Schwangerschaft & Epilepsie – Was nun?

Schwangerschaft & Epilepsie – Was nun?

Schwangerschaft und Epilepsie – das ist ein Thema, das junge Frauen beschäftigt, die wegen Epilepsie in Behandlung sind. Fest steht, dass sich eine betroffene Frau über die Risiken informieren muss, die mit der Krankheit einhergehen. So ist für Kinder von Eltern, die an Epilepsie erkrankt sind, ein höheres Risiko gegeben, auf die gleiche Weise zu erkranken.

Dieses Risiko steigt, wenn beide Elternteile erkrankt sind. Medikamente, die die Mutter während der Schwangerschaft einnehmen muss, können die Gesundheit des noch ungeborenen Kindes schädigen. Es gibt bestimmte Medikamente, die besonders schädlich sind, aber auch Medikamenten-Kombinationen sind eine Gefahr für den Fötus.

Das Problem liegt aber in der Regel darin, dass auch während einer bestehenden Schwangerschaft auf antiepileptische Arzneien nicht verzichtet werden kann. Zur Beruhigung kann aber angeführt werden, dass Schwangerschaften im Regelfall auch bei an Epilepsie erkrankten Müttern normal verlaufen. Treten während der Zeit vereinzelte Anfälle auf, so führt dies normalerweise nicht zu größeren Problemen. Die junge Mutter sollte versuchen, eine natürliche Entbindung durchführen zu können.

Versorgung des Neugeborenen

Die Neugeborenen müssen ärztlich betreut werden, weil die Sterblichkeitsrate etwas erhöht ist. Ist die Anfallsintensität relativ hoch, so sollte für eine gute Versorgung des Kindes gesorgt sein. Ein gängiges Präparat zur Behandlung von Epilepsie ist Valproat. Jüngst wurden Stellungnahmen veröffentlicht, die zur Einnahme und Wirkung des Mittels während der Schwangerschaft Auskunft gaben.

Die Tatsache, dass Valproat ein Risiko zur Fehlbildung des Fötus mit sich bringt, war bereits bekannt. In neueren Studien wurde festgestellt, dass das Medikament außerdem zu einer Intelligenzminderung beim Kind führen kann. Frauen, die Valproat einnehmen und im gebährfähigen Alter sind, sollten also gründlich beraten werden. Ideal ist es, wenn eine Patientin die Schwangerschaft lange im Voraus plant, da die Umstellung der Medikamente nur in kleinen Schritten möglich ist. Eine Umstellung nimmt aus diesem Grunde mehrere Monate in Anspruch.

 

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