Warum reiche Gegenden besonders anfällig für Masern sind

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Warum reiche Gegenden besonders anfällig für Masern sind

Masern sind für viele Erwachsene eine harmlose Kinderkrankheit. Was einst mit Husten, Schnupfen und Fieber beginnt, einer Erkältung gleichkommt, kann im schlimmsten Fall dramatisch enden. Insbesondere in wohlhabenden Gegenden Bayerns treten immer häufiger Masernfälle auf. Viele Menschen in dieser Region gehören zu den „Impfverweigerern“.

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) warnt ausdrücklich vor Masern. Jeden Tag sterben weltweit rund 400 Kinder und Jugendliche an dem ansteckenden Virus. Auch Erwachsene können an Masern erkranken und sterben. 35 Todesfälle im vergangenen Jahr in Europa, wie die Statistik des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) aufzeigt. Und insbesondere in Bayern gilt längst Alarmstufe Rot.

Zu niedrige Durchimpfungsraten

Der Freistaat hat bis Ende August 41 Masernfälle zu beklagen, eine Verdoppelung zum Vorjahr. Betroffene Regionen sind Oberbayern, Mittelfranken, Schwaben und Unterfranken. Laut dem LGL sind die Durchimpfungsraten für die zweite Masernimpfung unter 95 Prozent und daher zu niedrig. Eine Ausbreitung der Erkrankung unter Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sei nicht zu verhindern.

Besonders auffällig: In reichen Gegenden Süddeutschlands leben viele Impfverweigerer, wie das Zentralinstituts der kassenärztlichen Versorgung mitteilte. Woran liegt das? Fehlende Informationen sind nicht für die Impfmüdigkeit verantwortlich. Forscher sind auf der Suche nach dem Grund.

Die Bezeichnung „Hauptstadt der Impfgegner“ trägt Murnau, ein 12.000 Einwohner-Ort im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Hier stehen rund 200 Heilpraktiker weniger als 100 Ärzten und gerade einmal einer Handvoll Kinderärzten gegenüber. Ob das allerdings der Grund für die negative Impfhaltung ist, bleibt unklar. Natürlich hängen Impfungen mit Nebenwirkungen zusammen, was viele Eltern durchaus beeinflusst.

Fortschritte erkennbar

Heutzutage muss an Masern keiner mehr sterben, trotz allem gibt es genügend Todesfälle. Masernfälle häufen sich, Rumänien belegt in den letzten zwölf Monaten Platz 1 mit 3922 Fällen, Italien Platz zwei mit 3508 Fällen und Deutschland Platz 3 mit 950 Masernfällen. Erfreulich, dass die bayerische Region Fortschritte zeigt. In den letzten elf Jahren stieg die Zweitimpfung für Masern von 47 auf 91 Prozent.

 

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