Verheerende Grippewelle in Deutschland

Verheerende Grippewelle in Deutschland

Während eine Erkältung sich langsam anschleicht und typischerweise etwa mit einem Kratzen im Hals beginnt, überkommen Betroffene der Influenza die Symptome sofort. Wie aus heiterem Himmel steigt die Körpertemperatur, der Kopf schmerzt und körperliche Mattheit setzt ein. Experten warnen jetzt vor einer noch stärkeren Ausbreitung der Grippewelle aufgrund von Faschingsveranstaltungen.

126 Tote durch Influenza

Alleine in der vergangenen Woche wurden über 14 000 neue, bestätigte Fälle von Influenza gemeldet, seit Oktober letzten Jahres sind es sogar mehr als 40 000, so die Grippe-Expertin Silke Buda des Robert-Koch-Instituts. Die Influenza sorgt damit nicht nur für Saison-Höchstwerte, sondern zeigt sich auch als Ursache für übermäßig viele Atemwegserkrankungen verantwortlich.

Die Krankheit forderte sogar schon 126 Todesopfer. Besonders stark trifft es dabei Menschen ab 60, bei denen das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes am größten ist. Aber auch etliche Schulkinder sind betroffen, da die Eltern die Kinder oft trotz Krankheit in die Schule schicken, da ein spontanes Freinehmen, auch wenn es ihnen als Elternteil zusteht, oft nicht möglich ist und die Kinder sich so untereinander leicht anstecken.

Kann Influenza vorgebeugt werden?

Wie schon 2014/15 handelt es sich auch diese Saison hauptsächlich um den Virustyp A (H3N2). Dabei werden Stimmen laut, die gerade aufgrund der Ansteckungsrate unter Senioren bei Ausbruch der Krankheit eine Prophylaxe mit antiviralen Arzneimitteln in Altersheimen fordern. Diese könnte bei rechtzeitiger Einnahme weitere Ansteckungen mit der Krankheit vermeiden.

Die Experten sind sich allerdings einig, dass gerade große Menschenansammlungen ein großes Risiko darstellen. Daher raten sie gerade anfälligen Menschen, solche Gruppen beziehungsweise Veranstaltungen zu meiden. Darüber hinaus befürchten sie einen erneuten Anstieg der Krankheitsfälle mit den aufkommenden Karnevalsfeierlichkeiten. Bude empfiehlt hier, sich des Risikos bewusst zu sein und etwa mit regelmäßigem gründlichen Händewaschen einer Ansteckung vorzubeugen.

Erkrankte sind bereits einen Tag vor dem Auftreten der ersten Symptome ansteckend, danach etwa weitere sieben Tage.

 

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