behinderten Frauen im Bereich Gynäkologie

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Für uns Frauen ist es ein nahezu tägliches Brot, dass wir halbjährlich zum Gynäkologen gehen, um uns sowohl der Krebsvorsorgeuntersuchung als auch weiteren Untersuchungen zu unterziehen. Es hat sich nun gezeigt, dass es in ganz Deutschland nur fünf gynäkologische Praxen gibt, die für behinderte Frauen zugänglich sind und dass auch in diesem Bereich noch immer Ressentiments gegenüber Menschen mit Behinderungen bestehen.

Ressentiments gegenüber behinderten Frauen

Viele betroffene Frauen berichten, dass sie auch während einer gynäkologischen Untersuchung oder gar Beratung weniger als Frau denn als behinderter Mensch gesehen werden. Auch der Kinderwunsch führt bei manchen Ärzten dazu mit Vorurteilen zu reagieren. Diese Situation ist besonders psychisch sehr belastend für betroffene Frauen. Sieht man von den generellen Untersuchungen in einer gynäkologischen Praxis ab, so ist die Krebsfrüherkennung besonders wichtig für jede Frau, sodass es auch behinderten Frauen möglich sein muss eine gynäkologische Praxis aufzusuchen.

Fühlen betroffene Frauen sich unwohl und schieben daher den Frauenarztbesuch auf, kann das zusehends gefährlich werden. Barrierefreiheit ist in vielen Praxen nicht gegeben, weshalb schon der Zugang nicht allen Menschen gleichsam möglich ist. Auch wenn diese Problematik durch Mithilfe Anderer beseitigt werden kann, sind behinderte Frauen auf weitere Hilfe angewiesen.

Beispielsweise ist es ihnen nicht möglich selbstständig auf den gynäkologischen Stuhl zu gelangen, weshalb ein Hebelifter vor Ort sein müsste, um ihnen die entsprechende Untersuchung gewähren zu können. Kaum eine Praxis in Deutschland hat sich auf diese Erfordernisse ausgerichtet, sodass ein Frauenarztbesuch für behinderte Frauen zur Qual werden kann.

Keine lukrative Klientel

Die Begründung für diese beschriebenen Tatsachen liegt wie so oft in der Tatsache begründet, dass eine Behandlung oder Untersuchung von behinderten Frauen sich für viele Gynäkologen schlichtweg nicht auszahlt. Die Behandlungszeit ist meist ausgeprägter, die Entlohnung allerdings nicht. Vertreter fordern daher, dass die Krankenkassen eine entsprechende Entlohnung für Ärzte, die behinderte Frauen behandeln, erhalten. Weiterhin sollte bereits im Studium gelehrt werden wie der Umgang mit behinderten Frauen in einer gynäkologischen Praxis aussehen kann. Auch die Barrierefreiheit sollte vom Gesetzgeber als Muß respektive als Kriterium für die Zulassung einer Praxis erklärt werden. Behinderte Frauen müssen das Recht auf eine gesundheitliche Förderung haben, wie wir Alle. Dass darüber überhaupt noch diskutiert werden muss, ist erschreckend genug.

 

5 Tipps Gegen Periodenschmerzen

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Es beginnt in der Pubertät und endet erst rund 30 Jahre später in der Menopause: Viele Frauen tragen ein monatliches Kreuz, denn sie plagen sich Zeit ihres Lebens mit mäßigen bis starken Periodenschmerzen.

Glücklich seien diejenigen, welche davon verschont bleiben, jedoch gibt es auch für Betroffene Hilfe. Dieser Artikel soll Ihnen fünf einfache Tipps aufzeigen, mit der Sie die hässlichen Begleiterscheinungen Ihrer Periode in Schach halten können.

Wie entstehen Periodenschmerzen und wieso hat nicht jede Frau die selben Beschwerden?

Die krampfartigen und von einer leichten Intensität bis hin zur schieren Unerträglichkeit reichenden Bauchschmerzen, welche auch als Periodenschmerzen bekannt sind, entstehen in den Muskelfasern der Gebärmutter. Während der Menstruation schüttet der weibliche Körper vermehrt Prostaglandine aus, welche die Muskeln des Uterus dazu anleiten, zu kontrahieren. Sinn dieses Vorganges ist es, die alte Schleimhaut abzustoßen und somit auch für die Frau sichtbar abzubluten, wodurch der gegenwärtige Zyklus abgeschlossen wird.

