COPD – eine Atemwegserkrankung

COPD – eine Atemwegserkrankung

COPD ist vielen unter dem umgangssprachlichen Ausdruck „Raucherlunge“ bekannt. Doch wenn dieser den Eindruck erweckt, die Fachbezeichnung COPD, die für eine Reihe von Atemwegserkrankungen steht, gehe allein auf exzessives Rauchen zurück, wäre das zu kurz gegriffen; im Folgenden beschäftigen wir uns nämlich genauer mit den unterschiedlichen Ursachen, die zu COPD führen können – eines der weltweit am weitest verbreiteten Erkrankungen. Genauso so schauen wir uns die derzeit angewandten Behandlungsmaßnahmen und Möglichkeiten der Vorsorge an.

Unter der Bezeichnung COPD, die aus dem Englischen entlehnt ist und für „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“ steht, fasst man drei Symptomkomplexe zusammen, die vor allem folgende Anzeichen betreffen: starker Hustenreiz, Auswurf sowie Atemnot in Belastungssituationen. Da wäre zunächst die chronische Bronchitis zu nennen, die mit dem Anschwellen der Bronchialschleimhaut sowie vermehrtem Auswurf einhergeht. Eine weitere Diagnose kann eine chronisch obstruktive Bronchitis sein, die einen Rückgang der Schleimhaut der Bronchien auszeichnet. Der dritte Komplex, der dem Krankheitsbild des COPD zugeordnet wird, ist das sogenannte Lungenemphysem: Damit wird eine unheilbare Überblähung der Lungenbläschen bezeichnet, die aufgrund eines zu hohen Luftgehalts in der Lunge entsteht.

Rauchen und Abgase

In der Analyse der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird das Rauchen von Tabak zwar als einer der Hauptrisikofaktoren für COPD genannt; ein nicht geringen Anteil hat jedoch auch die Luftverschmutzung durch Abgase und Industrie. Einem vermehrten Risiko sind außerdem Menschen in den Entwicklungsländern ausgesetzt, wo hauptsächlich das Verbrennen von Biomassen innerhalb von Gebäuden zu Entstehung von COPD führen kann. Auch Berufe, die mit Staubbildung einhergehen, wie zum Beispiel Arbeiten in Seilereien oder Baumwollfabriken, können ein erhöhtes Krankheitsrisiko verursachen.

Zur Diagnose von COPD wird ein Lungenfunktionstest durchgeführt; Um eine Verschlimmerung der Symptome zu verhindern bzw. möglichst gering zu halten, wird in aller Regel auf verschiedene Wirkstoffe zurückgegriffen: Zum einen können sogenannte Bronchodilatatoren für eine Erweiterung der Atemwege sorgen und so Atemnot entgegenwirken. Entzündungshemmend wirken dagegen PDE-4-Hemmer. Neben der Verabreichung von Sauerstoff kann auch ein Training mit einem sogenannten exspiratorischen Lungentrainer verordnet werden; dies fürhrt nicht nur zu einer Kräftigung der Lungenmuskulatur, sondern erleichtert gleichzeitig auch das Abhusten.

Obwohl die höchsten Erkrankungsraten in Entwicklungsländern zu finden sind, ist COPD auch in den westlichen Industrienationen auf dem Vormarsch. Nach wie vor die beste Form der Vorsorge ist es, sich möglichst von Tabakrauch fernzuhalten – bzw. sich gänzlich vom Glimmstengel zu trennen. Außerdem sollte bei Arbeiten, bei der die Bildung von Staub unvermeidbar ist, unbedingt auf entsprechende Schutzmaßnahmen geachtet werden.

 

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