Sind Probiotika förderlich für die Gesundheit?

Sind Probiotika förderlich für die Gesundheit?

Der Mensch ist ein sehr komplexer Organismus. Insgesamt besteht der menschliche Körper aus etwa 100 Billionen Zellen. Doch wer hätte gedacht, dass er aus noch viel mehr Bakterien als Körperzellen besteht?

Von diesen Bakterien sind die meisten im Verdauungstrakt unseres Körpers angesiedelt und je weiter es zum Darmausgang geht, umso höher wird die Anzahl der vorhandenen Bakterien. Doch nicht jedes Bakterium ist auch ein Krankheitserreger. Denn neben Bakterien, die krank machen können, gibt es auch solche, die dem Menschen durchaus einen gewissen Nutzen bringen.

Schon seit langer Zeit wird vermutet, dass „böse“ Bakterien in Schach gehalten werden können, wenn man vermehrt auf „gute“ Bakterien zurückgreift. Unter den sogenannten probiotischen Bakterien, den „Guten“, gibt es verschiedene Bakterienstämme, die zu den Milchsäurebakterien zählen und dem Menschen bereits seit vielen Tausend Jahren behilflich sind. Schon seit vielen Jahrhunderten wird vermutet, dass die in Joghurt und Kefir enthaltenen probiotischen Bakterien dafür verantwortlich sein könnten, dass diverse Völker von Hirten ein langes Leben genießen dürfen.

Hefe als Mittel gegen Diarrhoe

Wie einige Studien bereits ergeben haben, können Probiotika durchaus die Gesundheit unseres Körpers unterstützen. Die Hefe Saccharomyces boulardii etwa kann sehr effektiv gegen Reisedurchfall angewendet werden. In England fanden zudem bereits diverse Probiotika in Verbindung mit Antibiotika gegen schwere Diarrhoe Anwendung. Auch eine infektiöse Diarrhoe, wie etwa bei einer Rotavirus-Infektion bei Kindern, wird häufig mit solchen Bakterienstämmen behandelt. Ebenfalls sehr hilfreich sind solche Probiotika bei Menschen, die an einer Milchzuckerunverträglichkeit leiden.

Wie eine aktuelle norwegische Studie ergab, können Probiotika nicht nur Menschen helfen, welche diese direkt zu sich nehmen. Denn auch stillende Mütter geben diese über die Muttermilch an ihre Säuglinge weiter. Bei Säuglingen, deren Mütter bereits während der Schwangerschaft Probiotika zu sich genommen hatten, ist etwa die Häufigkeit einer Neurodermitiserkrankung um nahezu die Hälfte gesunken. Eine Wirkung auf weitere Allergien konnte derweilen leider noch nicht nachgewiesen werden.

 

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