Durch die mitunter starken Muskelkrämpfe entsteht jedoch eine Unterversorgung der Gebärmutter mit Blut und die Betroffene nimmt nicht selten den bekannten brennenden Schmerz wahr, der vom Unterleib bis in Rücken, Beine und Brust ausstrahlen kann. Wieso nicht jede Frau unter Periodenschmerzen der selben Intensität leidet ist leicht erklärt: Jeder Körper ist anders und somit ist auch die Ausschüttung der verursachenden Prostaglandine nicht immer gleich. Selbst bei ein und der selben Frau können sich die Beschwerdebilder im Laufe ihres Lebens (sogar mehrfach) verändern.

Doch was können Sie tun, wenn Sie betroffen sind und Ihren Körper nicht Monat um Monat mit chemischen Schmerzmitteln belasten möchten? Lesen Sie weiter.

Fünf Tipps gegen Regelschmerzen – ganz ohne Schmerzpillen!

Klingt einfach, ist aber ungemein effektiv: Unser erster Tipp gegen Regelschmerzen lautet Wärme (am besten in Kombination mit Ruhe). Legen Sie sich eine Wärmflasche oder ein in der Mikrowelle oder im Ofen erhitztes Körnerkissen auf den Unterleib und schauen Sie sich einen schönen Film an oder lesen Sie ein gutes Buch. Sie werden bemerken, dass sich die Muskeln innerhalb kürzester Zeit zusehends entspannen und die Krämpfe deutlich nachlassen werden. Auch ein warmes Schaumbad tut jetzt nicht nur der Seele, sondern auch Ihrem Körper gut.

Tipp Nummer zwei findet sich in der Ecke der Naturheilverfahren wieder und hat bis heute viele Anhängerinnen: Etwa eine Handbreit unterhalb Ihres Knies, an der Innenseite Ihres Unterschenkels gibt es einen Akupressurpunkt, welcher Ihnen Linderung verschaffen kann. Stimulieren Sie diesen für einige Minuten lang kräftig bis zu fünf Mal täglich mit Daumen oder Zeigefinger und erleben Sie die schmerzlindernde Wirkung.

Unser dritter Tipp wendet sich an alle, denen auch bei Erkältung und Co. viel frische Luft und Bewegung gut tut: Wenn Sie sich in der Lage fühlen, leichten Sport wie Yoga oder Nordic Walking zu betreiben, tun Sie dies! Die Durchblutung des Beckens wird somit angeregt und die Krämpfe können nachlassen. Schweres Gewichtheben und Sit-Ups sollten Sie jedoch vermeiden.

Der vorletzte Tipp gegen Regelschmerzen ist wiederum für jeden Typ Frau geeignet: Häufig strahlen die Unterleibsschmerzen in den Rücken aus und man weiß am Ende gar nicht mehr, ob nun eigentlich der Bauch oder das Kreuz das Problem ist. Eine medizinische Massage kann hier Abhilfe schaffen und durch das Entkrampfen der Rückenmuskulatur auch die Beckenmuskulatur beruhigen und entspannen. Probieren Sie es aus!

Unser letzter Tipp kommt zwar nicht ohne Pillen aus, jedoch nach wie vor ohne Schmerzmittel: Hormonelle Verhütungsmittel wie die Anti-Baby-Pille können den Symptomverlauf von Regelschmerzen positiv beeinflussen. Vor allem Präparate, die das Hormon Chlormadinonacetat enthalten, hemmen die unliebsamen Prostaglandine und sind somit Ihre Verbündeten. Scheuen Sie sich jedoch nicht, mehrere Präparate auszuprobieren, falls das Erste nicht die gewünschte Wirkung zeigt.

Gerade bei hormonellen Medikamenten reagiert jede Frau anders. Sollten Sie letzten Endes jedoch weiterhin unter starken Schmerzen während Ihrer Periode leiden oder sollten sich diese Verschlimmern, sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Gynäkologen.

