Hautkrebsgefahr steigt
Jeder Zehnte trägt ein erhöhtes Hautkrebsrisiko
Es fängt oft harmlos an, etwa mit einem Jucken und einer permanenten Rötung der Haut an einer bestimmten Stelle. Die meisten werden erst stutzig, wenn die Stelle irgendwann auch zu Bluten beginnt und gehen schließlich irgendwann zum Arzt. Die Diagnose lautet dann häufig: Heller Hautkrebs oder eine Vorstufe davon. Da heißt es dann schnell handeln und die Stelle großräumig entfernen. Doch wie entsteht Hautkrebs überhaupt? Viele die daran erkranken, sind nämlich gar nicht unbedingt als Sonnenanbeter bekannt oder gehen häufig ins Solarium. Im Gegenteil sind nicht selten sogar eher helle Hauttypen betroffen, die sich kaum sonnen und gerade deshalb anfällig sind für Hautkrebs.
Das Gedächtnis der Haut
Die Haut merkt sich alles, was ihr im Laufe der Jahre widerfährt. Jeder Sonnenbrand wird gespeichert und trägt seinen Teil dazu bei, dass es später im Leben zur Entwicklung von Hautkrebs kommt. Das kommt dadurch, dass das UV-Licht der Sonne das Erbgut der Zellen schädigt und es daher mit höherer Wahrscheinlichkeit zu Mutationen und Wucherungen kommt. Je häufiger und je intensiver die Schädigung durch einen Sonnenbrand, desto größer ist die Schädigung des Erbguts der Hautzellen. Dass es heute zu immer mehr Fällen von Hautkrebs kommt, liegt auch daran, dass das Bewusstsein dafür in früheren Jahren noch kaum vorhanden war und fast jeder sich unbekümmert der prallen Sonne aussetzte. Diese Schädigungen äußern sich heute in Hautkrebsfällen, vor allem bei älteren Leuten, zum einen, da man sich damals kaum vor der Sonne schützte und zum anderen, weil das Risiko für Mutationen mit mehr Lebensjahren ohnehin zunimmt. Der Eigenschutz der Haut und die natürlichen Reparaturmechanismen sind irgendwann aufgebraucht.
Sonnencremes vermitteln ein falsches Gefühl von Sicherheit
Um sich effektiv vor Hautkrebs zu schützen, genügt es, sich dick mit Sonnencreme einzureiben. Das denken viele und liegen damit falsch. Zwar verringern Sonnencremes die Gefahr einen Sonnenbrand zu erleiden erheblich, doch vermitteln sie auch ein falsches Gefühl von Sicherheit und unterdrücken den natürlichen Warnmechanismus der Haut – eben jenen Sonnenbrand. Denn wer selbst nach Stunden in der prallen Sonne keinen Sonnenbrand erleidet, der wägt sich in Sicherheit – die trügerisch ist. Denn trotz Sonnencreme schädigt die UV-Strahlung der Sonne die Haut. Sie hält nur einen Teil der Strahlung ab und vor allem die UV-B-Strahlung, die für den schwarzen Hautkrebs verantwortlich gemacht wird und tief in die Hautschichten eindringt, kommt immer noch in hoher Dosis durch. Besser ist es die pralle Mittagssonne zu meiden, ein T-Shirt überzuziehen und einen Hut zu tragen. Auch dann gelangt zwar UV-Strahlung an die Haut, sie schützen aber trotzdem effektiver. Sonne in Maßen ist zwar gut, da sie die Vitamin-D-Produktion anregt, aber stundenlanges Sonnenbaden schadet mehr als es nutzt. Es gilt, auf den eigenen Körper zu hören und seine Signale wahrzunehmen. Am Strand gehören also auf jeden Fall ein Sonnenschirm und bedeckende Kleidung zur Grundausstattung.
Was tun bei Hautkrebsverdacht?
Wen es doch erwischt und bei sich verdächtige Stellen feststellt, der sollte sofort zum Facharzt gehen und diesen die Stellen untersuchen lassen. Denn Hautkrebs kann heute gut geheilt werden – wenn er früh erkannt wird. Gerade der helle Hautkrebs ist gut behandelbar und die Medizin macht auch beim schwarzen Hautkrebs immer weitere Fortschritte. Also lieber zu früh zum Arzt, als zu lange zu warten und bei starker Sonne vor allem immer gut bekleidet herumlaufen und die pralle Mittagssonne meiden.
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