Der HIV-Test aus dem Supermarkt

Der HIV-Test aus dem Supermarkt

In Großbritannien startet dieser Tage ein Pilotprojekt, das einen HIV-Test aus dem Supermarkt ermöglicht. Der Supermarkt TESCO gilt als erster Supermarkt der Studie. Kunden haben nun die Wahl zwischen zwei Testmöglichkeiten. Entweder sie hoffen auf eine 60-Sekunden Diagnose, die als Bluttest bereit gestellt wird oder sie können über ihren Speichel nach einer 20-minütigen Wartezeit erfahren, ob Sie HIV-positiv oder negativ sind. Unterstützt wird das Projekt von der Hilfsorganisation Thames Valley Positive Support (TVPS).

Die HIV-Infektion

Die Infektion mit dem HIV-Virus erfolgt über Körperflüssigkeiten. Dazu gehören Speichel, Scheidensekret, Sperma und ebenso die Muttermilch. Die häufigste Übertragungsmöglichkeit ist der ungeschützt Geschlechtsverkehr. Aber auch die gemeinschaftliche Verwendung von Spritzen bei Drogensüchtigen gilt dieser Tage als vielfacher Übertragungsweg von HIV.

Normaler Körperkontakt ist kein Übertragungsweg, da die Haut, anders als die Schleimhaut, über eine Schutzschicht verfügt. Lediglich bei offenen Wunden ist eine Infektionsgefahr zu sehen. Weltweit sind nach Schützungen zufolge etwa 33 Millionen Mensch mit dem HIV-Virus infiziert.

Der Schnelltest

Der HIV-Schnelltest kann sogleich im Supermarkt erfolgen. Dort wird in einem Extratraum die Möglichkeit dazu gegeben. Aus der Erfahrung heraus verweisen Ärzte auf die große Bereitschaft von möglicherweise HIV-Infizierten Menschen sich einem Schnelltest zu unterziehen, der keine lange Wartezeit mit sich bringt. Die Bereitschaft ins Krankenhaus zu gehen, sei bei vielen Betroffenen geringer. HIV-Schnelltests sind in den USA seit 2012 auf dem Markt. In Deutschland sind sie bislang nur in Zusammenhang mit behandelnden Ärzten oder Gesundheitsämtern zugelassen. Der Verkauf von Schnelltests an Privatpersonen ist illegal.

Wieso einen Schnelltest nutzen?

Die Frage, wieso ein HIV-Schnelltest für Betroffene so attraktiv ist, erübrigt sich. Zum einen müssen sie nicht in ein Krankenhaus gehen und zum anderen können sie den Test jederzeit in Form einer gewissen Anonymität durchführen. Eine ärztliche Betreuung ist allerdings vonnöten, da es zu Fehlern und somit zu einer falschen Diagnose kommen kann. Im Krankenhaus wird der HIV-Test nochmal wiederholt, um ein einwandfreies Ergebnise zu erzielen. Weiterhin ist zu beachten, dass erst drei Monate nach der möglichen Infektion Antikörper nachgewiesen werden können.

Schnelltest führen sicherlich dazu, dass sich mehr Menschen auf HIV testen lassen und sich somit selbst die Chance geben durch eine frühe Behandlung dem Virus zu begegnen. Bislang ist die Infektion mit dem HIV-Virus zwar nicht heilbar, moderne Medikamente sind allerdings mehr und mehr effektiv im Verdrängen dessen. Eine ärztliche Betreuung sollte allerdings nicht ersetzt werden. Der Schnelltest im Supermarkt könnte als erste Möglichkeit dienen, die durch ein ärztliches Gutachten und unterstützende Maßnahmen begleitet wird.

 

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