 

Gebärmutter & Transplantation: Ethik und Durchführung

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Erst kürzlich wurde in Göteborg die erste Gebärmuttertransplantation vorgenommen. Es handelte sich dabei um die Verpflanzung von der Mutter auf die Tochter. Es war die erste Operation dieser Art und die Planung dauerte knapp drei Jahre. Derzeit werden vor allem ethische Bedenken diskutiert.

Ethische Bedenken und Risiken

Grundsätzlich sind an der Transplantation nicht nur die Ärzte und Patientin beteiligt. Vielmehr ist der Personenkreis wesentlich größer. Neben den Hauptbeteiligten spielen auch die Angehörigen der Spenderin eine große Rolle sowie die Angehörigen der Empfängerin. Vor allem die Lebenspartner sind hierbei in besonderer Weise betroffen sowie die Kinder der Spenderin. Gerade die Kinder wurden schließlich in dieser Gebärmutter ausgetragen. Der Uterus stellt für die meisten Menschen eine Besonderheit dar, die zu einem Symbol für das Leben wird.

Auch das zukünftige Kind darf nicht unbedacht bleiben. Bisher gibt es keine Studien, die die Auswirkungen auf die Psyche des Kindes in einem vergleichbaren Fall untersuchten. Daher ist es durchaus möglich, dass ein psychisches Problem entsteht, wenn das Kind von der Transplantation erfährt. Ähnliche Problematiken waren vor Jahren auch durch die künstliche Befruchtung zu erwarten und tatsächlich gibt es Nachkommen, die damit ein Problem haben. All diese ethischen Fragen verlangen, dass eine umfassende Betrachtung erfolgen muss, die alle Argumente berücksichtigt. Dennoch muss auch gesagt werden, dass ähnliche Bedenken immer auftreten, wenn Organe erstmals verpflanzt werden. Als das erste Herz verpflanzt wurde, gab es nicht nur Staunen, sondern auch ethische Bedenken. Heute ist eine solche Operation nahezu zur Normalität geworden- zumindest in ethischer Hinsicht. In medizinischer Hinsicht ist die Transplantation jedenfalls nicht ungewöhnlich, sondern eine bloße Neuerung.

Die Grundlagen ähneln einer Verpflanzung anderer Organe, wie dem Herz oder der Leber. Spender und Empfänger müssen möglichst ähnliche Merkmale besitzen, damit das Organ nicht abgestoßen wird. Aufgrund dieser Grundlagen wird es sicherlich nur wenige Transplantationen jährlich geben, denn eine Verpflanzung ist nur notwendig, wenn eine Unfruchtbarkeit vorliegt, oder das Organ bei der Empfängerin durch Erkrankung entfernt werden musste. Eine Schwangerschaft ist ungefährlich, wie in Tierversuchen vorläufig nachgewiesen werden konnte. Auch die Immunsupressiva, die eine Abstoßung verhindern sollen, haben nach ersten Erkenntnissen keine Auswirkungen auf die Schwangerschaft und das Kind. Wie bei allen Transplantationen bleibt daher die Hauptfrage, ob das Risiko in einem ausreichenden Verhältnis zum Nutzen steht.

Grundsätzlich haben die Göteborger Mediziner hier bereits im Vorfeld die Regel festgelegt, dass die Gesundheit der Mutter immer Vorrang hat. Dies gilt auch für Probleme, die während der Schwangerschaft auftreten. Insgesamt bleibt die ethische Frage daher Ansichtssache. Sie ist vor allem vom kulturellen Hintergrund sowie religiöser Weltanschauungen abhängig. Auch die philosophische Betrachtung spielt dabei eine wesentliche Rolle. Die Ethik bleibt damit eine Frage, die derzeit noch nicht eindeutig respektive gemeingültig geklärt werden kann.

Ablauf der Transplantation

Die Transplantation selbst verläuft in mehreren Schritten. Im ersten Schritt wird zur Empfängerin eine passende Spenderin identifiziert. Dabei wird derzeit der Weg gewählt, dass die Empfängerin eine passende Spenderin benennt. Danach beginnen die Untersuchungen, die eine Kompatibilität der beiden Personen zum Inhalt hat. Vor der Transplantation wird dann untersucht, ob überhaupt eine Befruchtung möglich ist. Hierfür wird die Empfängerin einer Hormonbehandlung unterzogen, sodass Follikel ausreifen, die dann künstlich befruchtet werden. Die dabei erzeugten Föten werden für die Schwangerschaft gelagert. Die eigentliche Operation dauert drei bis vier Stunden.

