Welche Medikamente beeinträchtigen die Fahrtüchtigkeit?

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Welche Medikamente beeinträchtigen die Fahrtüchtigkeit?

Den meisten Autofahrern ist bewusst, dass Alkohol oder Drogen die Fahrtüchtigkeit beeinflussen. Leider wissen immer noch zu wenige von ihnen, dass auch viele Medikamente dazu beitragen, dass man sein Fahrzeug nicht mehr sicher im Straßenverkehr bewegen kann. Nach Aussagen von Experten führen, rund ein Fünftel aller zugelassenen Arzneimittel zu einer völligen oder zumindest teilweisen Fahruntüchtigkeit. Es handelt sich dabei meist um ältere Antihistaminika, Benzodiazepine sowie andere Hypnotika, Antipsychotika und Antidepressiva. Besonders brisant wird die Situation für den Autofahrer, wenn er diese Mittel zusammen mit Alkohol einnimmt.

Jeder vierte Unfall entsteht unter dem Einfluss von Medikamenten

Laut den neuesten Untersuchungen entsteht jeder vierte Unfall unter dem Einfluss von Arzneimitteln. Das bedeutet aber auch, dass jeder zehnte Unfalltote auf das Konto von Medikamenten geht. Dabei kann das Ausmaß der Fahruntüchtigkeit leider oft nur grob abgeschätzt werden. Die folgenden Inhaltstoffe sind aus der Sicht der Forscher in der Lage, die Fahrtüchtigkeit zu beeinträchtigen:

Benzodiazepine/Hypnotika

Deren Einnahme führt zu einer Beeinträchtigung, wie sie bei einem Blutalkohol von mindestens 0,5‰ entsteht. Bei lang wirkenden Benzodiazepinen kann die Fahruntüchtigkeit bis zu 16 Stunden anhalten.

Antihistaminika

Antihistaminika , enthalten in frei verkäuflichen Schlafmitteln, werden von vielen Nutzern regelmäßig angewandt. Dabei wirken sie sich schon nach einer einmaligen Einnahme auf die Fahrtüchtigkeit aus.

Antidepressiva

Bei den Antidepressiva ist das Potenzial für eine Verminderung der Verkehrstüchtigkeit unterschiedlich hoch. Hier kommt es auf die Wirkstoffe an, so gelten sedierende trizyklischen und tetrazyklischen Antidepressiva als sehr viel kritischer als zum Beispiel selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer.

Antipsychotika

Die Wirkstoffe dieser Arzneimittelgruppe gelten alle stark sedierend. Sie führen dann zu motorischen Defiziten. Hier gilt, besser das Auto stehen lassen.

Opiate

Opiate sind wohl die bekanntesten Stoffe, die zu einer Fahruntüchtigkeit führen. Allerdings gehen Fachleute heute davon aus, dass stabil eingestellte Patienten, kein erhöhtes Unfallrisiko mehr haben. Allerdings schränken Opiaten die Fernsicht und das Gesichtsfeld ein.

 

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