Masern-Ausbruch in den USA und Berlin
Die Kinderkrankheit Masern ist in ziemlich allen Bevölkerungsschichten bekannt. Eigentlich galt sie aufgrund von Impfungen allerdings längst als ausgerottet. In den USA scheint das ursprüngliche Disneyland, welches in Kalifornien liegt, nun der Ursprungsherd für die Masernepidemie zu sein. Im Januar infizierten sich bereits 102 Menschen aus 14 Bundesstaaten an den Masern. Wie konnte die Krankheit zurück kehren und welche Gründe liegen dafür vor?
Die Ansteckung erfolgte bei 42 der Infizierten nachweislich in Disneyland in Kalifornien. Dort verbrachte eine Frau, die nicht gegen Masern geimpft war, im Dezember ihren Urlaub. Sie merkte zunächst nicht, dass sie erkrankt war und übertrug die Erreger somit auf weitere Besucher. Auch fünf Angestellte des Disneyland-Resorts wurden infiziert. Problematisch ist ein Ansteckungsort wie Disneyland vor allem deshalb, weil er eine weite Streuung der Krankheit ermöglicht. Die Überträgerin reiste zudem vor der Diagnose noch nach Seattle, wo nun auch Masernfälle bekannt sind.
Eine Amishfamilie verbreitet die Masern
Doch auch wenn man meinen könnte, dass die Masern längst ausgestorben sind, fanden sich auch 2014 eklatant viele Masernfälle. Der Durschnittswert der Neuinfektionen lag bei 164, während im Jahr 2014 eine Amishfamilie dafür sorgte, dass dieser Wert auf über 600 anstieg. Die Amish-Missionare hatten den Virus aus den Phillipinen in die USA eingeschleppt und da sie sich aufgrund ihres Glaubens nicht impfen lassen, konnte er sich in der Gemeinde schnellstens verbreiten.
Masernausbruch in Berlin
Auch für Deutschland ist das Thema hochaktuell. Seit Ende letzten Jahres gibt es in Berlin mehr als 400 Maserninfektionen. Im Jahresdurchschnitt infizierten sich 133 Menschen in Berlin. Scheinbar ist es noch immer nicht der Fall, dass alle Kinder und Erwachsene gegen die Masern geimpft sind. 2013 gab es bereits eine schwere Masernwelle in Deutschland. Die Berliner Gesundheitsverwaltung ruft daher dazu auf alle noch nicht immunisierten Kinder impfen zu lassen.
Das „Problem“ scheint sich der Staat selbst gemacht zu haben, da die Impfung in den USA wie auch in Deutschland freiwillig ist und daher nicht vorgenommen werden muss. In den letzten Jahren werden immer mehr Mythen und Nebenwirkungen zum Thema Impfungen bekannt, die anscheinend zahlreiche Menschen zögern lassen. Die negativen Folgen, wenn Menschen nicht geimpft sind, lassen sich nun anhand der USA und Berlin erkennen. Die Ansteckungsgefahr bei Masern ist enorm hoch.
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