Gift im Becher

Gift im Becher

Getränkebecher sind eine Gefahr für die Gesundheit! So scheint es jedenfalls, denn bereits Napoleon Bonaparte soll, so lautet zumindest eine Theorie, an den Folgen einer Bleivergiftung gestorben sein. Die rührte vermutlich daher, dass es damals noch üblich war, aus Bleibechern zu trinken und von Bleibesteck zu essen. Über die Jahre lagerte sich das Blei im Körper ab und führte zu einer schleichenden Vergiftung. Angeblich soll dies sogar der Grund gewesen sein, wie die berühmte Geste Napoleons mit einer Hand im Revers zustande kam. Leichte Schmerzen aufgrund der Vergiftung veranlassten ihn dazu sich mit einer Hand das Herz und den Magen zu halten. Ob diese Geschichte stimmt, sei dahin gestellt – es ist eine Geschichte.

Perfluorierte Polymere: das Blei der Neuzeit

Statt Blei stehen nun die so genannten perfluorierten Polymere in Verdacht uns krank zu machen. Diese stecken in der Beschichtung der handelsüblichen Pappbecher, in den der Coffee-To-Go meist gereicht wird. Perfluorierte Polymere bauen sich nur langsam wieder im Körper ab. In den Plastikdeckeln, die auf die Pappbecher passen wiederum befindet sich Polystyrol. Beide Stoffe stehen in dem Verdacht, sich ungünstig auf den Hormonhaushalt auszuwirken. Was genau das bedeutet und wie schädlich es wirklich ist, weiß aber keiner so recht.

Sind Kunststoffe gefährlich?

Ob nun perfluorierte Polymere oder Polystyrol: beides sind Kunststoffe, deren Herstellung komplex ist und über deren Gefahren noch nicht allzu viel bekannt ist. Das liegt vor allem auch daran, dass es sie erst seit wenigen Jahrzehnten auf dem Markt gibt und es deshalb bislang kaum Langzeitstudien zu den Auswirkungen gibt. Solche Studien sind außerdem sehr aufwendig und schwierig durchzuführen. Sicher ist, dass sich Chemikalien bei Hitze, Säure und Fett besonders gerne auflösen und deshalb nicht ausgeschlossen werden kann, dass diese im Getränk landen und in den Körper aufgenommen werden.

Kunststoffe ermöglichen die Wegwerfgesellschaft

Den Komfort, den Becher nach Gebrauch einfach wegwerfen zu können, erkaufen wir uns also mit der Gefahr, dass wir unseren Kaffee oder Limonade mit Schadstoffen belasten, die sich erst Jahre später ungünstig auf unsere Gesundheit auswirken können. Doch selbst der Gebrauch von wiederbefüllbaren Bechern ist nur dann unbedenklich, wenn diese aus unbeschichtetem Edelstahl, Keramik oder Glas bestehen. Viele der in Coffeeshops erhältlichen Becher sind jedoch aus Plastik gefertigt, das wiederum das als Krebserreger verschriene Biosphenol A enthält. Doch auch hier gibt es keine gesicherten Erkenntnisse und es ist nicht ganz klar, ob die Substanz wirklich so gefährlich ist. Vorsichtshalber hat man Biosphenol A jedoch bereits als Inhaltsstoff für Babyfläschchen verboten.

Auf Nummer sicher gehen

Solange die Auswirkungen von eventuell im Kaffeebecher enthaltenen Giftstoffen nicht zur Gänze bekannt sind, empfiehlt es sich, lieber auf Nummer sicher zu gehen und so oft es geht zu den vorhandenen Alternativen aus Edelstahl, Keramik oder Glas zu greifen. Es ist beispielsweise möglich, den Kaffee auf dem Weg zur Arbeit bereits zu Hause zu bereiten und in einem gesundheitlich unbedenklichen Becher mitzunehmen. Gleiches gilt für Tee und andere Getränke. Wenn möglich sollte sogar Wasser für unterwegs besser in Glas- als in Plastikflaschen abgefüllt und transportiert werden. Das ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für die Umwelt.

 

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