Dabei werden Spenderin und Empfängerin gleichzeitig operiert. Die Gebärmutter wird dann bei der Empfängerin eingesetzt, wobei sie direkt an die Vagina und die versorgenden Blutgefäße angeschlossen wird. Eine Verbindung zu den Eileitern findet allerdings nicht statt, sodass eine natürliche Befruchtung nach der Transplantation nicht möglich ist. Erst ein Jahr nach der Operation wird dann eine künstliche Befruchtung durchgeführt. Während des Jahres werden ständig Untersuchungen durchgeführt, um eine Abstoßungsreaktion auszuschließen, die dann sowohl für die Mutter als auch für das Kind gefährlich werden könnte. Die Beobachtungen werden auch während der Schwangerschaft fortgeführt. Die Geburt selbst erfolgt durch Kaiserschnitt. Dabei steht der Geburtstermin bereits lange vor der Geburt fest. Grundsätzlich verbleibt die Gebärmutter nicht in ihrer Lage bei der Empfängerin. Um weitere Komplikationen zu vermeiden, wird diese dann nach der Geburt entfernt, sodass keine Medikamente mehr eingenommen werden müssen und ein normales Leben fortgeführt werden kann.

 

Wechseljahre - Hilfe aus der Naturheilkunde

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Wechseljahre verlangen oft nach Hilfe. Temperaturschwankungen, schlechte Gemütsverfassung und noch einiges mehr hängen mit dieser Phase des Lebens zusammen. Häufig werden Hormone eingesetzt, um die Menopause zu überstehen. Die Schulmedizin greift daher immer wieder auf chemische Mittel zurück.

Es gibt aber auch eine natürliche Möglichkeit, die Naturheilkunde, um in den Wechseljahren Hilfe zu erhalten und die Beschwerden auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Die Wechseljahre tragen viele Namen. Klimakterium und Menopause sind nur zwei von vielen Möglichkeiten, die den Wandel der Hormone bezeichnen. Es ist ein natürlicher Abschnitt im Leben – nicht nur für Frauen.

Auch Männer haben Wechseljahre, wobei die männlichen Zeitgenossen weit weniger Probleme haben, als die Frau. Ab dem 40. Lebensjahr kann das Klimakterium eintreten und ist dann meistens ab dem 56. Lebensjahr vollendet. Die Wechseljahre entstehen vor allem dadurch, dass der Mensch nicht für das Lebensalter gedacht ist, dass er dank der modernen Medizin heute erreicht.

Das bedeutet auch, dass sie ein modernes Problem sind, denn noch vor einigen Hundert Jahren erreichten die Menschen im Normalfall dieses Lebensalter nicht und kannten daher keine Wechseljahre. Bei den Wechseljahren handelt es sich um einen Rückgang des Östrogenspiegels im Blut. Das bedeutet, dass weniger weibliche Hormone vorliegen. Das Sexualhormon bedingt dann, dass Hitzewallungen auftreten, Schweißausbrüche entstehen oder ein Mangel an sexuellem Verlangen auftritt – was aber nicht unbedingt der Fall sein muss. Schließlich ist die Scheidenhaut leicht rückläufig, was eine Trockenheit sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursacht. Schlafstörungen und psychische Störungen können in dieser Zeit ebenfalls auftreten. Daneben können noch viele weitere Probleme das Leben erschweren.

Die Prinzipien der Behandlung

Grundsätzlich können die Wechseljahresbeschwerden auf verschiedene Weisen behandelt werden. In vielen Fällen besteht die Hilfe aus einer eher symptomatischen Behandlung. Die Sexualität kann mit speziellen Cremes weniger schmerzhaft werden und auch die psychischen Probleme können mit Psychopharmaka gut behandelt werden. Für jedes Symptom der Wechseljahre gibt es eine isolierte Hilfe. Eine ideale Lösung ist dies allerdings nicht. Vielmehr kratzen diese Methoden nur an der Oberfläche der Problematik. Wirklich besser fühlt sich die Frau durch dieses Vorgehen nicht und das Klimakterium belastet weiterhin das Leben. Die bessere Alternative ist in der Regel, den Hormonspiegel künstlich aufzufrischen. Schulmedizinische Möglichkeiten stellen in diesem Zusammenhang gravierende Einschnitte im Gesundheitsbereich dar.

