Kindersterblichkeit weltweit stark gesunken

Kindersterblichkeit weltweit stark gesunken

Aus dem „Lottery of birth“-Report der Nichtregierungsorganisation (NGO) Save the Children geht hervor, dass die Kindersterblichkeit weltweit stark gesunken ist. Im Vergleich zu 1990 sterben heute in etwa 17.00 Kinder weniger pro Tag. Die Zahlen schwanken dabei jedoch extrem zwischen verschiedenen Ländern und Regionen. Die Überlebenschancen sind besonders bei sozial und wirtschaftlich schwachen Kindern sowie Mitgliedern ethnischer Randgruppen kaum gestiegen.

Für ihren Bericht hat die Organisation Daten aus 87 Ländern ausgewertet, die beim Einkommen insgesamt im mittleren und schwachen Bereich liegen. Dabei konnte festgestellt werden, dass heute nur noch halb so viele Kinder unter fünf Jahren an vermeidbaren Krankheiten sterben wie vor 23 Jahren. 1990 lag die Zahl bei 12,6 Millionen Kindern, 2013 noch bei 6,3 Millionen. Deutlich werden aber auch die regionalen, sozialen und ethnischen Unterschiede beim Senken der Kindersterblichkeit – die geringere Kindersterblichkeit ist demnach noch kein genereller und umfassender Erfolg.

Kinder im Niger besonders stark betroffen

Besonders stark betroffen sind Kinder unter fünf Jahren im Niger, wo das Sterblichkeitsrisiko insgesamt am zehnthöchsten ist und im Vergleich fünfmal höher als in Regionen mit einer relativ niedrigen Sterblichkeit. Besonders deutlich wird das Ausmaß der Kindersterblichkeit im Vergleich mit Luxemburg – dem Land mit der geringsten Sterblichkeit: Im Niger ist das Risiko unter fünf Jahren zu sterben 84 mal höher als in dem westeuropäischen Land. Die höchste Sterblichkeitsrate weist Angola auf: Hier sterben 167 von tausend Kindern bevor sie fünf Jahre alt werden. Von denen die überleben, leidet jedes dritte Kind unter Mangelernährung und in der Folge auch unter Wachstumsstörungen. Häufigste Todesursachen sind Infektionen und Komplikationen rund um die Geburt.

Die Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland, Kathrin Wieland, zeigte sich geschockt aufgrund der Tatsache, dass die Überlebenschancen immer noch davon abhängen, wo und in welche Einkommensschicht die Kinder geboren werden. Eine weitere Studie zeigt zudem, dass das Ziel der Vereinten Nationen – nämlich die Kindersterblichkeit aufgrund vermeidbarer Ursachen wie Mangelernährung zwischen 1990 und 2015 um zwei Drittel zu reduzieren – nur zum Teil und in wenigen Ländern erreicht wird.

 

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