Mechaniker entwickelt Rettungstüte für schwere Geburten
Wieviele Millionen Euro und wieviele Jahre braucht es für die Entwicklung einer effektiven und ungefährlichen Methode, um Neugeborenen in Entwicklungsländern eine sicherere Geburt zu ermöglichen? Ein argentinischer Automechaniker namens Jorge Odon beantwortete diese Frage vor kurzem eindrucksvoll mit “keine”, als er durch einen Geistesblitz die “Rettungstüte” für Geburten entwickelte. Aber der Reihe nach.
Durch YouTube inspiriert
Die meisten YouTube-Videos haben einen unterhaltenden Charakter – das neuste Katzen-Video lässt grüßen. Dann gibt es da noch die Musikvideos, die man dank der GEMA nicht schauen darf – und völlig verrückte Verschwörungstheorien mit angeblichen Beweisen. In unserem Fall jedoch hat ein unterhaltsames Video zu einer nun bereits bestätigten Theorie geführt. Jorge Odon hat nämlich einen Trick eines YouTube-Künstlers zu einem lebensrettenden Werkzeug weiterentwickelt. In dem YouTube-Video holt ein Herr mit Hilfe einer Plastiktüte einen Korken aus einer leeren Flasche. Dabei erklärt er in gebrochenem Englisch, dass man die Plastiktüte aufrollt, in die Flasche steckt, aufbläst und dann zusammen mit dem Korken herauszieht. Hat wunderbar funktioniert – und soll nach dem gleichen Prinzip nun auch für im Geburtskanal steckengebliebene Babys angewandt werden. Die WHO arbeitet bereits nach dem Einkauf des Patents an einer Serienfertigung. Das Produkt soll dann besonders günstig in Länder mit Bedarf verfrachtet werden. Jorge konnte bei der Entwicklung des Prototypen auf die Mithilfe seiner Frau zählen, die ihn zunächst für verrückt hielt, ihm dann jedoch ein Tüten-Patchwork fertigte. Zusammen testeten sie es mit einer Puppe und einem Gefäß – dieser Tage wird er von der New York Times interviewt und hat aller Voraussicht nach ausgesorgt.
Die Rettungstüte für Babys
In Deutschland wird solch eine Wundertüte nicht gebraucht, da geschultes Personal mit speziellem Werkzeug zur Hilfe eilen kann, wenn es zu Komplikationen während der Entbindung kommt. Auch eine Operation ist im Notfall immer möglich. Ohne die entsprechenden Fachleute und deren Equipment kann es sehr gefährlich sein, dem Baby dabei zu helfen auf die Welt zu kommen. Schwere Verletzungen bei Kind und Mutter könnten deshalb durch die Rettungstüte vermieden werden. Natürlich wurde die Apperatur etwas modifiziert – es geht schließlich nicht um einen Korken, sondern um den Kopf eines Babys. Diesen umschließt bei der Prozedur doppelwandiges Plastik, sodass ein Luftpolster Wirbelsäule und Schädel schützt. Eine Luftversorgung kann ebenfalls in die innere Wand eingelassen werden. In den für diese Apperatur gedachten Umfeldern und Situationen wurde sie bereits zum Einsatz gebracht und von allen Beteiligten gelobt. Es scheint der Tüte, die ihre Existenz dem glücklichen Umstand des Klicks auf ein Video zur richtigen Zeit von der richtigen Person verdankt, eine hilfreiche Zukunft bevorzustehen.
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