Sie sollten nur eingesetzt werden, wenn die Beschwerden nahezu unerträglich sind. Schließlich greifen die Präparate stark in den Organismus und das Leben der Frau ein. Weit weniger belastend ist die Naturheilkunde. Hier steht vor allem die Phytotherapie im Mittelpunkt. Hierunter ist die Behandlung mit Pflanzen zu verstehen. Das Wirkprinzip ist dabei denkbar einfach. Viele Pflanzen enthalten Substanzen, die ähnlich dem Östrogen sind. Werden diese eingenommen, dann entsteht im Körper der Effekt, dass diese Phytohormone – wie sie auch genannt werden können – die Funktion des Sexualhormons teilweise übernehmen. Dadurch gehen die Beschwerden zurück. Zudem sind meistens noch weitere Stoffe enthalten, die Hilfe in den Wechseljahren bieten. Einige Stoffe können die Inkontinenz verhindern, andere Wirkstoffe wirken Hitzewallungen entgegen.

Welche Mittel wirklich helfen

Grundsätzlich gut geeignet sind die Pflanzenextrakte, die in Apotheken angeboten werden. Typische und gut wirksame Pflanzen sind die Traubensilberkerze, der Mönchspfeffer oder auch der sibirische Rhabarber. Wie auch bei der Gabe von Hormonen wird die Problematik damit zwar nicht behoben – die Beschwerden der Wechseljahre werden allerdings effektiv gelindert. Die Hilfe muss dabei allerdings noch wesentlich weiter gehen. Vor allem die regelmäßige körperliche Betätigung durch Sport oder andere aktivierende Freizeitaktivitäten ist hierbei notwendig. Nicht nur die Anspannung ist wichtig, sondern auch die Entspannung kann die Wechseljahre erträglich machen. Autogenes Training sowie Yoga oder einfache Atemübungen sind hier gut geeignet, um die Problematik zu beseitigen.

 

PMS - Symptome und Behandlung

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Das Prämenstruelle Syndrom (kurz: PMS) betrifft 30 bis 50 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter. Einige Tage vor dem Einsetzen der Monatsblutung kommt es zu einem komplexen Beschwerdebild, das nicht nur von Frau zu Frau unterschiedlich sein kann, sondern auch von Mal zu Mal variiert. Am häufigsten und schwersten treten die Beschwerden bei Frauen um die Dreißig auf. Nach der Menopause kommt es zu einem völligen Verschwinden der Symptome.

Wie kommt es zum PMS?

Niemand kann ganz genau sagen, wie es zu den Beschwerden kommt, die als prämenstruelles Syndrom zusammengefasst werden. Fest steht, dass sie ausschließlich in der Zeit zwischen Eisprung und Regelblutung – also in der zweiten Zyklushälfte – auftreten. Unter Umständen spielt das Gelbkörperhormon, auch Progesteron genannt, eine wichtige Rolle. Auch die Tatsache, dass in dieser Phase des weiblichen Zyklus die Produktion von Östrogen sinkt, kann in Zusammenhang mit den Beschwerden stehen.

Einen Hinweis für diese These findet man in Untersuchungen, die belegen, dass keine Symptome auftreten, wenn äußere Einflüsse die zweite Zyklusphase beeinflussen und sogar verhindern (z.B. Antibabypille, Operationen). Es gibt körperliche und psychische Befindlichkeitsstörungen, die sich von leicht bis schwer manifestieren können. Manche der betroffenen Frauen fühlen sich nur wenig beeinträchtigt, während andere in dieser Zeit richtig krank sind.

Zu den körperlichen Symptomen zählen

Wasseransammlungen im Gewebe und damit verbundene Gewichtszunahme, Übelkeit, Kreislaufbeschwerden, Erschöpfungssymptome, Müdigkeit, Kopfschmerzen bis hin zu Migräne, Rückenprobleme und Bauchkrämpfe. Ebenso kommen Schwellungen, Spannung und Schmerzen in den Brüsten vor, sowie Heißhungerattacken.

