Ein Schuppenflechte-Medikament gegen Alzheimer

Ein Schuppenflechte-Medikament gegen Alzheimer

Die Alzheimer-Krankheit ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Sie verändert nicht nur das Leben der Betroffenen, sondern auch der Angehörigen und unserer Gesellschaft im Ganzen. Aus diesem Grund suchen Forscher seit einigen Jahren nach einem Heilmittel gegen Alzheimer und Demenz im Allgemeinen. Leider blieb die Suche bislang erfolglos. Dies habe sich laut Wissenschaftlern der Universität Mainz nun vielleicht geändert. Die Hoffnung ruht dabei ausgerechnet auf einem Medikament, das bislang lediglich gegen Schuppenflechte eingesetzt wird.

Professor Falz Fahrenholz von der Universität Mainz sucht schon länger nach einer Möglichkeit die Krankheit Alzeimer aufzuhalten. Dafür fand Fahrenholz ein Enzym (Alpha-Sekretase ADAM10), das die sogenannten Alzheimer-Plaques an der Entstehung hindert. Diese Plaques seien für die Krankheit Alzheimer verantwortlich.

Nun benötigte Fahrenholz noch eine Art Katalysator, der das Enzym in seiner Arbeit befeuert. Vitamin-A-Stoffe seien dafür besonders gut geeignet, was Fahrenholz auf das Medikament gegen Schuppenflechte stieß. Der enthaltene Stoff Retinoid Acitretin konnte das genannten Enzym unterstützen und somit die Bildung der Alzheimer-Plaques weiter eindämmen.

Bisheriger Forschungsstand

Bislang konnte die von Professor Fahrenholz vermutetete Wirkungsweise des Schuppenflechte-Medikaments in Experimenten am Menschen nachgewiesen werden. 21 Patienten nahmen über vier Wochen hinweg an einer Doppelblindstudie teil. Im Rahmen dessen wurden ihnen entweder Acitretin oder ein Placebo verabreicht. Die positiven Auswirkungen von Acitretin waren deutlich zu bemerken. Nun gilt es dessen Langzeitauswirkungen auf Alzheimer zu eruieren. Dafür sollen 400 Alzheimer-Patienten über 1,5 Jahre hinweg begleitet werden. Besonders die Dauer der Vergabe ist entscheidend dafür, ob das Medikament als neues Alzheimer-Therapeutikum gelten kann. Da die Vergabe des Schuppenflechte-Medikaments möglichst früh erfolgen sollte, wäre es auch an den Forschern in Sachen Frühdiagnostik neue Möglichkeiten zu schaffen. Es gilt demnach noch einige Nachforschungen anzustellen bevor ein Jubelschrei getätigt werden kann, aber ein wenig Hoffnung sollte erlaubt sein bei solch positiven Nachrichten.

 

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