Was tun, wenn das Kind nicht mehr aufhört zu schreien?

Was tun, wenn das Kind nicht mehr aufhört zu schreien?

So manche frischgebackene Eltern sind schonmal mit ihrem schreienden Baby überfordert. Manchmal weiß man einfach nicht, wieso das Kleine nun gerade schreit. Mögliche Gründe für Schreien bei Babys sollen im Folgenden aufgezählt werden, um den Schreisituationen mit Ruhe und Geduld begegnen zu können. Auch der Umgang mit Schreikindern soll daher Thema sein.

Neugeborene schreien täglich gut zwei Stunden. Das kann schonmal an den Nerven zehren. Vor allem führt das Gebrüll zu Stress bei Eltern, da sie in Verzweiflung nach Abhilfe suchen. Oftmals hört der Säugling aber ganz von alleine auf zu schreien. Diese Nervosität der Eltern überträgt sich dann widerum auf das Baby, das erst recht zu schreien beginnt.

Ein Teufelskreis ist in Gang gesetzt, der bei so manchem zu Wut führen kann, die in den schlimmsten Fällen, in Deutschland sind es etwa 100 bis 200 jährlich, zum Schütteln und dem damit einhergehenden Tod des Neugeborenen führen kann. Damit es nicht so weit kommt, gilt es unterschiedliche Ursachen für das Schreien des Babys zu eruieren.

Exzessives Schreien im Säuglingalter

Schreit ein Baby drei Mal wöchentlich mehr als drei Stunden täglich, lautet die Diagnose „Exzessives Schreien im Säuglingsalter“. Als Ursache werden die Dreimonatskoliken, also Verdauungsstörungen, vermutet. Eine Studie des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (Dimdi) in Köln eruierte, dass nur bei fünf bis zehn Prozent der exzessiv schreienden Kinder eine Magen-Darm-Störung vorlag. Die Frage ist also, wieso so viele Kinder in den ersten Lebenswochen schreien.

Gründe für exzessives Schreien

Unverträglichkeiten von Kuhmilch oder anderen Lebensmittelallergien können das Schreien ebenso auslösen, wie auch eine Fehlstellung der Halswirbelsäule, das Kiss-Syndrom. Im letzteren Fall kann die Konsultation eines Osteopathen helfen. Psychologen vermuten, dass Schreikinder im Allgemeinen heftiger auf äußere Reize reagieren, sodass ihnen die Fähigkeit zur Selbstregulation abhanden gekommen ist.

Den Anteil dieser betroffenen Säuglinge schätzen Psychologen auf fünf Prozent. Bei Schreikindern besteht gegenüber nicht betroffenen Kindern ein doppelt so hohes Risiko für die Entwicklung von Verhaltensstörungen wie dem ADHS-Syndrom. Die Diagnose, warum Säuglinge so häufig schreien, ist also das A und O bei der Behandlung. Dabei können Osteopathen, Physiotherapeuten und Allgemeinmediziner helfen.

Der Umgang mit Schreikindern

Das Wichtigste im Umgang mit Schreikindern ist, sie nicht alleine zu lassen. Körperliche Nähe kann in den für die Säuglinge bedrängenden Situationen Wunder bewirken und die Kleinen spüren, dass sie nicht alleine sind. Weiterhin kann durch eine reizarme Umgebung das Schreirisiko in den Anfangswochen minimiert werden. Hilfreich kann es ebenso sein die Babys alle ein – bis eineinhalb Stunden in den Schlaf zu begleiten, sodass sie zur Ruhe kommen. In sogenannten Schrei-Ambulanzen wird den Eltern im Umgang mit ihren Schreikindern geholfen. Dort können körpertherapeutische Maßnahmen wie Massagen und Beruhigungstechnniken erlernt werden. Ebenso erfahren Eltern Zuspruch in diesen Ambulanzen und lernen, dass sie mit ihren Schwierigkeiten nicht alleine sind.

 

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