Die häufigsten psychischen Beschwerden bei PMS sind

Stimmungsschwankungen, Ruhelosigkeit bis hin zur Hyperaktivität oder im Gegensatz dazu Antriebslosigkeit. Mutlosigkeit, Lustlosigkeit und Angstzustände und Depressionenen, mögliche Verstärkung von manischen Phasen. Oft wird über Aggressivität, Neigung zur Weinerlichkeit und Erhöhung der Empfindsamkeit geklagt.

Behandlungsmöglichkeiten bei PMS

Mit der Einnahme von Schmerzmitteln kann man einen Teil der Symptome lindern, die mit Spannungsgefühlen oder Schmerzzuständen einhergehen. Die Beschwerden, die durch die Wasseransammlungen entstehen, können mit der Einnahme von wasserableitenden Medikamenten gelindert werden. Pflanzliche Mittel können an dieser Stelle gute Dienste leisten, der Arzt wird die richtigen Präparate empfehlen können. Um die Stimmungsschwankungen und die Neigung zu Depressionen zu beeinflussen, reichen in vielen Fällen ebenfalls pflanzliche Wirkstoffe. In schweren Fällen wird der Arzt Medikamente verordnen, die für einen Ausgleich sorgen.

 

Was hilft bei Übelkeit in der Schwangerschaft?

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Auch wenn es ein schwacher Trost ist: Übelkeit in der Schwangerschaft verschwindet meistens nach den ersten drei Monaten. Diese müssen aber erst einmal durchgestanden werden und damit das leichter fällt, gibt es anschließend ein paar Tipps.

Zunächst aber soll darauf hingewiesen werden, dass bei starkem Erbrechen während der Schwangerschaft (Hyperemesis Gravidarum) unbedingt ein Arzt aufgesucht werden muss, denn es könnte unbehandelt zu Beeinträchtigungen der Gesundheit von Mutter und Kind kommen. So schlimm ist die Übelkeit allerdings zum Glück selten. Die meisten Schwangeren leiden unter einer harmlosen, aber lästigen Übelkeit mit Erbrechen, die zwar beobachtet werden sollte, aber ansonsten keinen Grund zur Panik darstellt. Mit dem Arzt sollte aber trotzdem vorsichtshalber darüber gesprochen werden.

Sorge für ausgewogene und vitaminreiche Kost – was während der Schwangerschaft ohnehin zu empfehlen ist. Solltest Du nicht alles im Magen behalten, bleiben immer noch genug wertvolle Nährstoffe im Körper, um den kindlichen Organismus gut versorgen zu können. Wenn Du besonders unter morgendlicher Übelkeit leidest, helfen ein paar Kekse oder Löffelbiskuits, die Du Dir schon abends ans Bett stellst.

Trockene Kekse knabbern

20 Minuten vor dem Aufstehen knabberst Du ein paar davon, ganz wichtig: ohne Kaffee oder Tee – und ruhst Dich dann noch ein bisschen aus. Vielen Frauen ist damit schon geholfen. Der Trick mit den trockenen Keksen hilft auch tagsüber, wenn sie vor den Mahlzeiten gegessen werden und anschließend ein wenig geruht werden kann – sofern das Dein Tagesablauf zulässt. Die Mahlzeiten sollten regelmäßig über den Tag verteilt werden und möglichst eiweißreich sein. Auch Kohlenhydrate sind hilfreich, um Übelkeit zu vermeiden. Getränke sollten möglichst nicht gleichzeitig zum Essen eingenommen werden.

Der Magen könnte dadurch zu sehr belastet werden und mit Rebellion reagieren. Hat alles nichts geholfen und Dir ist trotzdem übel, rieche an einer Zitrone, das hilft in vielen Fällen. Spreche mit Deinem Arzt über die Möglichkeit von Akupunktur gegen morgendliche Übelkeit in der Schwangerschaft. Tauschen Sie sich mit anderen Schwangeren aus. Geteiltes Leid ist halbes Leid und wenn Ihnen klar wird, dass Sie mit Ihrem Problem nicht alleine stehen, sind sie sicherlich auch leichter zu ertragen.