Osteoporose mit Sport entgegen wirken!

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Osteoporose mit Sport entgegen wirken!

Millionen Menschen leiden in Deutschland an Osteoporose. Die Knochendichte nimmt in der Regel ab dem 40. Lebensjahr ab, bei den Betroffenen erfolgt dieser Vorgang sehr viel schneller. Kleinste Belastungen können dann zu Knochenbrüchen führen. Osteoporose-Patienten vermeiden daher oftmals körperliche Betätigung. Forscher zeigen nun, dass dies ein Trugschluss ist. Besonders Fitness kann dem Knochenschwund entgegen wirken.

Knochen sind bewegliche Gebilde

Lange Zeit nahm die Wissenschaft an Knochen seien starre Gebilde. Nun konnte allerdings bewiesen werden, dass sich Knochen ständig in einem Gleichgewicht einpendeln zu versuchen. Dieses baut sich zwischen knochenaufbauenden – und knochenfressenden Zellen auf, auch Osteoblasten und Osteoklasten genannt. Sensorzellen messen im Körper stetig dieses Gleichgewicht und bestimmen dann, ob der Körper Knochendichte benötigt oder abwerfen kann.

Diese Entscheidung erfolgt je nach Belastung des Körpers. Es ist also nicht der Fall, dass körperliche Betätigung unbedingt zu einer Verschlimmerung der Osteoporose führt. Sie alarmiert den Körper hingegen seine Knochendichte zu erhöhen.

Kann Sport den Knochenschwund aufhalten?

Belastung kann den Knochenschwund aufhalten. Die Frage ist nur, wie hoch diese Belastung sein sollte. Forscher verweisen dabei auf die Erdbeschleunigung als Richtwert. Die Belastung solle auf jeden Fall vier Gramm überschreiten, erst ab diesem Belastungspensum könnten Knochen aufgebaut werden. In zahlreichen Studien an Sportlerinnen in der Menopause konnte belegt werden, dass ein Lastenwechsel den Knochenschwund optimal stoppt. Sprungtraining erwies sich dabei als optimal, da das Skelette auf diese Weise durchgeschüttelt wird. 20 Sprünge täglich reichten bereits aus, um den Knochenaufbau zu aktivieren.

Aber vorsicht! Dieses Training kann bei bereits einsetztender Osteoporose schnell zu Knochenbrüchen kommen. Schlimmer noch entstehen bei solchen Spitzenbelastungen auch Mikrofrakturen, die zusammen genommen zu einem Wirbelkollabs führen können. Dies ist der Ursprung dafür, warum Osteoporose-Patienten im Alter kleiner werden.

Was können also bereits Betroffene tun?

Forscher empfehlen trotzdem eine gemäßigte, dauerhafte Belastung im Alter aufrecht zu erhalten. Spitzenbelastung kann zu vorschnellen Brüchen führen, aber ausgedehnte Spaziergänge und Krafttraining kann bis ins hohe Alter den Knochenaufbau stärken. Der Knochenschwund selbst wird damit nicht gestoppt, aber neuer Knochen aufgebaut.

 

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